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I Pulsbreite Und Pulsbreitenmodulation - Yamaha PLG150-AN Bedienungsanleitung

Analog physical modeling-synthese
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Die Analog Physical Modeling-Synthese und die PLG150-AN-Klangerzeugung
PLG150-AN ist zwar digital und generiert daher mathematisch perfekte Wellenformen. Er enthält
jedoch eine Vielzahl "Tools" (z.B. Pulsbreitenmodulation und "Edge"), mit denen sich analogartige
"Unsauberkeiten" in die Wellenform injizieren lassen, so daß sie komplexer und interessanter klingt.
Was wir bis jetzt VCO genannt haben, umfaßt beim PLG150-AN zwei Blöcke: VCO1 und VCO2. Bei
VCO1 stehen mehrere Wellenformen zur Wahl, die zudem in einem der drei "Sync Modes" zu einem
"Master"- und "Slave"-Oszillator kombiniert werden können. Wenn Sie die Sync-Funktion also akti-
vieren, verhält sich VCO1 wie zwei Oszillatoren. Außerdem stehen dann weitere Wellenformen zur
Verfügung.
VCO1 fungiert jederzeit als FM-Träger. Als Träger kann jedoch –je nach dem gewählten Algorith-
mus– der Master- oder Slave-Oszillator definiert werden. Allerdings muß die Sync-Funktion einge-
schaltet sein. Als FM-Modulator kann wahlweise VCO2, PEG, FEG, LFO1, LFO2 oder ein anderer
Klangbaustein verwendet werden. Mit der Tonhöhenhüllkurve (PEG) können Sie bestimmen, ob und
wie sich die VCO-Tonhöhe nach und nach ändert. Mit dem LFO läßt sich die VCO-Tonhöhe modulie-
ren, wobei dann Vibrato entsteht.
Außerdem bietet das PLG150-AN einen zweiten Oszillatorblock: VCO2. Dieser ähnelt von den Wel-
lenformtypen und Funktionen her VCO1, allerdings sieht das Wellenformangebot etwas anders aus.
Für bestimmte Wellenformen gibt es auch eine Art Überkreuzmodulation, dank derer durch Frequenz-
modulation des Oszillators komplexere Obertonstrukturen erzeugt werden. Mit dem Sync-Parameter
können Sie außerdem dafür sorgen, daß VCO1 von VCO2 moduliert wird.

I Pulsbreite und Pulsbreitenmodulation

Bei herkömmlichen Analog-Synthesizern kann die Pulsbreite (PW) zum Ändern der Puls-/Rechteck-
welle verwendet werden. Dadurch ändert sich ihr Obertongehalt (und somit die Klangfarbe). Die
Pulsbreitenmodulation (PWM) beruht auf der Verwendung eines LFOs, der die Breite –und folglich
auch den Obertongehalt– periodisch (regelmäßig) ändert.
Neu beim PLG150-AN ist, daß sich auch die Breite der Sägezahn- und Mix-Welle (Kombination von
Sägezahn und Rechteckwelle) modulieren läßt. Je nach den Parametereinstellungen braucht die Puls-
breitenmodulation beim PLG150-AN längst nicht immer extrem zu sein, sondern kann auch zum
Erzielen eines "fetten" Chorus-Effektes verwendet werden.
Pulswelle
Saw (Sägezahn)
Hier ist Pulse
Geringe
Width auf "64"
Großer Pulse
Pulsbreite...
(50%) gestellt...
Width-Wert
...der Klang enthält
...typischer Pulswellen-
...der Klang enthält
Normale Säge-
Bei Einstellung von
wenig Obertöne.
klang, der nur
zahlreiche Obertöne.
zahnwelle.
Pulse Width auf
ungeradzahlige
einen Wert
Obertöne enthält.
unterhalb "64".
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