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Schornsteinanschluss Und Rauchrohr; Verbrennungsluftversorgung - Koppe Carino Installations- Und Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Die Einhaltung des notwendigen Förderdruck am Gerät von mind. 12 Pa bis maximal 20 Pa bei Nennwärmeleistung ist bei der
Installation des Gerätes durch den Betreiber bzw. Installateur der Rauchgasleitung sicherzustellen. Eine Zugmessung zur
Feststellung des Förderdruckes am Heizgerät bei Nennwärmeleistung muss hierbei im Abstand von max. 10 cm nach dem
Gußrohrstutzen des Ofens erfolgen. Bewahren Sie den maschinell erstellten Beleg der Zugmessdaten bitte gut auf, damit Sie bei
Bedarf den oben spezifizierten Kaminzug schnell und problemlos bescheinigen können.
ACHTUNG
Sollte der Wert von mind. 12 Pa bis. max. 20 Pa am Heizgerät bei Nennwärmeleistung nicht durch den
Schornsteinanschluss betreiberseits sichergestellt sein, ist ein ordnungsgemäßer Betrieb des Gerätes nicht mehr
gegeben. Für hierdurch entstehende Schäden besteht keine Haftung des Herstellers.
HINWEIS:
Die Einhaltung des oben vorgegebenen Förderdruckes von mindestens 12 Pa bis maximal 20 Pa sollte Ihnen durch Ihren
Installateur bei Installation anhand eines maschinellen Zugmessungsbeleges im Rahmen der erforderlichen Zugmessung
beim Probebrand bei Nennwärmeleistung belegt und bescheinigt werden!

1.6 Schornsteinanschluss und Rauchrohr

Für den Anschluss des Gerätes an den Schornstein sind die Anforderungen gemäß DIN 18160 zu beachten. Hierfür sollten Sie
einen Fachmann beauftragen. Diese sind mit den örtlichen Vorschriften vertraut, so dass ein sachgemäßer Anschluss des Ofens
am Schornstein gewährleistet ist.
Es wird empfohlen das Gerät mit einem Rauchrohr (Mindestdicke Stahlblech 2 mm), dessen Innendurchmesser 150 mm beträgt
inkl. Reinigungsdeckel und einer vertikalen Mindestlänge von 40 cm anzuschließen. Die horizontale Länge zum
Schornsteinanschluss darf i.d.R. dabei nicht länger als 1m sein und bei dieser Länge mit einer Steigung von mindestens 5 %
installiert werden. Abhängig von den jeweils örtlichen Gegebenheiten, ist vom installierenden Fachbetrieb in jedem Fall der
problemlose Rauchabzug vom Kaminofen in den Schornstein und der fach- bzw. sachgerechten Rauchrohr-Anschluss
sicherzustellen, sodass die Funktion des Gerätes durch die geschaffene Verbindung zum Schornstein nicht beeinträchtigt wird.
Achten Sie darauf, dass der Anschluss an den Schornstein und alle Verbindungsstücke an der Feuerstätte und dem Schornstein
passgenau, untereinander abgedichtet und fest verbunden sind. Das Rohr muss am Schornsteineingang gut abgedichtet werden
und darf nicht in den Hohlraum des Schornsteins hineinragen, da sonst der Rauchabzug behindert wird. Wir empfehlen hierbei die
Verwendung eines doppelten Wandfutters. Im Umkreis von 20 cm zur Anschlussöffnung müssen alle brennbaren bzw.
temperaturempfindlichen Baustoffe auf und in der Wand entfernt werden und durch nicht brennbare Materialien ersetzt werden.
Ihr Kaminofen ist serienmäßig mit Rauchrohranschluss oben ausgestattet. Sollten Sie den
Rauchrohranschluss von hinten wünschen, muss das Abdeckblech mit Hilfe eines
Schraubenziehers (Abb.1) an der Geräterückseite durch mehrmaliges Biegen herausgebrochen
werden (das Abdeckblech kann nicht wiederverwendet werden). Anschließend die beiden
Schrauben (SW 13) der Abdeckronde an der Geräterückseite lösen und Abdeckronde mit
Dichtung entfernen.
Die 4 Schrauben des oberen Rauchrohrstutzens entfernen und diesen an die rückseitige
Rauchrohröffnung mit abgenommener Dichtung anschrauben. Die zuvor abgeschraubte
Abdeckronde mit Dichtungsplatte auf die obere Rauchrohröffnung legen und fest anschrauben.
Beachten Sie hierbei, dass die jeweiligen Dichtungen unbeschädigt sind.
Abb.1
Obere Abdeckung (im Aschekasten beigepackt) mit der matten Seite nach oben in die Öffnung
einlegen.
1.7 Hinweis bei Schornsteinbrand:
Wird falscher oder zu feuchter Brennstoff verwendet, kann es aufgrund von Ablagerungen im Schornstein zu einem
Schornsteinbrand kommen. Im Falle eines Schornsteinbrandes:
- Schließen Sie, falls möglich, alle Luftöffnungen an angeschlossenen Heizgeräten und alle Putztüren des Schornsteins.
- Alarmieren Sie über den Notruf die Feuerwehr und informieren Sie Ihren Schornsteinfeger
- Keinesfalls mit Wasser löschen! Brennbare Gegenstände vom Schornstein entfernen

1.8 Verbrennungsluftversorgung:

Um eine einwandfreie Funktion Ihrer Feuerstätte gewährleisten zu können, ist eine ausreichende Menge an Verbrennungsluft aus
dem Aufstellungsraum notwendig. Lassen Sie sich durch Ihren Installateur schriftlich bestätigen, dass der Raum, in dem der Ofen
aufgestellt werden soll, ausreichend mit Frischluft versorgt wird.
Die Vorkehrungen zur Verbrennungsluftversorgung dürfen nicht verändert werden. Insbesondere muss sichergestellt bleiben, dass
notwendige Verbrennungsluftleitungen während des Betriebs der Feuerstätte offen sind. Auch der evtl. unbelegte Luftstutzen des
externen Verbrennungsluftanschlusses muß immer vollständig offenbleiben und darf keinesfalls verschlossen, abgedeckt,
gedrosselt oder zugestopft werden.
Bitte beachten Sie immer, in Absprache mit ihrem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister die jeweils gültigen örtlichen
Vorschriften und Regeln.
ACHTUNG:
Dunstabzugshauben bzw. Abzugventilatoren (bspw. Bad und WC) und Wohnraumbe/-entlüftungsanlagen, die sich zusammen mit
Feuerstätten im selben oder benachbarten Raum befinden oder im Raumluftverbund installiert sind, können die Funktion des Ofens
negativ beeinträchtigen (bis hin zum Rauchaustritt in den Wohnraum, trotz geschlossener Feuerraumtür) und dürfen somit
keinesfalls gleichzeitig mit dem Ofen betrieben werden. Bei abgedichteten Fenstern und Türen (bspw. in Verbindung mit Energie-
Sparmassnahmen) kann es sein, dass die Frischluftzufuhr nicht mehr gewährleistet ist, wodurch das Zugverhalten des Kaminofens
beeinträchtigt werden kann. Dies kann Ihr Wohlbefinden und unter Umständen auch Ihre Sicherheit beeinträchtigen.
Techn. Änderungen vorbehalten
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