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Betriebsanleitung Zentrifuge 1-6P Ab Fabriknummer 119956 Zum späteren Gebrauch aufbewahren! Version 05/2007, Rev. 1.16 vom 27.01.2012 Original deutsch...
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Bei Rückfragen bitte folgende Nummer angeben: Fabriknummer: Copyright by Sigma Laborzentrifugen GmbH An der Unteren Söse 50 37520 Osterode am Harz Deutschland Tel. +49 (0) 55 22 / 50 07-0 Fax +49 (0) 55 22 / 50 07-12 E-mail: info@sigma-zentrifugen.de Internet: www.sigma-zentrifugen.de...
Inhaltsverzeichnis Allgemeine Informationen Stellenwert der Bedienungsanleitung Bestimmungsgemäße Verwendung Technische Daten 1.3.1 Umgebungsbedingungen Lieferumfang Normen und Vorschriften Sicherheits- und Gefahrenhinweise Symbole der Sicherheits- und Betriebsinformation Symbole in der Bedienungsanweisung Informelle Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise zur Zentrifugation 2.4.1 Besondere Hinweise 2.4.2 Beständigkeit von Kunststoffen Unzulässige Zentrifugiervorgänge und Gefahrenhinweise 2.5.1 Besondere Gefahren Prüfungen durch den Benutzer...
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Betrieb der Zentrifuge Beschreibung 5.1.1 Bedienelemente 5.1.1.1 Bedienfeld 5.1.1.2 Typenschild 5.1.2 Aufbau und konstruktive Sicherheitsmaßnahmen 5.1.3 Antrieb 5.1.4 Bedienung und Anzeige 5.1.5 Elektronik 5.1.6 Sicherheitseinrichtungen 5.1.6.1 Deckelverriegelung, Deckelzuhaltung 5.1.6.2 Stillstandsüberwachung 5.1.6.3 Systemkontrolle 5.1.6.4 Schutzleiterprüfung Erste Inbetriebnahme 5.2.1 Einschalten der Zentrifuge 5.2.2 Öffnen und Schließen des Deckels 5.2.3 Einsetzen des Rotors 5.2.4 Einsetzen von Zubehör...
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7.1.2.2 Aluminiumzubehör 7.1.3 Rotoren 7.1.4 Glasbruch Sterilisation und Desinfektion von Rotorkammer und Zubehör 7.2.1 Autoklavieren Instandhaltung 7.3.1 Wartungsvertrag für alle Sigma Zentrifugen Rücksendung defekter Teile Entsorgung Entsorgung der Zentrifuge Entsorgung der Verpackung Gewährleistung und Haftung Version 05/2007, Rev. 1.16 vom 27.01.2012...
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10 Einsetzbares Zubehör 10.1 Mögliche Höchstdrehzahlen von Gefäßen 10.2 Grafische Darstellung der Rotoren 11 Anhang 11.1 Formeln - mathematischer Zusammenhang 11.1.1 Relative Zentrifugalbeschleunigung (RZB) 11.1.2 Dichte 11.1.3 Drehzahl-Schwerefeld Diagramm 11.2 Tabelle „Rotoren und Zubehör mit abweichender Lebensdauer“ 11.3 Beständigkeitstabelle 12 Stichwortverzeichnis Version 05/2007, Rev.
Verwendungszweck bestimmt sind. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet die Firma SIGMA Laborzentrifugen GmbH nicht. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung und die Einhaltung der Pflege-, Reinigungs- und Instandhaltungsvorschriften.
Technische Daten Hersteller: S I G M A Laborzentrifugen GmbH An der Unteren Söse 50 37520 Osterode Typenbezeichnung: 1-6P Elektr. Anschluss: siehe Typenschild Schutzklasse: IP-Code (gem. DIN EN 60529): Anschlussleistung (kVA): 0,37 Leistungsaufnahme (kW): 0,09 Max. Stromaufnahme (A): 1,5 (bei 220-240 V / 50-60Hz)
Lieferumfang Zur Zentrifuge gehören: 1 Netzzuleitung nach Spannungsvariante 1 Rotorbefestigungsschlüssel Bestell-Nr. 930 050 20 ml Korrosionsschutzöl Bestell-Nr. 70 104 Ersatzsicherungen Bestell-Nr. 70149 bei 220-240 V Bestell-Nr. 70102 bei 100-120 V Dokumentation: Bedienungsanleitung incl. EG-Konformitätserklärung (Seite 5) Zubehör gemäß Ihrer Bestellung, unserer Auftragsbestätigung und unserem Lieferschein. Normen und Vorschriften Beachten Sie bitte die beiliegende EG-Konformitätserklärung (Seite 5).
Sicherheits- und Gefahrenhinweise Symbole der Sicherheits- und Betriebsinformation An SIGMA-Zentrifugen werden folgende internationale Symbole verwendet: Symbol Titel Gefährliche elektrische Spannung Dangerous voltage Courant haute tension Achtung, Bedienungsanleitung lesen Attention, consult instruction manual Attention, consulter mode d'emploi Ein (Netzverbindung) On (Power)
Symbole in der Bedienungsanweisung In der Bedienungsanweisung werden folgende Symbole verwendet: Symbol Titel Gefährliche elektrische Spannung Achtung, mögliche gefährliche Situation Hinweis auf wichtige Sachverhalte Achtung! Abb. 2.2: Sicherheitssymbole in der Bedienungsanleitung Informelle Sicherheitshinweise Die Bedienungsanleitung ist Teil des Produktes. Behalten Sie die Bedienungsanleitung während der Lebensdauer der Zentrifuge.
Nehmen Sie die Zentrifuge bei Funktionsstörungen sofort außer Betrieb. Beseitigen Sie die Störung (siehe 6.2 "Fehlerbehebung", Seite 39) oder informieren Sie ggf. den Service der Firma SIGMA Laborzentrifugen GmbH (siehe 6.2.7 "Kontakt im Servicefall", Seite 42). Version 05/2007, Rev. 1.16 vom 27.01.2012...
2.4.2 Beständigkeit von Kunststoffen Chemische Einwirkungen beeinflussen stark die Polymerkette von Kunststoffen und somit ihre physikalischen Eigenschaften. Bei Arbeiten mit Lösemitteln, Säuren oder Laugen können Kunststoffteile geschädigt werden. Beachten Sie die Beständigkeitstabelle (siehe 11.2, Seite 57)! Unzulässige Zentrifugiervorgänge und Gefahrenhinweise Der Unternehmer (Betreiber) hat gemäß...
Zentrifugieren Sie keine Substanzen, die das Material von Rotoren, Einsätzen oder Zentrifuge beschädigen können. Zum Beispiel verursachen stark korrodierende Substanzen Materialschäden und beeinträchtigen die mechanische Festigkeit von Rotor und Einsätzen. Infektiöse, toxische, pathogene und radioaktive Substanzen dürfen nur in zertifizierten Rotoren und Gefäßen zentrifugiert werden. Halten Sie zu Ihrem eigenen Schutz unbedingt entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ein, falls Gefahr...
Prüfungen durch den Benutzer Überprüfen Sie mindestens einmal monatlich alle zur Sicherheit beitragenden Teile Zentrifuge sichtbare Beschädigungen (z.B. Rissbildung, Korrosionserscheinungen) . Dies gilt besonders für: Rundlauf der Motorwelle: Sichtprüfung: Drehen Sie den Rotor ohne Rotorbefestigungsschraube langsam von Hand. Bewegt sich die Motorwelle nicht um eine senkrechte Achse, muss der Motor mit Motorwelle erneuert werden.
Transport und Lagerung Abmessungen und Gewicht Tiefe (mm): 320 mm Breite (mm): 240 mm Höhe (mm): 245 mm Gewicht (kg): 13 kg Abb.3.1: Abmessungen und Gewicht Hinweise für den Transport Fassen Sie beim Heben der Zentrifuge grundsätzlich seitlich an. Transportieren Sie die Zentrifuge in einer geeigneten Verpackung, am besten in der Originalverpackung.
Achtung! Die Zentrifuge wiegt ca. 13 kg! Bewahren Sie die Verpackung für evtl. späteren Versand der Zentrifuge auf. 4.1.1 Transportsicherung Die Zentrifuge Typ SIGMA 1-6P hat keine Transportsicherung. Version 05/2007, Rev. 1.16 vom 27.01.2012 Seite 21 von 63 Original deutsch...
Anschlussart Die auf dem Typenschild angegebene Betriebsspannung muss mit der örtlichen Versorgungsspannung übereinstimmen! SIGMA Laborzentrifugen sind Geräte der Schutzklasse I und haben eine dreiadrige Netzanschlussleitung mit Kaltgerätestecker. An der Rückseite neben dem Netzeingang befindet sich ein zusätzlicher Schutz- leiteranschluss (siehe Abb. 5.2, Seite 23), an den ein separater Schutzleiter fest angeschlossen werden kann.
5.1.1.1 Bedienfeld 1 Start-Taste 2 Zeit-Display 3 Drehzahl- / RZB-Display 4 Deckel-Taste 5 Stop-Taste 6 Display für Rotor, Bremskurve und Programme 7 Drehknöpfe Abb. 5.3: Bedienfeld Über das Bedienfeld wird die Zentrifuge direkt in Betrieb gesetzt. Beim Einschalten der Zentrifuge leuchten kurzzeitig alle Bedientasten und alle Displays.
5.1.2 Aufbau und konstruktive Sicherheitsmaßnahmen Die Zentrifuge ist in einer soliden Konstruktion eingebaut. Der Deckel wird rückseitig von stabilen Scharnieren und frontseitig von zwei separaten Deckelschlössern gesichert. 5.1.3 Antrieb Antriebsmotor kommt großzügig dimensionierter kollektorloser Asynchronmotor zum Einsatz. 5.1.4 Bedienung und Anzeige Die Anzeige besteht aus einem hermetisch geschlossenen LCD-Grafik-Display.
5.1.6 Sicherheitseinrichtungen Neben den bereits erwähnten passiven Sicherheitseinrichtungen durch die solide Konstruktion gibt es noch nachstehende aktive Vorsorge für Ihre Sicherheit: 5.1.6.1 Deckelverriegelung, Deckelzuhaltung Die Zentrifuge kann nur gestartet werden, wenn der Deckel richtig geschlossen ist. Die elektrische Verriegelung muss eingerastet sein. Der Deckel kann erst geöffnet werden, wenn der Rotor stillsteht.
Erste Inbetriebnahme Sorgen Sie vor der ersten Inbetriebnahme dafür, dass Ihre Zentrifuge ordnungsgemäß aufgestellt und installiert ist (siehe 4.2 "Installation", Seite 22). 5.2.1 Einschalten der Zentrifuge Betätigen Sie den Netzschalter (siehe Abb. 5.1, Seite 23). Das Zentrifugendisplay leuchtet auf. 5.2.2 Öffnen und Schließen des Deckels Der Deckel kann geöffnet werden, wenn die Zentrifuge zum Stillstand gekommen ist und die Deckel-Taste leuchtet.
5.2.3 Einsetzen des Rotors Öffnen Sie den Zentrifugendeckel mit der Deckeltaste. Schrauben Sie die Rotorbefestigungsschraube aus der Motorwelle heraus (entgegen dem Uhrzeigersinn). Setzen Sie den Rotor von oben senkrecht mit der Mittelbohrung auf die Motorwelle auf. Ziehen Sie die Rotorbefestigungsschraube im Uhrzeigersinn mit dem mitgelieferten Rotorbefestigungsschlüssel mit 5 Nm an.
5.2.4 Einsetzen von Zubehör Verwenden Sie für den eingesetzten Rotor nur geeignete Gefäße (siehe Kap. 10 "Einsetzbares Zubehör", Seite 52 ff). Besetzen Sie grundsätzlich immer die gegenüberliegenden Plätze der Rotoren mit gleichem Zubehör und gleicher Füllung. So vermeiden Sie Unwucht. Zentrifugieren mit geringerer Kapazität: Die Aufteilung der Probengefäße muss symmetrisch erfolgen, so dass eine gleichmäßige Belastung des Rotors erfolgt.
5.2.5 Lebensdauer von Rotoren und Zubehör Rotoren und Zubehör haben eine begrenzte Lebensdauer. Führen Sie aus Gründen der Sicherheit eine regelmäßige Überprüfung (mindestens einmal monatlich) durch! Richten Sie dabei besonderes Augenmerk auf Veränderungen wie Korrosionsbildung, Anrisse, Materialabtragung etc. Nach 7 Jahren muss eine Prüfung durch den Hersteller erfolgen. Nach 50.000 Zyklen ist der Rotor aus Sicherheitsgründen zu verschrotten.
5.2.6 Starten der Zentrifuge Die Zentrifuge ist betriebsbereit, wenn die Start-Taste leuchtet. Drücken Sie die Start-Taste, um einen Zentrifugierlauf zu starten. 5.2.7 Unterbrechen einer Zentrifugation Unterbrechen Sie einen Zentrifugierlauf durch Drücken der Stop-Taste. Die Zentrifugation wird vorzeitig beendet. 5.2.7.1 Unterbrechen eines Bremsvorgangs Unterbrechen Sie einen Bremsvorgang durch Drücken der Start-Taste.
Anzeigefeld / Programmoptionen Abb. 5.8: Display vollständig aktiv Das Zentrifugendisplay besteht aus folgenden Anzeigefeldern: Zeitfeld Symbol “Schloss“ (bei Verriegelung) Drehzahl- /RZB-Feld Feld für Rotorauswahl, Laufmodus und Programmauswahl. 5.3.1 Zeit Die Laufzeit der Zentrifuge lässt sich in unterschiedlichen Intervallen von 10 Sekunden bis 11 Stunden und 59 Minuten einstellen. So wählen Sie die gewünschte Zentrifugierzeit aus: Drehen Sie den linken Drehknopf, bis im Anzeigenfeld "set"...
5.3.1.1 Umschalten der Zeit-Inkremente So verändern Sie die Zeit in 1 sec-Intervallen (statt 10 sec-Intervalle im Modus min:sec) oder in 1 min-Intervallen (statt 10 min-Intervalle im Modus hrs:min): Halten Sie die Stop-Taste gedrückt. Stellen Sie gleichzeitig mit dem rechten Drehknopf die gewünschte Laufzeit ein.
5.3.2 Drehzahl / Speed Die gewünschte Drehzahl (in Umdrehungen pro Minute) der Zentrifuge wird hier eingestellt (im Beispiel 1000 min ). Wenn die maximal zulässige Geschwindigkeit des Rotors erreicht ist, leuchtet die Anzeige "max“ auf. So wählen Sie den Drehzahl-Wert vor: Drehen Sie den linken Drehknopf, bis im Anzeigenfeld "set"...
5.3.3 Relative Zentrifugalbeschleunigung RZB (RCF) Die relative Zentrifugalbeschleunigung (RZB) ist die Beschleunigung, der die Probe ausgesetzt ist. Der RZB-Wert ergibt sich aus der Rotorgeometrie und der Drehzahl; daher sind RZB- und Drehzahl-Werte voneinander abhängig. Wenn der maximal zulässige RZB-Wert des Rotors erreicht ist, leuchtet die Anzeige "max“ auf. So wählen Sie den RZB-Wert vor: Drehen Sie den linken Drehknopf, bis im Anzeigenfeld "set"...
5.3.5 Programm Das Programm dient dazu, häufig wiederkehrende Einstellungen der Zentrifuge zu speichern bzw. zu laden. Es können zehn verschiedene Programme (0-9) gespeichert und abgerufen werden. Dies ist nur im Stillstand möglich. 5.3.5.1 Aktuelle Einstellungen speichern So speichern Sie eine aktuelle Einstellung: Drehen Sie den linken Drehknopf, bis im Anzeigenfeld "save"...
5.3.6 Verriegelung Diese Funktion sperrt die Parameter gegen versehentliche Veränderung. Drehen Sie den linken Drehknopf, bis im Display links oben ein Vorhänge- schloss erscheint (siehe Abb. 5.17). Solange das Vorhängeschloss sichtbar ist, können die Parameter nicht verändert werden. 5.3.6.1 Dauerhafte Verriegelung (Tastensperre) Sie können die der Parametereinstellungen bei geöffnetem Deckel auch mit Hilfe der Start-Taste sperren: Drücken Sie die Start-Taste dreimal und halten Sie beim letzen Mal ca.
5.3.7 Automatische Deckelöffnung aktivieren / deaktivieren Damit sich der Deckel nach Laufende automatisch öffnet, muss die Auto-Lid- Open-Funktion eingeschaltet werden: Drücken Sie die Deckel-Taste bei geöffnetem Deckel dreimal und halten Sie beim letzten Mal ca. zwei Sekunden gedrückt. Schalten Sie die Funktion auf die gleiche Weise aus. Der jeweilige Status der Einstellung wird nach einer Änderung per Laufschrift ("Auto-Lid-Open on"...
Störungen und Fehlersuche Fehlermodus Störungen werden als Fehlermeldung mit einer Nummer im Drehzahl-Display angezeigt. Ist das akustische Signal aktiviert, ertönt es mit Erscheinen der Fehlermeldung (siehe 5.3.8 "Akustisches Signal aktivieren / deaktivieren", Seite 38). Fehlerbehebung Beheben Sie die Fehlerquelle (siehe 6.2.1 bis 6.2.6, Seite 39 ff). Quittieren Sie Fehlermeldungen mit der Deckel-Taste.
6.2.4 Deckel lässt sich nicht öffnen Beim Versuch, den Deckel zu Deckel erneut schließen, dabei auf öffnen, haben nicht beide beide Seiten des Deckels drücken, bis Schlösser entriegelt. LED der die Schlösser hörbar einrasten. Deckel Deckeltaste blinkt. erneut öffnen. Falls sich der Fehler wiederholt, den Deckel manuell ent- riegeln (siehe 6.2.5 "Notentriegelung des Deckels", Seite 40) und Service...
Nutzen Sie die Serviceanforderung online unter www.sigma-zentrifugen.de [Servicebereich] oder setzen Sie sich in Verbindung mit SIGMA Laborzentrifugen GmbH An der Unteren Söse 50 37520 Osterode Tel. +49 (0) 55 22 / 50 07-84 25 Fax +49 (0) 55 22 / 50 07-94 25 E-mail: service@sigma-zentrifugen.de...
Wartung und Instandhaltung Pflege und Wartung Zentrifuge, Rotor und Zubehör sind hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Eine sorgfältige Pflege durch den Benutzer verlängert die Lebensdauer und verhindert den vorzeitigen Ausfall. Achtung! Kommt wegen mangelnder Pflege zu Korrosionsbildung oder Folgeschäden, kann beim Hersteller kein Garantieanspruch und keine Haftung geltend gemacht werden.
7.1.2 Zubehör Beachten Sie die besonderen Vorsichtsmaßnahmen bei der Pflege des Zubehörs. Es handelt sich hierbei um Maßnahmen zur Wahrung der Betriebssicherheit! Spülen Sie Flüssigkeiten, die Korrosion verursachen können, unverzüglich von Rotor, Becher und Zubehör unter fließendem Wasser ab. Verwenden Sie zum Reinigen der Bohrungen von Winkelrotoren eine Reagenzglasbürste.
7.1.3 Rotoren Chemische Reaktionen sowie Druckkorrosion (Kombination von wechselndem Druck und chemischer Reaktion) können das Gefüge der Metalle angreifen bzw. zerstören. Kaum nachweisbare Risse an der Oberfläche vergrößern sich und schwächen das Material, ohne deutlich sichtbare Anzeichen dafür zu hinterlassen. Überprüfen Sie das Material regelmäßig (mindestens einmal monatlich) auf Rissbildung sichtbare Gefügezerstörungen an der Oberfläche...
Lassen Sie den Rotor anschließend für einige Minuten bei mittlerer Drehzahl (ca. 2.000 min ) rotieren. Während dieser Prozedur werden Staub und Glasteilchen auf der Fettschicht gebunden. Entfernen Sie anschließend die Fettschicht mit Staub und Glasteilchen mit einem Lappen. Wiederholen Sie diesen Vorgang gegebenenfalls. Sterilisation und Desinfektion von Rotorkammer und Zubehör Verwenden Sie handelsübliche Desinfektionsmittel, wie z.
Betrieb der Zentrifuge gewährleistet. Eine vertragliche Wartung durch einen unserer Servicetechniker beinhaltet die Inspektion der Sigma Laborzentrifugen gemäß folgender Spezifizierung: Prüfung gemäß BGV A3 (elektrische Anlagen und Betriebsmittel) Prüfung anlehnend an die BGR 500, Kapitel 2.11 im Betriebszustand, jährliche Prüfung...
- Prüfung des Unwuchtsystems - Prüfung des Zubehörs - Durchführung eines Probelaufs - Ausfertigung eines Serviceberichts Die Terminverfolgung wird durch die Firma Sigma Laborzentrifugen GmbH organisiert. Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie bei unserer Serviceleitung (Kontakt siehe oben). Dieses Angebot gilt nur für Deutschland. Aus dem Ausland setzen Sie sich bitte mit unserer Vertretung Ihres Landes in Verbindung (siehe oben).
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Wird das Produkt in einer ungeeigneten Verpackung an uns gesendet, erfolgt die Neuverpackung für den Rücktransport zu Ihren Lasten. Die Formulare stehen als Online Formular-Download unter www.sigma-zentrifugen.de [Servicebereich] zur Verfügung. Version 05/2007, Rev. 1.16 vom 27.01.2012 Seite 50 von 63...
SIGMA-Zentrifugen sind gemäß Richtlinie 2002/96/EG mit nebenstehendem Symbol gekennzeichnet. Es bedeutet, dass das Gerät nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden darf. Die Firma SIGMA Laborzentrifugen GmbH nimmt diese Zentrifugen kostenfrei zurück. Sorgen Sie dafür, dass das Gerät dekontaminiert ist. Füllen Sie die beigefügte Dekontaminationserklärung aus.
Einsetzbares Zubehör Bestell-Nr. Beschreibung Höchst- Max. drehzahl Schwere- (min feld (x g) 12066 Winkelrotor 6 x 15 ml komplett, einschl. 3 Sets 5 630 3 012 Becher Nr. 13011, für Gefäße Ø 17, Länge bis 120 mm, z.B. Nr. 15015, 15020, 15023, 15024, Monovetten und Kulturröhrchen 15 ml Nr.
10.1 Mögliche Höchstdrehzahlen von Gefäßen Einige Gefäße wie z.B. Zentrifugengläser, Mikrogefäße, Kulturröhrchen, Polyfluorröhrchen und insbesondere Gefäße mit großem Fassungsvermögen können in unseren Rotoren und Gummieinsätzen mit höheren Drehzahlen als deren Bruchgrenze gefahren werden. Füllen Sie die Gefäße grundsätzlich mit dem Nutzvolumen (= für das Gefäß angegebenes Volumen).
Anhang 11.1 Formeln - mathematischer Zusammenhang 11.1.1 Relative Zentrifugalbeschleunigung (RZB) Die Parameter Drehzahl, RZB und die Gruppe Rotor und Radius können nicht unabhängig voneinander vorgegeben werden. Sie sind verknüpft über die Formel: RZB = 11,18 x 10 x r x n Bei Eingabe von zwei Werten ist der dritte über die angegebene Gleichung fest- gelegt.
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Abb. 11.1: Drehzahl-Schwerefeld-Diagramm Version 05/2007, Rev. 1.16 vom 27.01.2012 Seite 55 von 63 Original deutsch...
11.2 Tabelle „Rotoren und Zubehör mit abweichender Lebensdauer“ Rotoren und Zubehör mit abweichender Lebensdauer Sind keine abweichenden Angaben vorhanden, müssen Rotor und Becher nach 10 Jahren durch den Hersteller überprüft werden. Nach 50.000 Zyklen ist der Rotor aus Sicherheitsgründen zu verschrotten. Rotor / Zyklen Lebensdauer...
11.3 Beständigkeitstabelle Beständigkeiten bei 20 °C - keine Angabe 1 sehr gut beständig 2 gut beständig 3 bedingt beständig 4 unbeständig Medium Formel [%] HDPE PA PC POM PP PSU PVC PVC PTFE AL Acetaldehyd Acetamid gesättigt Aceton Acrylnitril Allylalkohol Aluminiumchlorid gesättigt AlCl...
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Beständigkeiten bei 20 °C - keine Angabe 1 sehr gut beständig 2 gut beständig 3 bedingt beständig 4 unbeständig Medium Formel [%] HDPE PA PC POM PP PSU PVC PVC PTFE AL Essigsäure Essigsäuremethylester Ethanol Ethylacetat Ethylenchlorid Ethylendiamin Ethylether Formaldehydlösung Furfurol Glycerin Harnstoff...
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Beständigkeiten bei 20 °C - keine Angabe 1 sehr gut beständig 2 gut beständig 3 bedingt beständig 4 unbeständig Medium Formel [%] HDPE PA PC POM PP PSU PVC PVC PTFE AL Pyridin Quecksilber Quecksilber-(II)-chlorid HgCl Resorcin Salpetersäure Salpetersäure Salzsäure Salzsäure konz.