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Betriebsanleitung Kühlzentrifuge 1-15PK Ab Fabriknummer 120506 Zum späteren Gebrauch aufbewahren! Version 08/2008 - Rev. 1.13 vom 27.01.2012 Original deutsch...
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Bei Rückfragen bitte folgende Nummer angeben: Fabriknummer: Copyright by Sigma Laborzentrifugen GmbH An der Unteren Söse 50 37520 Osterode am Harz Deutschland Tel. +49 (0) 55 22 / 50 07-0 Fax +49 (0) 55 22 / 50 07-12 E-mail: info@sigma-zentrifugen.de Internet: www.sigma-zentrifugen.de...
Inhaltsverzeichnis Allgemeine Informationen Stellenwert der Bedienungsanleitung Bestimmungsgemäße Verwendung Technische Daten 1.3.1 Umgebungsbedingungen Lieferumfang Normen und Vorschriften Sicherheits- und Gefahrenhinweise Symbole der Sicherheits- und Betriebsinformation Symbole in der Bedienungsanweisung Informelle Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise zur Zentrifugation 2.4.1 Besondere Hinweise 2.4.2 Beständigkeit von Kunststoffen Unzulässige Zentrifugiervorgänge und Gefahrenhinweise 2.5.1 Besondere Gefahren Prüfungen durch den Benutzer...
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Betrieb der Zentrifuge Beschreibung 5.1.1 Bedienelemente 5.1.1.1 Bedienfeld 5.1.1.2 Typenschild 5.1.2 Aufbau und konstruktive Sicherheitsmaßnahmen 5.1.3 Antrieb 5.1.4 Bedienung und Anzeige 5.1.5 Elektronik 5.1.6 Sicherheitseinrichtungen 5.1.6.1 Deckelverriegelung, Deckelzuhaltung 5.1.6.2 Stillstandsüberwachung 5.1.6.3 Systemkontrolle 5.1.6.4 Schutzleiterprüfung 5.1.6.5 Unwuchtüberwachungssystem Erste Inbetriebnahme 5.2.1 Einschalten der Zentrifuge 5.2.2 Öffnen und Schließen des Deckels 5.2.3 Einsetzen des Rotors 5.2.3.1 Rotorbefestigung für Winkelrotoren mit hermetisch...
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5.3.3 Relative Zentrifugalbeschleunigung RZB (RCF) 5.3.3.1 Umschalten der RZB-Inkremente 5.3.4 Temperatur 5.3.4.1 Vorkühlen 5.3.5 Rotor 5.3.6 Programm 5.3.6.1 Aktuelle Einstellungen speichern 5.3.6.2 Gespeicherte Programme abrufen 5.3.7 Verriegelung 5.3.7.1 Dauerhafte Verriegelung (Tastensperre) 5.3.8 Automatische Deckelöffnung aktivieren / deaktivieren 5.3.9 Akustisches Signal aktivieren / deaktivieren Störungen und Fehlersuche Fehlermodus Fehlerbehebung...
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Rücksendung defekter Teile Entsorgung Entsorgung der Zentrifuge Entsorgung der Verpackung Gewährleistung und Haftung 10 Einsetzbares Zubehör für SIGMA 1-15PK 10.1 Mögliche Höchstdrehzahlen von Gefäßen 10.2 Grafische Darstellung der Rotoren 11 Anhang 11.1 Formeln - mathematischer Zusammenhang 11.1.1 Relative Zentrifugalbeschleunigung (RZB) 11.1.2 Dichte...
Verwendungszweck bestimmt sind. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstehende Schäden haftet die Firma SIGMA Laborzentrifugen GmbH nicht. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten aller Hinweise aus der Bedienungsanleitung und die Einhaltung der Pflege-, Reinigungs- und Instandhaltungsvorschriften.
Technische Daten Hersteller: S I G M A Laborzentrifugen GmbH An der Unteren Söse 50 37520 Osterode Typenbezeichnung: 1-15PK Elektr. Anschluss: siehe Typenschild Schutzklasse: IP-Code (gem. DIN EN 60529): Anschlussleistung (kVA): Leistungsaufnahme (kW): 0,63 Max. Stromaufnahme (A): 3,4 (bei 220-240 V / 50-60 Hz)
Sicherheits- und Gefahrenhinweise Symbole der Sicherheits- und Betriebsinformation An SIGMA-Zentrifugen werden folgende internationale Symbole verwendet: Symbol Titel Gefährliche elektrische Spannung Dangerous voltage Courant haute tension Achtung, Bedienungsanleitung lesen Attention, consult instruction manual Attention, consulter mode d'emploi Ein (Netzverbindung) On (Power)
Symbole in der Bedienungsanweisung In der Bedienungsanweisung werden folgende Symbole verwendet: Symbol Titel Gefährliche elektrische Spannung Dangerous voltage Courant haute tension Achtung, mögliche gefährliche Situation Attention, potentially dangerous situation Attention, situation potentiellement dangereuse Hinweis auf wichtige Sachverhalte Note concerning important facts Achtung! Information très importante Abb.
Flüssigkeiten verdampfen können. Nehmen Sie die Zentrifuge bei Funktionsstörungen sofort außer Betrieb. Beseitigen Sie die Störung (siehe 6.2 "Fehlerbehebung", Seite 44) oder informieren Sie ggf. den Service der Firma SIGMA Laborzentrifugen GmbH (siehe 6.2.9 "Kontakt im Servicefall", Seite 47). 2.4.2 Beständigkeit von Kunststoffen...
Chemische Einwirkungen beeinflussen stark die Polymerkette von Kunststoffen und somit ihre physikalischen Eigenschaften. Bei Arbeiten mit Lösemitteln, Säuren oder Laugen können Kunststoffteile geschädigt werden. Beachten Sie die Beständigkeitstabelle (siehe 11.2, Seite 63)! Unzulässige Zentrifugiervorgänge und Gefahrenhinweise Der Unternehmer (Betreiber) hat gemäß Berufsgenossenschaftlichen Regeln BGR 500 Kap.
stark korrodierende Substanzen Materialschäden und beeinträchtigen die mechanische Festigkeit von Rotor und Einsätzen. Infektiöse, toxische, pathogene und radioaktive Substanzen dürfen nur in zertifizierten Rotoren und Gefäßen zentrifugiert werden. Halten Sie zu Ihrem eigenen Schutz unbedingt entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ein, falls Gefahr toxischen, radioaktiven oder...
Prüfungen durch den Benutzer Überprüfen Sie mindestens einmal monatlich alle zur Sicherheit beitragenden Teile Zentrifuge sichtbare Beschädigungen (z.B. Rissbildung, Korrosionserscheinungen) . Dies gilt besonders für: Rundlauf der Motorwelle: Sichtprüfung: Drehen Sie den Rotor ohne Rotorbefestigungsschraube langsam von Hand. Bewegt sich die Motorwelle nicht um eine senkrechte Achse, muss der Motor mit Motorwelle erneuert werden.
Transport und Lagerung Abmessungen und Gewicht Tiefe: 575 mm Breite: 365 mm Höhe: 300 mm Gewicht: 41 kg Abb.3.1: Abmessungen und Gewicht Hinweise für den Transport Heben Sie die Zentrifuge grundsätzlich mit einer Hubeinrichtung oder mit einer geeigneten Anzahl von Helfern. Setzen Sie beim Heben der Zentrifuge seitlich an.
Bewahren Sie die Verpackung für evtl. späteren Versand der Zentrifuge auf. 4.1.1 Transportsicherung Die Zentrifuge Typ SIGMA 1-15PK ist mit einer Transportsicherungsschraube ausgestattet. Sie befindet sich am Bodenblech und ist von unten zugänglich. Achtung! Entfernen Sie die Transportsicherungsschraube unbedingt vor der ersten...
Anschlussart Die auf dem Typenschild angegebene Betriebsspannung muss mit der örtlichen Versorgungsspannung übereinstimmen! SIGMA Laborzentrifugen sind Geräte der Schutzklasse I und haben eine dreiadrige Netzanschlussleitung mit Kaltgerätestecker. An der Rückseite neben dem Netzeingang befindet sich ein zusätzlicher Schutz- leiteranschluss (siehe Abb. 5.2, Seite 23), an den ein separater Schutzleiter fest angeschlossen werden kann.
5.1.1.1 Bedienfeld Start-Taste Zeit-Display Temperaturskala Drehzahl-Display RZB-Display Deckel-Taste Stop-Taste Display für Rotor, Bremskurve und Programme Drehknöpfe Abb. 5.4: Bedienfeld mit Zentrifugendisplay Über das Bedienfeld wird die Zentrifuge direkt in Betrieb gesetzt. Beim Einschalten der Zentrifuge leuchten kurzzeitig alle Bedientasten und alle Displays. Die Betriebs- bereitschaft ist hergestellt.
5.1.2 Aufbau und konstruktive Sicherheitsmaßnahmen Die Zentrifuge ist in einer soliden Konstruktion eingebaut. Der Deckel wird rückseitig von stabilen Scharnieren und frontseitig von zwei separaten Deckelschlössern gesichert. 5.1.3 Antrieb Antriebsmotor kommt großzügig dimensionierter kollektorloser Asynchronmotor zum Einsatz. 5.1.4 Bedienung und Anzeige Die Anzeige besteht aus einem hermetisch geschlossenen LCD-Grafik-Display.
5.1.6 Sicherheitseinrichtungen Neben den bereits erwähnten passiven Sicherheitseinrichtungen durch die solide Konstruktion gibt es noch nachstehende aktive Vorsorge für Ihre Sicherheit: 5.1.6.1 Deckelverriegelung, Deckelzuhaltung Die Zentrifuge kann nur gestartet werden, wenn der Deckel richtig geschlossen ist. Die elektrische Verriegelung muss eingerastet sein. Der Deckel kann erst geöffnet werden, wenn der Rotor stillsteht.
Erste Inbetriebnahme Sorgen Sie vor der ersten Inbetriebnahme dafür, dass Ihre Zentrifuge ordnungsgemäß aufgestellt und installiert ist (siehe 4.2 "Installation", Seite 22). 5.2.1 Einschalten der Zentrifuge Betätigen Sie den Netzschalter (siehe Abb. 5.3, Seite 23). Das Zentrifugendisplay leuchtet auf. 5.2.2 Öffnen und Schließen des Deckels Der Deckel kann geöffnet werden, wenn die Zentrifuge zum Stillstand gekommen ist und die Deckel-Taste leuchtet.
5.2.3 Einsetzen des Rotors Öffnen Sie den Zentrifugendeckel mit der Deckeltaste. Schrauben Sie die Rotorbefestigungsschraube aus der Motorwelle heraus (entgegen dem Uhrzeigersinn). Setzen Sie den Rotor von oben senkrecht mit der Mittelbohrung auf die Motorwelle auf. Ziehen Sie die Rotorbefestigungsschraube im Uhrzeigersinn mit dem mitgelieferten Rotorbefestigungsschlüssel mit 5 Nm an.
5.2.3.1 Rotorbefestigung für Winkelrotoren mit hermetisch verschließbarem Deckel Schrauben Sie den Rotordeckel auf den Rotor schrauben und ziehen Sie ihn handfest an. Setzen Sie den Rotor mit Deckel auf die Motorwelle. Setzen Sie die Rotorbefestigungsschraube in die Motorwelle und ziehen Sie sie mit dem mitgelieferten Rotorbefestigungsschlüssel mit 5 Nm an.
5.2.3.2 Einsetzen des Mikrohämatokrittellers Setzen Sie den Mikrohämatokritteller mit der Mittelbohrung auf die Motorwelle auf. Schrauben Sie mit dem Rotorbefestigungsschlüssel die Rotorbefestigungs- schraube im Uhrzeigersinn mit 5 Nm fest. Halten Sie dabei den Mikrohämatokritteller mit der linken Hand fest und verkanten ihn ggf. leicht, um ein Durchrutschen der Motorwelle zu verhindern.
5.2.4 Einsetzen von Zubehör Verwenden Sie für den eingesetzten Rotor nur geeignete Gefäße (siehe Kap. 10 "Einsetzbares Zubehör", Seite 58 ff). Besetzen Sie grundsätzlich immer die gegenüberliegenden Plätze der Rotoren mit gleichem Zubehör und gleicher Füllung. So vermeiden Sie Unwucht. Zentrifugieren mit geringerer Kapazität: Als Beispiel dienen der Winkelrotor 24 x 2,2 ml (Abb.
5.2.4.1 Gefäße Beladen Sie die Gefäße außerhalb der Zentrifuge. Flüssigkeiten in den Bohrungen des Rotors verursachen Korrosion. Füllen Sie die Gefäße sorgfältig und ordnen Sie sie gewichtsgleich an. Bei Unwucht entsteht erhöhter Lagerverschleiß. In hochtourigen Winkelrotoren müssen die Gefäße immer mit dem Nutzvolumen (= für das Gefäß...
5.2.6 Starten der Zentrifuge Die Zentrifuge ist betriebsbereit, wenn die Start-Taste leuchtet. Drücken Sie die Start-Taste, um einen Zentrifugierlauf zu starten. 5.2.7 Unterbrechen einer Zentrifugation Unterbrechen Sie einen Zentrifugierlauf durch Drücken der Stop-Taste. Die Zentrifugation wird vorzeitig beendet. 5.2.7.1 Unterbrechen eines Bremsvorgangs Unterbrechen Sie einen Bremsvorgang durch Drücken der Start-Taste.
Anzeigefeld / Programmoptionen Abb. 5.10: Display vollständig aktiv Das Zentrifugendisplay (Abb. 5.10) besteht aus folgenden Anzeigefeldern: Zeitfeld Symbol “Schloss“ (für Verriegelung) Temperaturfeld Drehzahlfeld RZB-Feld Feld für Rotorauswahl, Unwuchtanzeige, Laufmodus und Programmauswahl 5.3.1 Zeit Die Laufzeit der Zentrifuge lässt sich in unterschiedlichen Intervallen von 10 Sekunden bis 11 Stunden und 59 Minuten einstellen.
5.3.1.1 Umschalten der Zeit-Inkremente So verändern Sie die Zeit in 1 sec-Intervallen (statt 10 sec-Intervalle im Modus min:sec) oder in 1 min-Intervallen (statt 10 min-Intervalle im Modus hrs:min): Halten Sie die Stop-Taste gedrückt. Stellen Sie gleichzeitig mit dem rechten Drehknopf die gewünschte Laufzeit ein.
5.3.2 Drehzahl / Speed Die gewünschte Drehzahl (in Umdrehungen pro Minute) der Zentrifuge wird hier eingestellt Beispiel 15.000 Wenn maximal zulässige Geschwindigkeit des Rotors erreicht ist, leuchtet die Anzeige "max“ auf. So wählen Sie den Drehzahl-Wert vor: Drehen Sie den linken Drehknopf, bis im Anzeigenfeld "set" vor dem Parameter "Speed"...
5.3.3 Relative Zentrifugalbeschleunigung RZB (RCF) Die relative Zentrifugalbeschleunigung (RZB) ist die Beschleunigung, der die Probe ausgesetzt ist. Der RZB-Wert ergibt sich aus der Rotorgeometrie und der Drehzahl; daher sind RZB- und Drehzahl-Werte voneinander abhängig. Wenn der maximal zulässige RZB-Wert des Rotors erreicht ist, leuchtet die Anzeige "max“ auf. So wählen Sie den RZB-Wert vor: Drehen Sie den linken Drehknopf, bis im Anzeigenfeld "set"...
5.3.4 Temperatur Die Zentrifuge wird mit einer Kältemaschine temperiert. Es können Temperaturen von -10 °C bis + 40 °C vorgewählt werden. So wählen Sie die Temperatur in Schritten von 1 °C vor: Drehen Sie den linken Drehknopf, bis im Anzeigenfeld "set" vor dem Parameter "Temp"...
5.3.4.1 Vorkühlen Abhängig von den zu zentrifugierenden Substanzen kann ein Vorkühlen der Zentrifuge sinnvoll sein. Durch das Vorkühlen wird verhindert, dass sich die gekühlten Proben in der ungekühlten Zentrifuge auf eine nicht zulässige Temperatur erwärmen. Vorkühlen im Stillstand Unbewegte Luft im Schleuderraum verfälscht das Mess- und Regelverhalten und führt zum Vereisen des Kompressors.
Achtung! Durch eine Eingabe wird das Schnellkühlprogramm unterbrochen; es erfolgt keine Meldung bei Erreichen der Solltemperatur. Wird keine neue Laufzeit eingegeben, läuft die Zentrifuge weiterhin im Dauerlauf. Hinweis! Die automatische Deckelöffnung ist nach einem Schnellkühllauf unterdrückt, um ein erneutes Erwärmen zu verhindern. Achtung! Der Temperaturwert zeigt die Lufttemperatur in der Rotorkammer an.
5.3.6 Programm Das Programm dient dazu, häufig wiederkehrende Einstellungen der Zentrifuge zu speichern bzw. zu laden. Es können 50 verschiedene Programme gespeichert und abgerufen werden. Dies ist nur im Stillstand möglich. 5.3.6.1 Aktuelle Einstellungen speichern So speichern Sie eine aktuelle Einstellung: Drehen Sie den linken Drehknopf, bis im Anzeigenfeld "save"...
5.3.7 Verriegelung Diese Funktion sperrt die Parameter gegen versehentliche Veränderung. Drehen Sie den linken Drehknopf, bis im Display links oben ein Vorhänge- schloss erscheint (siehe Abb. 5.23). Solange das Vorhängeschloss sichtbar ist, können die Parameter nicht verändert werden. 5.3.7.1 Dauerhafte Verriegelung (Tastensperre) Sie können die der Parametereinstellungen bei geöffnetem Deckel auch mit Hilfe der Start-Taste sperren: Drücken Sie die Start-Taste dreimal und halten Sie beim letzen Mal ca.
5.3.9 Akustisches Signal aktivieren / deaktivieren Ist diese Funktion aktiviert, ertönt ein akustisches Signal bei Laufende, bei einer Fehlermeldung und bei Unwucht. Drücken Sie die Deckel-Taste fünfmal und halten Sie beim letzten Mal ca. zwei Sekunden gedrückt. Schalten Sie die Funktion auf die gleiche Weise aus. Der jeweilige Status der Einstellung wird nach einer Änderung per Laufschrift ("Buzzer on"...
Störungen und Fehlersuche Fehlermodus Störungen werden als Fehlermeldung mit einer Nummer im Drehzahl- und RZB- Display angezeigt. Ist das akustische Signal aktiviert, ertönt es mit Erscheinen der Fehlermeldung (siehe 5.3.9 "Akustisches Signal aktivieren/deaktivieren", Seite 43). Fehlerbehebung Beheben Sie die Fehlerquelle (siehe 6.2.1 bis 6.2.8, Seite 44 ff). Quittieren Sie Fehlermeldungen mit der Deckel-Taste.
6.2.5 Deckel lässt sich nicht öffnen Beim Versuch, den Deckel zu Deckel erneut schließen, dabei auf öffnen, haben nicht beide beide Seiten des Deckels drücken, bis Schlösser entriegelt. LED der die Schlösser hörbar einrasten. Deckel Deckeltaste blinkt. erneut öffnen. Falls sich der Fehler wiederholt, den Deckel manuell ent- riegeln (siehe 6.2.7 "Notentriegelung des Deckels", Seite 45) und Service...
Nutzen Sie die Serviceanforderung online unter www.sigma-zentrifugen.de [Servicebereich] oder setzen Sie sich in Verbindung mit SIGMA Laborzentrifugen GmbH An der Unteren Söse 50 37520 Osterode Tel. +49 (0) 55 22 / 50 07-84 25 Fax +49 (0) 55 22 / 50 07-94 25 E-mail: service@sigma-zentrifugen.de...
Wartung und Instandhaltung Pflege und Wartung Zentrifuge, Rotor und Zubehör sind hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Eine sorgfältige Pflege durch den Benutzer verlängert die Lebensdauer und verhindert den vorzeitigen Ausfall. Achtung! Kommt wegen mangelnder Pflege zu Korrosionsbildung oder Folgeschäden, kann beim Hersteller kein Garantieanspruch und keine Haftung geltend gemacht werden.
7.1.2 Zubehör Beachten Sie die besonderen Vorsichtsmaßnahmen bei der Pflege des Zubehörs. Es handelt sich hierbei um Maßnahmen zur Wahrung der Betriebssicherheit! Spülen Sie Flüssigkeiten, die Korrosion verursachen können, unverzüglich von Rotor, Becher und Zubehör unter fließendem Wasser ab. Verwenden Sie zum Reinigen der Bohrungen von Winkelrotoren eine Reagenzglasbürste.
7.1.3 Rotor, Tragbecher und Vielfachträger Rotor, Becher und Vielfachträger sind mit höchster Präzision gefertigt, um den ständigen hohen Belastungen ihres Einsatzbereiches bei hohen Schwerefeldern widerstehen zu können. Chemische Reaktionen sowie Druckkorrosion (Kombination von wechselndem Druck und chemischer Reaktion) können das Gefüge der Metalle angreifen bzw. zerstören.
7.1.4 Tragbolzen Nur gefettete Tragbolzen gewährleisten gleichmäßiges Ausschwingen der Tragbecher und damit einen ruhigen Lauf der Zentrifuge. Ungefettete Bolzen können Ursache für eine Unwuchtabschaltung sein. Fetten Sie die Tragbolzen am Rotor nach jeder Reinigung mit etwas Tragbolzenfett (Best.-Nr. 70284) leicht ein. 7.1.5 Glasbruch Splitter beschädigen die Oberflächen-Beschichtung (z.B.
7.1.6 Kondensator Um das von der Kühlmaschine komprimierte Kältemittel abzukühlen, wird ein lamellierter Kondensator (Verflüssiger) eingesetzt. Er wird mit Luft gekühlt. Staub und Schmutz behindern die Kühlung durch den Luftstrom. Staubbelag auf Kondensatorrohren und Lamellen vermindert den Wärmeaustausch und damit die Leistungsfähigkeit der Kühlmaschine.
7.2.1 Autoklavieren Die Lebensdauer des Zubehörs hängt primär von der Häufigkeit des Auto- klavierens und der Benutzung ab. Tauschen Sie das Zubehör bei ersten Anzeichen farblicher Veränderungen, Strukturveränderungen, Undichtigkeiten etc. unverzüglich aus. Achten Sie beim Autoklavieren unbedingt darauf, dass die Verschlussdeckel nicht auf die Gefäße aufgeschraubt sind, um ein Verformen der Gefäße zu vermeiden.
Nutzen Sie die Serviceanforderung online unter www.sigma-zentrifugen.de [Servicebereich] oder setzen Sie sich in Verbindung mit SIGMA Laborzentrifugen GmbH An der Unteren Söse 50 37520 Osterode Tel. +49 (0) 55 22 / 50 07-84 25 Fax +49 (0) 55 22 / 50 07-94 25 E-mail: service@sigma-zentrifugen.de...
- Prüfung des Unwuchtsystems - Prüfung des Zubehörs - Durchführung eines Probelaufs - Ausfertigung eines Serviceberichts Die Terminverfolgung wird durch die Firma Sigma Laborzentrifugen GmbH organisiert. Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie bei unserer Serviceleitung (Kontakt siehe oben). Dieses Angebot gilt nur für Deutschland. Aus dem Ausland setzen Sie sich bitte mit unserer Vertretung Ihres Landes in Verbindung (siehe oben).
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Originalverpackung. Wird das Produkt in einer ungeeigneten Verpackung an uns gesendet, erfolgt die Neuverpackung für den Rücktransport zu Ihren Lasten. Die Formulare stehen als Online Formular-Download unter www.sigma- zentrifugen.de [Servicebereich] zur Verfügung. Version 08/2008 - Rev. 1.13 vom 27.01.2012 Seite 56 von 69...
SIGMA-Zentrifugen sind gemäß Richtlinie 2002/96/EG mit nebenstehendem Symbol gekennzeichnet. Es bedeutet, dass das Gerät nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden darf. Die Firma SIGMA Laborzentrifugen GmbH nimmt diese Zentrifugen kostenfrei zurück. Sorgen Sie dafür, dass das Gerät dekontaminiert ist. Füllen Sie die beigefügte Dekontaminationserklärung aus.
10.2 Grafische Darstellung der Rotoren Die grafische Darstellung der Rotoren gibt Aufschluss über den Maximal- und den minimalen Radius des jeweiligen eingesetzten Zubehörs. Falls notwendig, muss eine manuelle Berechnung erfolgen (siehe 11.1.1 "RZB“, Seite 61). Abb 10.1: Darstellung eines Ausschwing- rotors mit minimalem und Maximalradius Abb 10.2: Darstellung eines...
Anhang 11.1 Formeln - mathematischer Zusammenhang 11.1.1 Relative Zentrifugalbeschleunigung (RZB) Die Parameter Drehzahl, RZB und die Gruppe Rotor und Radius können nicht unabhängig voneinander vorgegeben werden. Sie sind verknüpft über die Formel: RZB = 11,18 x 10 x r x n Bei Eingabe von zwei Werten ist der dritte über die angegebene Gleichung fest- gelegt.
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Abb. 11.1: Drehzahl-Schwerefeld-Diagramm Version 08/2008 - Rev. 1.13 vom 27.01.2012 Seite 62 von 69 Original deutsch...
11.3 Beständigkeitstabelle Beständigkeiten bei 20 °C - keine Angabe 1 sehr gut beständig 2 gut beständig 3 bedingt beständig 4 unbeständig Medium Formel [%] HDPE PA PC POM PP PSU PVC PVC PTFE AL Acetaldehyd Acetamid gesättigt Aceton Acrylnitril Allylalkohol Aluminiumchlorid gesättigt AlCl...
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Beständigkeiten bei 20 °C - keine Angabe 1 sehr gut beständig 2 gut beständig 3 bedingt beständig 4 unbeständig Medium Formel [%] HDPE PA PC POM PP PSU PVC PVC PTFE AL Essigsäuremethylester Ethanol Ethylacetat Ethylenchlorid Ethylendiamin Ethylether Formaldehydlösung Furfurol Glycerin Harnstoff Heptan, n-...
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Beständigkeiten bei 20 °C - keine Angabe 1 sehr gut beständig 2 gut beständig 3 bedingt beständig 4 unbeständig Medium Formel [%] HDPE PA PC POM PP PSU PVC PVC PTFE AL Quecksilber Quecksilber-(II)-chlorid HgCl Resorcin Salpetersäure Salpetersäure Salzsäure Salzsäure konz.