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Waldorf MicroWave II Bedienungsanleitung Seite 38

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Stellen Sie sich nun vor, daß ein Oszillator innerhalb dieser Wavetable herumfährt, um
jeweils eine der Waves abzuspielen.
• Ist Position 00 angewählt, spielt der Oszillator die Wave, auf die die Listenposition
zeigt.
• Ist Position 01 angewählt, spielt der Oszillator eine Wave, die der MicroWave
II/XT/XTk selbst berechnet, ohne daß sie im RAM- oder ROM-Bereich gespeichert
ist. Die berechnete Wave ergibt sich aus der vorhergehenden und nachfolgenden
Wave, die beide mit unterschiedlichen Lautstärkeverhältnissen zusammengemischt
werden. In der oben dargestellten Wavetable würde die Wave an Position 01 eine
Mischung von 50% zu 50% der Waves auf Position 00 und 02 ergeben.
• Wenn Sie nun Position 02 anwählen, spielt der MicroWave II/XT/XTk wieder die
Wave ab, auf die die Listenposition zeigt.
• Positionen 03 und 04 verhalten sich ähnlich wie Position 01. Auch hier werden die
abzuspielenden Waves vom MicroWave II/XT/XTk berechnet. Da zwischen der
vorigen und nachfolgenden Wave allerdings zwei Positionen unbelegt sind,
errechnet der MicroWave II/XT/XTk für Position 03 eine Wave mit einem
Lautstärkeverhältnis von 2/3 zu 1/3, also ca. 66% zu 33%. In der Mischung
überwiegt also die Wave der vorigen Position. Auf Position 04 hingegen wird das
Verhältnis umgedreht, also 1/3 der Lautstärke der vorigen Wave und 2/3 der
Lautstärke der nachfolgenden Wave.
• Position 05 spielt wieder eine gespeicherte Wave ab.
Würde der Oszillator nun zwischen den Positionen 02 und 05 immer hin- und herfahren,
könnte man eine halbwegs kontinuierliche Änderung der Klangfarbe hören. Bei vier
Positionen ist „kontinuierlich" natürlich etwas übertrieben, aber nehmen wir einmal an,
daß zwischen Position 05 und 60 kein weiterer Verweis auf eine Wave gespeichert wäre.
Wenn Sie nun von Position 05 zu Position 60 fahren würden, wäre die
Klangfarbenänderung tatsächlich sehr weich.
Und was ist, wenn Sie harte Klangfarbenänderungen wünschen? Jetzt könnten wir uns die
klassischen Wellenformen der Wavetable ansehen, die auf den Positionen 61, 62 und 63
liegen. Da sich zwischen diesen Waves keine leeren Positionen befinden, sind hier die
Übergänge hart.
Was gibt es sonst noch?
Zusätzlich zur oben beschriebenen Struktur ist der MicroWave II/XT/XTk in der Lage,
Wavetables und deren Waves mithilfe mathematischer Berechnungen durchzuführen.
Solche Wavetables werden als algorithmische Wavetables bezeichnet. Das besondere an
diesen Wavetables ist, daß sie keine Waves benötigen, um interessante
Klangfarbenänderungen hervorzubringen.
38
Wave 63
Wave 62
Wave 61
Wave 60
Wave 05
Wave 04
Wave 03
Wave 02
Wave 01
Wave 00
Bedienhandbuch MicroWave II • MicroWave XT • XTk

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