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Erweiterte Diagnosefunktionen - Endress+Hauser PROline promass 83 Betriebsanleitung

Coriolis-massedurchflussmesssystem
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PROline Promass 83
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Endress+Hauser
6.2.9

Erweiterte Diagnosefunktionen

Mit Hilfe des optionalen Softwarepakets "Erweiterte Diagnose" (F-Chip, Zubehör o
Seite 79) können frühzeitig Veränderungen am Messsystem, z.B. durch Belagsbildung
oder durch Korrosion und Abrasion von Messrohren, erkannt werden. Solche Einflüsse
vermindern im Normalfall die Messgenauigkeit oder führen in extremen Fällen zu
Systemfehlern.
Mit Hilfe der Diagnosefunktionen ist es nun möglich, verschiedene Prozess- und Gerä-
teparameter während des Messbetriebes aufzuzeichnen, z.B. Massefluss, Dichte,
Normdichte, Temperaturmesswerte, Messrohrdämpfung, usw.
Über eine Trendanalyse dieser Messwerte können Abweichungen des Messsystems
gegenüber einem "Referenzzustand" frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen ergrif-
fen werden.
Referenzwerte als Grundlage für Trendanalysen
Für Trendanalysen müssen immer Referenzwerte der betreffenden Parameter aufge-
zeichnet werden, die unter reproduzierbaren, konstanten Bedingungen ermittelt wer-
den. Solche Referenzwerte werden erstmalig während der Werkskalibrierung aufge-
zeichnet und im Messgerät abgespeichert.
Referenzdaten können aber auch unter kundenspezifischen Prozessbedingungen
erhoben werden, z.B. während der Inbetriebnahme oder während bestimmter Prozess-
abläufe (Reinigungszyklen, usw.).
Die Erfassung und Abspeicherung von Referenzwerten im Messsystem erfolgt grund-
sätzlich über die Gerätefunktion o REFERENZZUSTAND ANWENDER (7401).
Achtung!
Eine Trendanalyse von Prozess-/Geräteparametern ohne Referenzwerte ist nicht mög-
lich! Referenzwerte können grundsätzlich nur unter konstanten, gleichbleibenden Pro-
zessbedingungen ermittelt werden.
Art der Datenerhebung
Die Aufzeichnung von Prozess- und Geräteparametern ist auf zwei unterschiedliche
Arten möglich, die Sie in der Funktion o AKQUISITION MODUS (7410) festlegen
können:
x Auswahl "PERIODISCH": Datenerfassung erfolgt periodisch durch das Messgerät.
Über die Funktion "AKQUISITION PERIODE (7411)" erfolgt die Eingabe des
gewünschten Zeitabstandes.
x Auswahl "MANUELL": Datenerfassung erfolgt manuell, zu frei wählbaren Zeitpunkten
durch den Anwender selber.
Achten Sie darauf, dass während der Datenaufzeichnung die Prozessbedingungen
immer dem Referenzzustand entsprechen. Nur so können Abweichungen vom Refe-
renzzustand sicher und eindeutig festgestellt werden.
Hinweis!
Im Messsystem werden chronologisch die letzten zehn Einträge festgehalten.
Die "Historie" solcher Werte kann über verschiedene Funktionen abgerufen werden:
Diagnoseparameter
Abgespeicherte Datensätze (je Parameter)
Massefluss
• Referenzwert
Dichte
• Kleinster gemessener Wert
Normdichte
• Höchster gemessener Wert
Temperatur
• Liste der zehn letzten Messwerte
Messrohrdämpfung
• Abweichung Mess-/Referenzwert
Sensorsymmetrie
!
Hinweis!
Weitere Angaben dazu finden Sie im Handbuch "Beschreibung Gerätefunktionen".
o
Funktion "REFERENZWERT ........"
o
Funktion "MINIMUM ........"
o
Funktion "MAXIMUM ........"
o
Funktion "HISTORIE ........"
o
Funktion "ABWEICHUNG ......."
6 Inbetriebnahme
73

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