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ABB Ekip UP+ Installations- Und Wartungsanleitung Seite 107

Digitalgerät zum überwachen, schützen und steuern der anlage
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Zonenselektivität D Schutz Vorwort
105 | © 2021 ABB | 1SDH002129A1003 - ECN000204728
Die Funktion, die für Schutz D aktiviert werden kann (wenn er verfügbar und freigegeben ist), gestattet es, mehrere zur
gleichen Anlage gehörige Geräte, einschließlich Ekip UP
des Schutzes D besser steuern zu können.
Sie ist besonders nützlich bei Ring- und Gitternetzwerken, bei denen neben der Festlegung der Zone auch die
Festlegung der Richtung des Leistungsflusses, der den Fehler speist, von grundlegender Bedeutung ist.
Die Funktion gestattet es, die Geräte so zu koordinieren, dass bei einem Fehler:
• Das Gerät anspricht, das dem Fehler am nächsten ist
• Die anderen Geräte für eine programmierbare Zeit blockiert werden
HINWEISE:
• Der Anschluss ist zwischen ABB Geräten möglich, die über die Funktion der Zonenselektivität verfügen
• Für eine korrekte Benutzung der Selektivitätsfunktion D die Zonenselektivität der Schutzfunktionen S,
S2, I, 2I, MCR, G, Gext und MDGF deaktivieren
Eigenschaften
Ekip UP
verfügt über fünf Selektivitätsanschlüsse die sich auf der oberen Klemmenleiste des Leistungsschalters
+
befinden:
Name
Typ
Szi
Eingang
Szo
Output
Gzi
Eingang
Gzo
Output
Szc
Gemeinsamer Gemeinsamer des Selektivitätsnetzes
Konfiguration
Für eine korrekte Konfiguration der Selektivität D in einem Ringnetzwerk:
1. Den Selektivitätsausgang jedes Geräts (Beispiel: DFin) an den Selektivitätseingang der gleichen Richtung des sofort
darauf folgenden Geräts anschließen (Beispiel: DFout).
2. Alle Szc der Geräte des gleichen Netzes untereinander verbinden.
Logiktabelle
Die Tabelle enthält alle Fälle, in denen es bei mit im Gerät freigegebener Zonenselektivität zu einer Alarmbedingung
oder einem Signal der Zonenselektivität kommt, das von einem anderen Gerät stammt.
Wenn die Fehlerrichtung gleichläufig mit der Bezugsrichtung ist, wird der Ausgang Forward aktiviert, wenn die
Richtung dagegen gegenläufig ist, wird der Ausgang Backward aktiviert. (Seite 78)
Fehler-
Bedingung
richtung
Forward
If < I7 Fw
Backward
If < I7 Bw
Forward
If < I7 Fw
Backward
If < I7 Bw
Forward
If > I7 Fw
Backward
If > I7 Bw
Forward
If > I7 Fw
Backward
If > I7 Bw
ANM.: Wenn mit aktivierter Zonenselektivität die Fehlerrichtung nicht festlegbar ist, spricht
das Gerät an und berücksichtigt die erste Schwelle, die zwischen I7 Fw und I7 Bw überschritten
wird, ohne irgendeinen Ausgang (DFout oder DBout) zu aktivieren; falls beide Schwellenwerte
überschritten werden (z.B. wenn sie auf den gleichen Wert eingestellt sind), greift die Einheit
mit dem niedrigeren zwischen den Zeiten t7 Fw und t7 Bw ein.
, untereinander zu verbinden, um die Auslösebefehle im Fall
+
Beschreibung
Selektivitätseingang Richtung Forward
Selektivitätsausgang Richtung Forward
Selektivitätseingang Richtung Backward
Selektivitätsausgang Richtung Backward
DFin Dbin Dfout Dbout
0
x
0
x
x
0
x
0
1
x
1
x
x
1
x
1
0
x
1
x
x
0
x
1
1
x
1
x
x
1
x
1
Schutzvorkehrungen | 6 - Zusätzliche Schutzfunktionen
ABB | ABB Ekip UP+
Bezeichnung für D
DFin
DFout
Dbin
Dbout
SZc
Auslöse-
Kommentare
dauer
Das Gerät befindet sich nicht
Kein TRIP
im Alarmzustand
Das Gerät befindet sich nicht
im Alarmzustand, verbreitet
Kein TRIP
aber das Selektivitätssignal,
das es auf dem Ausgang der
Bezugsrichtung erhalten hat
t7 Fw sel
Das Gerät befindet sich im
Alarmzustand und ist das
erste, das den Fehler erfasst
t7 Bw sel
hat: es spricht mit der Zeit t7
Fw sel oder t7 Bw sel an
t7 Fw
Das Gerät befindet sich im
Alarmzustand und ist aber
nicht das erste, das den
Fehler erfasst hat: es spricht
t7 Bw
mit der Zeit t7 Fw (oder t7
Bw) an

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