Obwohl die meisten Betriebsanlagen deutliche, hörbare Töne von sich geben, sind
es die Ultraschallanteile der akustischen Emissionen, die im Allgemeinen die
wichtigsten sind. Zur präventiven Wartung horcht oftmals irgendeine Person über
irgendeinen einfachen Tonaufnehmer auf ein Lager, um die Abnutzung des La-
gers festzustellen. Da diese Person NUR die hörbaren Anteile des Signals hört,
sind die Ergebnisse dieser Art von Beurteilung recht grob. Die Feinheiten der
Veränderungen im Ultraschallbereich werden nicht wahrgenommen und daher
übergangen. Wenn ein Lager im hörbaren Bereich als schadhaft wahrgenommen
wird, muss es sofort ausgetauscht werden. Ultraschall bietet die Fähigkeit zu
einer vorausschauenden Beurteilung. Wenn im Ultraschallbereich Veränderungen
anfangen aufzutreten, ist noch Zeit, eine angemessene Wartung zu planen. Im
Bereich der Lecksuche bietet Ultraschall eine schnelle und genaue Methode zur
Lokalisierung sowohl winziger, als auch grober Lecks. Da Ultraschall ein Kurzwel-
lensignal ist, werden die Ultraschallanteile eines Lecks am lautesten und deut-
lichsten dort wahrgenommen, wo sich das Leck befindet. In lauten Fabrikumge-
bungen wird der Ultraschall durch diesen Aspekt sogar noch nützlicher.
Die meisten Umgebungsgeräusche in einer Fabrik überdecken die niederfrequen-
ten Anteile eines Lecks und machen dadurch die Leckprüfung im hörbaren Be-
reich zwecklos. Da der INSPECTOR 400 nicht auf niederfrequente Töne reagieren
kann, hört er nur die Ultraschallanteile eines Lecks. Ein Benutzer kann ein Leck
schnell ausfindig machen, indem er den Prüfbereich abtastet.
Elektrische Entladungen, wie Funkendurchschlag/Lichtbogen, Kriechströme und
Korona weisen starke Ultraschallkomponenten auf, die ohne weiteres festzustel-
len sind. Wie bei der allgemeinen Lecksuche, können diese potenziellen Probleme
mit dem INSPECTOR 400 in lauten Fabrikumgebungen aufgespürt werden.
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