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Kompensation Der Hintergrundtemperatur; Abbildung 5-12: Funktionsprinzip Der Kompensation Der Hintergrundtemperatur - Fluke Endurance Serie Benutzerhandbuch

Glasfaser-pyrometer für hochtemperaturanwendungen
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Endurance
Series
Benutzerhandbuch, Rev. 2.0, Sep 2020

5.7.2.2 Kompensation der Hintergrundtemperatur

Die vom Sensor gemessene Objekttemperatur kann durch die Berücksichtigung der Hintergrundtemperatur des
Objekts verbessert werden. Diese Funktion sollte immer dann aktiviert werden, wenn der Emissionsgrad nicht 1.0
ist und die Hintergrundtemperatur in der Nähe der Temperatur des Messobjekts liegt. So würden z.B. die stark
erhitzten Wände innerhalb eines Ofens ohne Kompensation der Hintergrundtemperatur zu größeren Messfehlern
führen. Über die Kompensation wird der Einfluss reflektierender Hintergrundstrahlung in Abhängigkeit mit dem
Reflexionsverhalten des Messobjekts kompensiert. Das Reflexionsverhalten des Messobjekts ist abhängig u.a.
von dessen Oberflächenstruktur. Die reflektierte Strahlung addiert sich zur Eigenstrahlung des Messobjekts und
verfälscht daher den vom Sensor errechneten Temperaturwert. Bei Kenntnis der Temperatur der
Hintergrundstrahlung lässt sich dieser Wert aus der vom Sensor erfassten Gesamtstrahlung herausrechnen, so
dass die Messobjekttemperatur wieder korrekt angezeigt wird.
Die Kompensation der Hintergrundtemperatur muss immer dann aktiviert werden, wenn Objekte mit relativ
geringem Emissionsgrad in heißen Umgebungen oder in der Nähe von Heizquellen gemessen werden
Drei Möglichkeiten der Kompensation der Hintergrundtemperatur stehen zur Verfügung:
Nutzung der internen Messkopftemperatur unter der Voraussetzung, dass die Hintergrundtemperatur
mehr oder weniger der Messkopftemperatur entspricht (Voreinstellung des Geräts).
Wenn die Hintergrundtemperatur bekannt und konstant ist, kann der Bediener diesen festen
Temperaturwert in das Gerät schreiben.
Die Kompensation der Hintergrundtemperatur über einen zweiten Temperatursensor (Infrarot-Sensor
oder Kontaktthermometer) gewährleistet äußerst präzise Messergebnisse. Es ist beispielsweise möglich,
einen zweiten Infrarot-Sensor, dessen 0 bis 20 mA Ausgang auf den gleichen Temperaturbereich wie der
erste Sensor skaliert ist, an den Analogeingang anzuschließen, um eine Echtzeit-Kompensation der
Hintergrundtemperatur durchzuführen.
Zum Konfigurieren des Analogeingangs sind ASCII Kommandos zu nutzen, siehe Abschnitt 14.5.3
Kompensation für die
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Abbildung 5-12: Funktionsprinzip der Kompensation der Hintergrundtemperatur

Sensor 2
Ausrichtung auf
Hintergrund
0 – 20 mA
analoger Ausgang
an Analogeingang
Sensor 1
Ausrichtung auf
Messobjekt
Wärmestrahlung des Hintergrunds
Wärmestrahlung des Messobjekts
Hintergrundtemperatur, Seite 115.
Hinweis
sollen!
Messobjekt
Ofenwand
Setzen der

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