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HS
Werkstoff der Dichtflächen
Synthetische Kohle/Siliziumkarbid (xBQx)
Gleitringdichtungen mit einer Dichtfläche aus syntheti-
scher Kohle besitzen folgende Eigenschaften:
• spröder Werkstoff (erfordert einen vorsichtigen
Umgang)
• erhöhter Verschleiß bei Medien mit Feststoffanteil
• hohe Korrosionsbeständigkeit
• kurzzeitig gute Trockenlaufeigenschaften.
Dank der guten Selbstschmiereigenschaften von syn-
thetischer Kohle ist die Dichtung auch für Anwendun-
gen mit schlechten Schmierbedingungen (z. B. bei
hohen Temperaturen) geeignet, ohne dass Geräusche
auftreten. Allerdings tritt bei diesen Bedingungen ein
erhöhter Verschleiß an der Dichtfläche aus syntheti-
scher Kohle auf, sodass die Lebensdauer herabge-
setzt wird.
Werkstoff der Nebendichtung
FKM (xxxV)
FKM-Kautschuk ist für zahlreiche Medien einsetzbar,
deckt einen weiten Temperaturbeeich ab und besitzt
die folgenden Eigenschaften:
• schlechte mechanische Eigenschaften bei niedrigen
Temperaturen
• beständig gegenüber Wasser bis 90 °C
• beständig gegenüber Mineralölen und Pflanzenölen
• nicht beständig gegenüber alkalischen Flüssigkei-
ten bei hohen Temperaturen
EPDM (xxxE)
EPDM-Kautschuk ist für zahlreiche Medien bei Tempe-
raturen bis maximal 120 °C einsetzbar und besitzt gute
mechanische Eigenschaften.
Stopfbuchsen
Als Alternative zu Gleitringdichtungen sind die HS-
Pumpen auch mit Stopfbuchsen vom Typ SNEK liefer-
bar.
Codes für die Stopfbuchsen
Pos. Code Kurzbeschreibung der Stopfbuchse
1
S
Stopfbuchse mit Packungsringen
Kühlverfahren
2
N
Ungekühlte Stopfbuchse
Sperrflüssigkeit
3
E
Mit interner Sperrflüssigkeit
Synthetische Polymer-Packungsringe, graphitimpräg-
4
K
niert. O-Ring in der Pumpe aus NBR.
Die Stopfbuchse verfügt über graphitimprägnierte
Packungsringe.
Die Packungsringe bestehen aus geflochtenen Fasern,
die für eine lange Lebensdauer der Packungsringe
sorgen und gleichzeitig die Welle schützen (Wellen-
schutzhülse). Im montierten Zustand liegen die
Packungsringe gleichmäßig an und verfügen somit
über eine parallele Auflage, so dass keine Schiefstel-
lungen entstehen.
Abb. 17 Schnittzeichnung einer Stopfbuchse mit interner
Spülflüssigkeit
Pos.
Bezeichnung
1
Wellenschutzhülse
2
Stopfbuchsenbrille
3
Packungsring
4
Verteilerring
A
Bohrung für Spülflüssigkeit (Fördermedium)
Prüfdruck
Die Druckprüfung wird mit 20 °C warmem Wasser, das
Korrosionsschutzmittel enthält, durchgeführt.
Standardmäßig beträgt der hydrostatische Prüfdruck
das 1,5-fache des Absperrdrucks bzw. des Drucks, der
bei Förderung gegen einen geschlossenen Schieber
auftritt. Der Prüfdruck kann dabei von Pumpe zu
Pumpe unterschiedlich sein. Siehe die nachfolgende
Tabelle.
Betriebsdruck
Nenndruck
[bar]
[MPa]
PN 10
10
PN 16
16
PN 25
25
Prüfdruck
[bar]
[MPa]
1,0
15
1,5
1,6
24
2,4
2,5
37
3,7
6
19
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