Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Betriebsbedingungen; Umgebungstemperatur Und Aufstellungshöhe; Medientemperaturen Und Gleitringdichtungen; Drücke - Grundfos HS 65-50-242 Datenheft

Pumpen mit horizontal geteiltem gehäuse
Inhaltsverzeichnis

Werbung

7

7. Betriebsbedingungen

Umgebungstemperatur und
Aufstellungshöhe
Die Umgebungstemperatur und die Aufstellungshöhe
haben einen großen Einfluss auf die Lebensdauer des
Motors, weil die Haltbarkeit der Lager und der Isolie-
rung von beiden Faktoren abhängt.
Übersteigt die Umgebungstemperatur die maximal
zulässige Umgebungstemperatur oder wird der Motor
in einer Höhe oberhalb der zulässigen Aufstellungs-
höhe aufgestellt, darf der Motor wegen der geringeren
Dichte der Luft und der damit verbundenen geringeren
Kühlwirkung nicht mit voller Leistung betrieben wer-
den. Siehe Abb. 18. In diesen Fällen kann es erforder-
lich sein, einen Motor mit einer höheren Nennleistung
einzusetzen.
Umgebungstemperatur
Motorfabrikat
Motorleistung P2
0,25 bis 0,55 kW
MG
0,75 bis 22 kW
Siemens
0,75 bis 462 kW
MMG-H2
0,75 bis 450 kW
MMG-H3
0,75 bis 200 kW
Maximale Motorleistung in Abhängigkeit der
Umgebungstemperatur und Aufstellungshöhe
Motorfabrikat
Motorleistung P2
0,25 bis 0,55 kW
MG
0,75 bis 22 kW
Siemens
0,75 bis 462 kW
MMG-H2
0,75 bis 450 kW
MMG-H3
0,75 bis 200 kW
P2
[%]
100
90
80
70
60
50
20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80
Abb. 18 Zusammenhang zwischen der Motorausgangs-
leistung (P2) und der Umgebungstemperatur/
Aufstellungshöhe
Beispiel
Die Abb. 18 zeigt, dass die Belastung eines IE3-
Motors bei einer Umgebungstemperatur von 70 °C auf
89 % der Nennleistung reduziert werden muss. Wird
die Pumpe 4750 m über NN aufgestellt, darf der Motor
ebenfalls nur mit 89 % seiner Nennleistung betrieben
werden. Übersteigen sowohl die Umgebungstempera-
tur als auch die Aufstellungshöhe die in der Tabelle
angeführten Werte, sind die beiden Abschwächungs-
faktoren miteinander zu multiplizieren
(0,89 x 0,89 = 0,79).
20
Zulässige
Umgebungstemperatur
-20 bis +40 °C
-20 bis +60 °C
-20 bis +55 °C
-20 bis +60 °C
-30 bis +60 °C
Leistungsabfallkurve
Abb. 18, Kurve 1
Abb. 18, Kurve 2
Abb. 18, Kurve 3
Abb. 18, Kurve 2
Abb. 18, Kurve 2
3
2
1
1000
2250
3500
4750
Medientemperaturen und
Gleitringdichtungen
Die auf dem Typenschild angegebene, maximal zuläs-
sige Medientemperatur ist abhängig von der Art der
verwendeten Gleitringdichtung:
• Temperaturbereich für FKM (BBQV optional):
0 bis 90 °C.
• Temperaturbereich für EPDM (BBQE optional):
0 bis 120 °C.
Für bestimmte Anwendungen ist auch eine untere
Temperaturgrenze von -25 °C zulässig. Bei Bedarf
wenden Sie sich bitte an Grundfos.
Drücke
Maximaler Betriebsdruck
Maximal zulässiger Betriebsdruck
(bezogen auf den Luftdruck)
Abb. 19 Druckverhältnisse in der Pumpe
Die Summe aus tatsächlichem Vordruck und Förder-
druck muss immer niedriger als der maximal zulässige
Betriebsdruck (p) der Pumpe sein, der auf dem Pum-
pentypenschild angegeben ist. Der maximale Betriebs-
druck kann durch kurzzeitiges Schließen (maximal 30
Sekunden) des auf der Druckseite angeordneten
Absperrventils ermittelt werden.
Mindestvordruck
Der Mindestvordruck muss dem Wert aus der NPSH-
Kennlinie zuzüglich einer Korrektur für den Dampf-
druck und einem Sicherheitszuschlag von mindestens
0,5 m entsprechen. Eine Berechnung des Vordrucks
t [°C]
wird empfohlen, wenn
• die Medientemperatur sehr hoch ist.
m
• der Förderstrom erheblich über dem Bemessungs-
förderstrom der Pumpe liegt.
• die Pumpe in einem offenen System im Saugbetrieb
arbeiten soll.
• das Fördermedium über lange Rohre angesaugt
wird.
• schlechte Ansaugbedingungen herrschen.
• der Betriebsdruck niedrig ist.
Förderdruck der Pumpe
Vordruck
HS

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis