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Kalibrierung An Sauerstoff; Berechnungsbeispiel Für Den Kalibrierwert - Endress+Hauser Memosens COS81D Betriebsanleitung

Optischer sensor für die messung von gelöstem sauerstoff mit memosens-technologie
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Memosens COS81D
Endress+Hauser
Auch hier kann die Vergleichsmethode (Probenkalibrierung im Nullpunkt) benutzt wer-
den, wenn entsprechende Probenvorlagen oder eine entsprechende Referenzmessung ver-
fügbar sind.
Eine zu frühe Kalibrierung des Sauerstoffsensors bewirkt eine Verfälschung des Null-
punktes.
Faustregel: Betreiben Sie den Sensor mindestens 0,5 h in Nullpunktgel.
Beachten Sie die Hinweise der Kit-Dokumentation, die dem Nullpunktgel beiliegt.
7.3

Kalibrierung an Sauerstoff

1. Nehmen Sie den Sensor aus dem Medium.
2. Säubern Sie den Sensor äußerlich mit einem feuchten Tuch.
3. Warten Sie eine Temperaturausgleichszeit für den Sensor an Umgebungsluft von ca.
20 Minuten ab. Achten Sie darauf, dass der Sensor in dieser Zeit keinem direkten
Umwelteinfluss (Sonneneinstrahlung, Luftzug) ausgesetzt ist.
4. Ist die Messwertanzeige am Messumformer stabil, führen Sie die Kalibrierung gemäß
der Betriebsanleitung des Messumformers durch. Achten Sie insbesondere auf die
Software-Einstellungen zu den Stabilitätskriterien für die Kalibrierung und zum
Umgebungsdruck.
5. Bei Bedarf:
Justieren Sie den Sensor.
6. Bringen Sie den Sensor anschließend wieder in das Medium.
Beachten Sie die Hinweise zur Kalibrierung in der Betriebsanleitung des eingesetzten
Messumformers.
Die Konstanten Ksv und Tau0 der Stern-Volmer-Gleichung werden an den beiden
Kalibrierpunkten (Punkt an Sauerstoff und Nullpunkt) bestimmt. Der Kalibrierquali-
tätsindex gibt eine Aussage über die Qualität der Kalibrierung in Bezug auf die erste
Referenzkalibrierung der Spotkappe. Daher ist es wichtig, den Befehl Spotkappen-
wechsel vor jeder Erstkalibrierung einer Spotkappe durchzuführen.
7.4
Berechnungsbeispiel für den Kalibrierwert
Zur Kontrolle kann der zu erwartende Kalibrierwert (Messumformer-Anzeige) mit nach-
folgendem Beispiel berechnet werden (die Salinität ist hierbei 0).
Ermitteln Sie:
1.
• die Umgebungstemperatur für den Sensor (Lufttemperatur bei Kalibrierarten Luft
100% rh oder Luft variabel, Wassertemperatur bei Kalibrierart H2O luftgesättigt)
• die Ortshöhe über Normalnull (NN)
• den aktuellen Luftdruck (= relativer Luftdruck bezogen auf NN) zum Kalibrierzeit-
punkt (falls nicht bestimmbar, nehmen Sie 1013 hPa an).
Bestimmen Sie:
2.
• den Sättigungswert S nach Tabelle 1
• den Ortshöhenfaktor K nach Tabelle 2
Tabelle 1
T
S
[˚C (˚F)]
[mg/l=ppm]
[˚C (˚F)]
0 (32)
14,64
11 (52)
1 (34)
14,23
12 (54)
T
S
T
[mg/l=ppm]
[˚C (˚F)]
10,99
21 (70)
10,75
22 (72)
Kalibrierung und Justage
S
T
[mg/l=ppm]
[˚C (˚F)]
[mg/l=ppm]
8,90
31 (88)
7,42
8,73
32 (90)
7,30
S
19

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