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UHRENBAUSATZ Mechanica M1 Bauanleitung Seite 47

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Technik und Funktionsweise
der Mechanica M1
Zubehör
Das Aufla ge ge wicht verschiebt sich somit nach unten und die
Pendel schwin g ung wird beschleunigt. Der auf merksame
Uhrenbau satz kun de wird sich an die ser Stelle fragen, ob uns
hierbei nicht ein Feh ler un ter lau fen ist. Schließlich verändern
wir so den phy si kalischen Schwerpunkt des Pen dels und das
müsste doch zu einer Verlangsamung der Schwin gung führen!
Beim Regulieren Ihrer Mechanica M1 ha ben Sie doch genau
-
das getan? Durch Verschieben der Pen del lin se
0
geht die Uhr langsamer. Durch das Ent fernen eines Fein regu -
lier ge wichts vom Auf la ge tel ler wird der gleiche Effekt er zielt!
+
Um diesen etwas ver wirrenden Sachverhalt aufzuklären stel len
wir uns ein ma the matisches (ideales) Pendel vor, das aus
einem masselosen Pen del stab und einem punk t för mi gen
Pendelgewicht mit einer be lie bi gen Masse bes teht.
Wenn wir bei diesem Pendel die Masse des Pen del ge wichts
vergröß ern hat es keinen Einfluss auf die Schwin gungsdauer.
Genau so ver hält es sich, wenn wir im Drehpunkt des Pendels
(Aufhängung) eine Ma s se anbringen würden. Beides hat
keinen Einfluss auf das Träg heitsmoment des Pendels und
somit auf die Schwingungsdauer. An je dem anderen Punkt
am Pen delstab zwischen Drehpunkt und Pendelgewicht wirkt
sich das Hinzufügen einer Masse be schleu ni gend auf die
Schwingungsdauer aus. Dieser Effekt ist in der Mitte zwischen
diesen beiden Punkten am größ ten. Genau diesen Sachverhalt
nutzen Sie ja auch beim Feinre gu lieren
Wenn wir die Größen der Aus wir k un gen in Bezug zur Position
am Pendelstab betrachten, ergibt sich als Wir kungs linie die in
der nebenstehenden Abbildung gezeigte Parabel.
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*
nach unten
*
Ihrer Mechanica M1.
Diese kreuzt den Pendelstab am Drehpunkt an der Pendelfeder und dem
Schwer punkt (Schwin gungsmittelpunkt) auf Höhe des Pendelkörpers. Der
Schei tel punkt (ma ximale Beschleu ni gung) befindet sich in der Mitte des
Pendelstabs.
Wie in der schematischen Abbildung gezeigt, resultiert daraus, dass eine
Masse oberhalb der Mitte, welche nach unten bewegt wird, eine
Beschleunigung der Schwingungsdauer her vor ruft. Nach diesem Prinzip
funktioniert Ihre Kompensation. Daraus wird auch deutlich, wa rum die
Position des Instruments so wichtig ist. Je weiter oben es mon tiert wird,
desto geringer wird die Steigung der Pa rabel und desto stärker wirkt sich
die Verschiebung des Auf la ge ge wichts auf die Schwingungsdauer aus.
Das heißt: Über das Verschie ben des In stru ments oder das Verändern
dessen Auflagegewichts lässt sich die Kom pensationswirkung verändern.
Diesen Effekt können Sie auch an Ihrer Mechanica M1 nachvollziehen,
indem Sie zum Beispiel den Re gu lierteller am Pendelstab, ausgehend vom
Scheitelpunkt in der Mitte der Parabel, nach unten oder nach oben
verschieben. Dabei wird sich die Schwingungsdauer jeweils verringern!
Die Luftdruckkonstanten der verschiedenen Pendeltypen sind:
Ausführung
Konstante
Auflagegewicht
Zylinderpendel
0,021 sek/d
16 mm
Doppelzylinder
0,016 sek/d
16 mm
Linsenpendel
0,012 sek/d
12 mm
Die Position des Barometerinstruments bei den verschiedenen Pendel aus -
führungen ist auf den Abbildungen auf Seite 35 ersichtlich.
Zubehör
Position
215 mm
235 mm
235 mm
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Diese Anleitung auch für:

Mechanica m1 carbon

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