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Einsatz Von Werkzeug In Explosionsgefährdeten Bereichen - Carrier 09VE Installations-, Betriebs- Und Wartungsanleitungen

Luftgekühlter verflüssiger
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Inhaltsverzeichnis

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19 - BESONDERHEITEN IM GELTUNGSBEREICH DER ATEX-RICHTLINIEN
KONTROLLE
■ Bei Ventilatoren mit Flechtkabeln:
- Visuelle Überprüfung der Leiter (Vorhandensein) und des sicheren Sitzes der Schrauben an den Masseanschlussstellen.
- Messen Sie bei abgeschaltetem Ventilator den Widerstand zwischen einem Masseleiter am Lufteintritt und der Anschlussstelle
der Masseableitung zur Erde mit einer Spannung von 12 Volt. Nach der ersten Überprüfung müssen die Ergebnisse gemeinsam
mit dem Referenzwiderstand in das Wartungsformular eingetragen werden (siehe Abschnitt 26 - Anhang, folgende Seite).
Der Widerstand darf den Referenzwiderstand um höchstens 25 % übersteigen.
■ Wenn bei der Kontrolle ein Widerstand ermittelt wird, der den Referenzwiderstand um über 25 % übersteigt, müssen folgende
Maßnahmen durchgeführt werden:
- Einzelne Entfernung aller Kabelschuhe des Flechtkabels. Trennen Sie jeweils nur einen Leiter (der Ventilator muss zuvor
abgeschaltet worden sein).
- Vergewissern Sie sich, dass am Masseanschluss und an den Leitern des Flechtkabels keine Korrosionsspuren festzustellen sind.
- Messen Sie den Widerstand erneut.
KONTROLLFREQUENZ
■ Die Überprüfung der Elemente, die eine Wirksamkeit der Masseverbindung gewährleisten, hat in folgenden Abständen
zu erfolgen:
- Alle 150 Stunden bzw. einmal in der Woche während des ersten Betriebsmonats.
■ Wenn in diesem Beobachtungszeitraum keine Unregelmäßigkeiten aufgetreten sind:
- Alle 5000 Stunden bzw. einmal im Jahr im darauf folgenden Zeitraum.
KORREKTURMASSNAHMEN
In folgenden Fällen:
■ Schlechter Sitz der Kabelschuhe an den Befestigungsstellen:
- Ziehen Sie die Schrauben an, wenn das Problem weiterbesteht.
■ Korrosionsspuren am Masseanschluss
- Schleifen Sie die Oberfläche behutsam ab und kontrollieren Sie die einzelnen Kabelschuhe des Flechtkabels gründlich.
■ Korrosionsspuren an den Masseleitern
- Tauschen Sie das Flechtkabel aus.
19.3 - Einsatz von Werkzeug in explosionsgefährdeten Bereichen
Die Verantwortlichen für den Betrieb der Anlagen und der Prozesse, in denen explosionsgefährliche Atmosphären existieren, müssen
alle Personen, die in einem solchen Bereich arbeiten, über den sicheren Gebrauch von Handwerkzeugen informieren. Dabei sind zwei
Arten von Werkzeugen zu betrachten:
- Typ A: Werkzeuge, bei deren Verwendung nur mit kleinen Funken zu rechnen ist, zum Beispiel Schraubendreher, Schraubenschlüssel
und Stößel;
- Typ B: Werkzeuge, die einen Funkenregen erzeugen, zum Beispiel beim Schleifen und Sägen.
In den Zonen 1 und 2 sind nur Werkzeuge des Typs A zugelassen; Werkzeuge des Typs B sind nur zulässig, wenn die Arbeitsbereich
in keiner Weise explosionsgefährdet ist.
Wenn in Zone 1 Stoffe der Gruppe IIC (Azetylen, Schwefelkohlenstoff, Wasserstoff) oder Schwefelwasserstoff, Ethylenoxid und
Kohlenmonoxid vorhanden ist und wegen dieser Stoffe Explosionsgefahr besteht, ist die Verwendung von Werkzeugen aus Stahl
untersagt, es sei denn, es kann gewährleistet werden, dass während des Gebrauchs dieser Werkzeuge die Atmosphäre am Arbeitsplatz
nicht explosionsgefährdet ist.
Die Verwendung von Werkzeugen in den Zonen 1 und 2 muss einem Genehmigungssystem unterliegen.
Alle anderen für die Wartungsarbeiten benötigten Werkzeuge und Geräte (z. B. Staubsauger, usw.) müssen für den Einsatz in der
betreffenden ATEX-Zone zugelassen sein. Ist dies nicht der Fall, muss vor und während jeder Wartungsarbeit für eine ausreichende
Belüftung des Arbeitsbereichs gesorgt werden, um die Entstehung einer explosionsgefährdeten Atmosphäre zu verhindern.
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