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Temperaturgrenzen; Wartung; Elektrisch Betriebene Peripheriegeräte - Richter RMI Serie Einbau- Und Betriebsanleitung

Dichtungslose magnet-chemienormpumpe
Inhaltsverzeichnis

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Baureihe RMI
Ein Betrieb mit geschlossenen Absperrorganen in
Saug- und / oder Druckleitung ist nicht erlaubt!
Es besteht die Gefahr, dass bereits nach
kurzer Zeit hohe Oberflächentemperaturen
am Pumpengehäuse durch rasches Auf-
heizen der Flüssigkeit im Pumpeninneren
entstehen.
Ein rascher Druckanstieg im Innern der
Pumpe birgt die Gefahr der Überbeanspru-
chung bis zum Bersten.
Die Pumpe darf nicht im un- oder teilge-
füllten Zustand (Trockenlauf) in Betrieb
sein. Dadurch treten schwere Schäden
an der Pumpe auf und es können zu-
sätzliche Gefahren für die Umgebung
auftreten.
Trockenlauf kann nicht nur bei nicht aus-
reichend gefüllten Innenraum auftreten,
sondern auch bei zu hohen Gasanteilen in
der Förderflüssigkeit.
Das Betreiben der Pumpe außerhalb des zulässigen
Betriebsbereiches kann ebenfalls zu Trockenlauf
führen (z.B. durch Verdampfung im Innenraum).
2.6.7

Temperaturgrenzen

Im normalen Betriebszustand sind die
höchsten Temperaturen an der Kontakt-
stelle Wellendichtring/Welle, an den Innen-
ringen der Wälzlager und bei hohen Medi-
entemperaturen an der Oberfläche des
Pumpengehäuses zu erwarten.
Bei Förderflüssigkeiten >40 °C ist die Oberflächentem-
peratur des Pumpengehäuses in der Regel niedriger
als die Temperatur der Flüssigkeit, da die Kunststoff-
auskleidung isolierend wirkt.
Wird die Pumpe beheizt (z. B. Heizmantel),
dafür sorgen, dass die in der Anlage vorge-
schriebenen Temperaturklassen eingehal-
ten werden.
Die nicht beheizte Pumpenoberfläche muss freien Kon-
takt zur Umgebung haben.
Beim Betreiben der Pumpe sicherstellen,
dass eine übermäßige Ablagerung von
Staub verhindert wird (evtl. regelmäßiges
Säubern). Ein Aufheizen der Pumpenober-
fläche über die zulässige Temperatur wird
damit vermieden.
Die nachstehende Tabelle gibt die, je nach Pumpen-
ausführung, zulässige Medientemperatur in Abhängig-
keit von der vorhandenen Temperaturklasse gemäß
an.
DIN EN ISO 80079-36
Grenzwert der Temperatur
Temperaturklasse
gem.
DIN EN ISO
80079-36
T4
135 °C
T3
200 °C
9430-001-de
Revision 03
TM 10272
Ausgabe 01/2021
der Förderflüssigkeit
PFA
1) 2)
125 °C
150 °C
1) Fettschmierung:
keine Einschränkungen.
Ölbadschmierung:
Standardausführung mit Wellendichtring
Labyrinthdichtungen (Sonderausführung)
2) Die angegebenen Grenzwerte der Temperatur der Förderflüssig-
keit am Pumpeneintritt sind für den ungünstigsten Fall (hohe
Drehzahl, geringer Durchfluss, geringe Wärmekapazität des Me-
diums, große Magnetkupplung, ...) ermittelt. Bei günstigen Be-
triebsbedingungen können die angegebenen Grenzwerte nach
Rücksprache mit dem Hersteller um bis zu 5 K angehoben wer-
den.
Der Betreiber der Anlage muss sicherstellen, dass
die festgelegte Arbeitstemperatur eingehalten
wird. Die maximal zulässige Temperatur der
Förderflüssigkeit am Pumpeneintritt ist abhängig
von der jeweils geforderten Temperaturklasse und
der gewählten Auskleidungswerkstoffe.
2.6.8

Wartung

Für einen sicheren und zuverlässigen Be-
trieb durch regelmäßige Inspektionsinter-
valle sicherstellen, dass Pumpe/Aggregat
sachgemäß gewartet und in technisch ein-
wandfreiem Zustand gehalten wird.
Beispiel: Funktion der Wälzlager. Betriebsweise und
Einsatzbedingungen bestimmen wesentlich deren tat-
sächlich erreichbare Lebensdauer.
Regelmäßige Kontrollen des Lagerträgerbereiches
können Übertemperaturen durch heißlaufende Wälzla-
ger, Anlaufen des Antriebrotors an der Laterne oder
auch defekte Lagerabdichtungen verhindern. Siehe
Kapitel 7.2.
Bei feststoffhaltigen Medien sind die Wartungsinter-
valle entsprechend der Einsatzbedingungen vom Be-
treiber festzulegen.
Werden Hilfssysteme (z.B. externe Spülung, Kühlung,
Heizung) installiert, überprüfen, ob Überwachungs-
einrichtungen
zur
Sicherstellung
notwendig sind.
2.6.9
Elektrisch betriebene
Peripheriegeräte
Elektrisch betriebene Peripheriegeräte wie
z.B.
Druck-,
lussaufnehmer, etc. müssen den gültigen
Sicherheitsanforderungen
Explosionsschutzbestimmungen
entsprechen.
Seite 8
T3
T4
der
Funktion
Temperatur-,
Durchf-
und

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