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Kalibrierung Im Prozess - Endress+Hauser Turbimax CUS51D Betriebsanleitung

Trübungs- und feststoffgehaltssensor
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Turbimax CUS51D
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Endress+Hauser
5.4.2
Stabilitätskriterium
Während der Kalibrierung werden die vom Sensor gelieferten Messwerte auf Konstanz überprüft.
Im Stabilitätskriterium werden die maximalen Abweichungen definiert, die während einer Kalibrie-
rung in den Messwerten auftreten dürfen, um noch akzeptiert zu werden.
Die Angaben umfassen:
• die maximal erlaubte Abweichung der Temperaturmessung
• die maximal erlaubte Abweichung des Messwertes in %
• die minimal Zeitspanne in der diese Werte eingehalten werden müssen
Weichen die Signalwerte oder Temperaturen im maximalen Zeitfenster von 5 Minuten mehr ab als
erlaubt, wird dieser Kalibrierpunkt ungültig - es erfolgt eine Warnung.
Die Stabilitätskriterien überwachen die Qualität der einzelnen Kalibrierpunkte im Verlauf der Kali-
brierung. Ziel ist es, die bestmögliche Qualität der Kalibrierung unter Berücksichtigung der äußeren
Rahmenbedingungen in einem möglichst kompakten Zeitfenster zu ermöglichen.
Für hochgenaue Kalibrierungen im Labor können die Messwertfenster möglichst klein und die Zeit
möglichst lang gewählt werden.
Für Kalibrierungen im Feld unter widrigen Wetter- und Umweltbedingungen können die Mess-
wertfenster entsprechend groß und das Zeitfenster entsprechend kurz gewählt werden.
Hinweis!
Die Stabilitätskriterien haben direkten Einfluss auf die Güte der Kalibrierung und damit auf die spä-
ter erreichte Messwertqualität.
5.4.3

Kalibrierung im Prozess

Die Kalibrierung im Prozess erfolgt durch den Vergleich mit einer externen Standardmethode. Dem
Prozessmedium wird eine Probe entnommen und im Labor mit einer Infrarotwaage auf den Fest-
stoffgehalt oder mit einem Labortrübungsmessgerät auf Trübung vermessen.
Hinweis!
• Sorgen Sie während der Kalibrierung für eine durchgehende Homogenisierung der Probe.
• Kalibrieren Sie in aufsteigender Reihenfolge der Konzentrationen (zuerst niedrige Konzentration).
Ausführung der Kalibrierung (Prinzip von Ein- und Mehrpunktkalibrierung)
1.
Wählen Sie einen Datensatz aus.
2.
Bringen Sie den Sensor in das Medium.
3.
Sorgen Sie während der Kalibrierung für eine gute Homogenisierung des Mediums.
4.
Starten Sie die Kalibrierung für den Messpunkt.
5.
Speichern Sie die Daten für den Messpunkt, geben Sie hierzu den in etwa erwarteten Mess-
wert ein. Die Daten werden vor dem Speichern auf Plausibilität geprüft. Bei unplausiblen Wer-
ten werden die Daten nicht gespeichert. Gegebenenfalls müssen Sie das Stabilitätskriterium an
die Umgebungsbedingungen anpassen.
6.
Entnehmen und vermessen Sie parallel eine Probe Ihres Mediums mit einer Referenzmethode.
7.
Starten Sie die Kalibrierung erneut, wählen Sie den selben Datensatz und editieren Sie den
Datensatz mit dem Ergebnis der Referenzmethode.
Mehrpunktkalibrierung
Sie können in einem Vorgang bis zu fünf Punkte kalibrieren. Die Punkte können als Einzelwerte
oder in einem Kalibrierablauf gesamt kalibriert und gespeichert werden.
Bei der 3-Punkt-Kalibrierung stellen Sie aus dem Ursprungsmedium eine Verdünnungsreihe in den
Konzentrationen 1:10, 1:3 und 1:1 her. Das Ursprungsmedium wird parallel im Labor vermessen.
Die einzelnen Proben sind damit auf die Konzentrationen der Verdünnung rückrechenbar.
Kalibrieren Sie die Probe (wie in "Ausführung der Kalibrierung" beschrieben).
Gerätebeschreibung
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