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Vorschriftsmäßiger Anschluss Des Kessels An Den Kamin; Richtige Dimensionierung Des Kamins (Nach En 13384) - Solarbayer BIO X Betriebsanleitung

Holzvergaser
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PRODUKTINFORMATION
Diesen Anforderungen entsprechen Kamine in der Ausfüh­
rungsart I und II nach EN13384, Teil 2.
2.8.2 Vorschriftsmäßiger Anschluss
des Kessels an den Kamin
Das Rauchrohr ist stetig steigend und wärmegedämmt an den
Kamin anzuschließen. Es wird empfohlen, den Zugregler mit
Explosionsklappe in die Wange des Kamins einzubauen (Zwi­
schen Rauchrohranschluss und Putztür). Wird der Zugregler
in die Rauchrohranbindung eingebaut, kann es zu uner­
wünschtem Staubaustritt kommen. Jeder Rauchrohrbogen er­
höht den Widerstand und kann Strömungsgeräusche
verursachen, die über den Kamin verstärkt werden. Dadurch
kann es zu Lärmbelästigung kommen. Aus diesem Grund sind
Rauchrohrbögen so weit als möglich zu vermeiden.
Des Weiteren ist zu beachten:
 Das Verbindungsstück darf nicht in den Kamin ragen.
 Sollten Bögen verwendet werden, darf bei diesen der In­
nenradius des Bogens nicht kleiner als der Rohrdurchmes­
ser sein darf.
 Die Anschlussstelle am Kamin ist sorgfältig abzudichten.
 Senkrechte, gerade Kaminführung ohne Verzug (insbeson­
dere bei Anbauten).
 Alle Reinigungstüren und Messöffnungen am Kamin sind
dicht zu verschließen.
 Zur Vermeidung von Falschluft ist an einem Kamin nur ein
Wärmeerzeuger anzuschließen.
 Ein Kaminzugregler ist zu empfehlen. Dieser bringt einen
verbesserten Wirkungsgrad und damit ein Maximum an
Wirtschaftlichkeit.
2.8.3 Richtige Dimensionierung des Kamins
(nach EN 13384)
Der Kessel darf nur an einem Kamin angeschlossen werden,
welcher für die vorgesehenen Brennstoffe und Belastungen
berechnet ist und der Bauordnung entspricht, die für den Auf­
stellungsort maßgebend ist. Nachstehende lokale Situationen
können in der Kaminberechnung nur schwer berücksichtigt
werden, sind aber für die einwandfreie Funktion von Kessel
und Kamin von Bedeutung:
 Lage des Hauses (durch Hanglage oder unterschiedliche
Gebäudehöhen entstehen Fallwinde oder Staudruckzo­
nen),
14
Holzvergaserkessel BioX
 Lage des Kamins am Dach (Kaminmündung muss mind.
0,5 m über der höchsten Kante von Dächern mit einer Nei­
gung von mehr als 20° liegen bzw. mind. 1,0 m Abstand
von Dachflächen haben, die 20° oder weniger geneigt sind.
 Ausbildung der Kaminmündung (durch Dekorationsauf­
sätze entstehen Staus und Wirbel, die ein ungestörtes Ein­
leiten der Rauchgase in die Windströmung verhindern).
In der Praxis kommt es vor, dass ein Kamin dauernd oder fall­
weise (durch Wetteränderung, böigen Wind etc.) einen zu
hohen Förderdruck aufbaut. Durch den Einbau eines Zugreg­
lers lassen sich die Abbrandbedingungen annähernd konstant
halten, was eine Verbesserung des Wirkungsgrades bewirkt.
Es ist jedoch in jedem Fall empfehlenswert, bereits im Pla­
nungsstadium den zuständigen Kaminfachmann beizuziehen!
ACHTUNG:
Die gesamte Kaminanlage muss gemäß gültiger EN 13384 aus­
gelegt werden. Falsch dimensionierte Kaminanlagen können
zu Funktionsstörungen (Gefahrensituationen) führen.
A
Wirksame Kaminhöhe
B
Kaminzugregler mit Explosionsklappe
C
Putzöffnung
D
Rauchrohr steigend und isoliert
E
Kaminhöhe gesamt
© Solarbayer GmbH [BioX 15­45 | 224870]

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