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Kalibrierung An Luft; Berechnungsbeispiel Für Den Kalibrierwert - Endress+Hauser Oxymax H COS21D Betriebsanleitung

Sensor für die messung von gelöstem sauerstoff
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Oxymax H COS21D
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Endress+Hauser
5.3.1
Kalibrierarten
Sie können für den Sensor eine Einpunkt- oder eine Zweipunktkalibrierung durchführen.
In den meisten Anwendungen reicht die Einpunktkalibrierung in Anwesenheit von Sauerstoff
(=Kalibrierung der Sensorsteilheit).
Die zusätzliche Kalibrierung des Nullpunktes (Zweipunktkalibrierung) verbessert die Präzision der
Messergebnisse im Spurenbereich. Sie kalibrieren den Nullpunkt z.B. mit Stickstoff (min. 99,995%)
oder sauerstofffreiem Wasser. Achten Sie darauf, dass der Messwert richtig eingeschwungen ist
(nach 20-30 Minuten), um spätere Fehlmessungen im Spurenbereich zu vermeiden.
Kalibrierarten:
• Steigung:
– Luft (wasserdampfgesättigt, z.B. in der Nähe einer Wasseroberfläche)
– Luftgesättigtes Wasser
– Luft variabel (mit Eingabe der aktuellen relativen Feuchte und des absoluten Luftdrucks)
– Dateneingabe
• Nullpunkt:
– Nullpunktkalibrierung (Stickstoff oder sauerstofffreies Wasser)
– Dateneingabe
• Referenz:
– Offset
– Steigung
Hinweis!
Nachfolgend wird nur die Kalibrierung in Luft (wasserdampfgesättigt) als einfachste und damit
empfohlene Kalibriermethode beschrieben.
Diese Kalibrierart ist jedoch nur möglich, wenn die Lufttemperatur ≥ –5 °C (23 °F) beträgt.
5.3.2

Kalibrierung an Luft

1.
Nehmen Sie den Sensor aus dem Medium.
2.
Säubern Sie den Sensor äußerlich mit einem feuchten Tuch.
Trocknen Sie anschließend vorsichtig die Sensormembran, z.B. mit einem Papiertuch.
3.
Wenn der Sensor aus einem geschlossenen Drucksystem mit einem Prozessdruck größer als
der Atmosphärendruck ausgebaut wurde:
– Öffnen Sie zum Druckausgleich die Membrankappe und reinigen Sie sie ggf.
– Wechseln Sie den Füllelektrolyten und verschließen Sie anschließend die Membrankappe
wieder.
– Warten Sie die Polarisationszeit ab.
4.
Warten Sie eine Temperaturausgleichszeit für den Sensor an Umgebungsluft von ca. 20 Minu-
ten ab. Achten Sie darauf, dass der Sensor in dieser Zeit keiner direkten Sonneneinstrahlung
ausgesetzt ist.
5.
Ist die Messwertanzeige am Messumformer stabil, führen Sie die Kalibrierung gemäß der
Betriebsanleitung des Messumformers durch.
6.
Bringen Sie den Sensor anschließend wieder in das Medium.
Hinweis!
Beachten Sie die Hinweise zur Kalibrierung in der Betriebsanleitung des eingesetzten
Messumformers.
5.3.3
Berechnungsbeispiel für den Kalibrierwert
Zur Kontrolle kann der zu erwartende Kalibrierwert (Messumformer-Anzeige) mit nachfolgendem
Beispiel berechnet werden (die Salinität ist hierbei 0).
1.
Ermitteln Sie:
– die Umgebungstemperatur für den Sensor (Lufttemperatur bei Kalibrierart "Luft", Wasser-
temperatur bei Kalibrierart "Luftgesättigtes Wasser")
– die Ortshöhe über Normalnull (NN)
Funktion
17

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