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Reflexa Life Zip Montage- Und Bedienungsanleitung Seite 17

Wintergartenmarkise einzelanlage
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Wintergartenmarkise Life Zip – Einzelanlage
a) Parallelschaltung von zwei oder mehr Antrieben
Die parallel geschalteten Antriebe haben nie genau die gleiche Laufzeit. Deshalb
wird der zuerst abschaltende Antrieb von den noch laufenden Antrieben mit
einer induktiven und kapazitiven Spannung auf der Gegenwicklung erregt. Diese
Rückspannungen, die bis zu 1.000 Volt !!! betragen können, setzen den abge-
schalteten Antrieb in die Gegenrichtung in Bewegung, bis dieser über den End-
schalter wieder Netzspannung erhält und wieder in die andere Richtung läuft.
Diese Pendelbewegungen setzen sich fort, bis alle parallel geschalteten Antriebe
in ihren Endlagen angekommen sind. Bei jedem Umschalten auf diese Art wird
der Endschalter überlastet und beschädigt (siehe auch Punkt c).
„Zu kurze Umschaltpausen"). Zunächst wirkt sich dies, abgesehen von den Pen-
delbewegungen, oft in veränderten Endlagen des Behanges aus. Im Extremfall
verschweißen die Endschalter dauerhaft was zu einer permanenten Ansteuerung
des Motors führt.
b) Gleichzeitiger Auf- und Abbefehl
Durch die Verwendung von nicht gegenseitig verriegelten Schaltern oder mehr-
fach installierten Schalterstellen ohne Verriegelung kann gleichzeitig die Auf- und
Abrichtung angesteuert werden. Dies ist nicht zulässig, weil durch die entste-
hende Gegeninduktion in den Wicklungen des Motors die Endschalterkontakte
überlastet werden. Die Schädigungen sind mit dem unter Punkt a beschriebenen
vergleichbar.
c) Zu kurze Umschaltpausen
Bei einigen Installationen musste festgestellt werden, dass Umschaltpausen
zwischen Auf- und Ab- Signalen nicht eingehalten wurden. Die Steuerung muss
beim Wechseln der Laufrichtungen eine Umschaltpause von ca. 0,5 Sekunden
einhalten. Dies ist erforderlich, damit der Antrieb mechanisch zum Stillstand
kommt, die Induktionsspannungen im Motor und die Ladung des Kondensators
abgeklungen ist. Wird ein Antrieb zu schnell umgeschaltet, so treten kurzfristig
extrem hohe Ströme auf, welche die Kontakte des ansteuernden Relais beschä-
digen und - manchmal nur vorübergehend - verschweißen können. Dies führt
dazu, dass beide Laufrichtungen gleichzeitig angesteuert werden. In der Folge
werden die Mikroschalter des Antriebs beschädigt. (siehe Punkt b.) Fehler dieser
Art treten insbesondere bei programmierbaren Anlagen (SPS, EIB) oder selbst
entwickelten Relaisschaltungen immer wieder auf.
Alle durch die beschriebenen Effekte verursachten Störungen treten meist erst
nach einer gewissen Betriebszeit auf, da die Endschalter den Belastungen nur
einige Male standhalten. Bei den gelieferten Steuerungen oder Schaltern sind all
diese Punkte berücksichtigt.

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