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Waldorf MicroWave II Bedienungsanleitung Seite 37

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Dies sind nur einige Beispiele für die Möglichkeiten, die die Wavetable-Synthese des
MicroWave II/XT/XTk bietet. In den folgenden Abschnitten gehen wir ans Eingemachte.
Außerdem folgt nun die korrekte Beschreibung.
Wave
Eine Wave ist eine digital gespeicherte Abbildung eines einzelnen Wellendurchlaufs.
Insofern ist eine Wave identisch mit einem Sample, das exakt nach einem einzelnen
Wellendurchlauf geloopt ist. Der Unterschied zu einem Sampler oder ROM-Sample-Player
ist allerdings, daß alle Waves des MicroWave II/XT/XTk gleich lang sind und daher in der
gleichen Tonhöhe abgespielt werden. Eine typische Wave sieht also so aus:
In der Abbildung sieht man deutlich die Symmetrie der Wellenform, genau in der Mitte
wird die Wellenform punkgespiegelt. Daher bestehen die meisten gespeicherten Waves des
MicroWave II/XT/XTk nur aus der ersten Hälfte der eigentlichen Wellenform, die andere
Hälfte wird einfach vom MicroWave II/XT/XTk berechnet. Hier findet man auch eine der
Erweiterungen gegenüber den PPG-Systemen oder dem MicroWave 1: der MicroWave
II/XT/XTk bietet auch die Speichermöglichkeit kompletter Wellendurchläufe an. Dieses
nicht zu unterschätzende Feature wird richtig interessant, wenn es darum geht,
analogtypische Wellenformen mit unterschiedlicher Pulsbreite oder additiv erzeugte
Wellenformen mit unterschiedlichen Phasenlagen der einzelnen Harmonischen
wiederzugeben. Gerade diese reizvollen Klangfarben waren mit dem früheren System der
Wavetable-Synthese nicht realisierbar.
Wavetable
Eigentlich enthält eine Wavetable keine Waves, sondern nur Verweise darauf. Der
MicroWave II/XT/XTk speichert Wavetables und Waves getrennt voneinander, wobei
Wavetables von 001...128, Waves von 0...299 und User-Waves von 1000...1249
nummeriert sind.
In einer Wavetable befinden sich nun bis zu 64 solcher Verweise, die jeweils auf eine der
500 gespeicherten Waves zeigen. Der Ausdruck „bis zu 64" bedeutet, daß eine Wavetable
auch weniger Verweise enthalten kann. Die dadurch entstehenden Leerräume werden vom
MicroWave II/XT/XTk automatisch aufgefüllt, sobald eine Wavetable angewählt wird.
Mindestens aber befinden sich fünf Verweise in einer Wavetable, und zwar einer an der
ersten Position und vier an den letzten Positionen. Drei dieser vier Positionen
repräsentieren hierbei, wie oben bereits beschrieben, die klassischen
Synthesizerwellenformen Dreieck, Rechteck und Sägezahn.
Die nachstehend abgebildete Wavetable zum Beispiel enthält Verweise auf Waves an den
Positionen 00, 02, 05, 60 plus die drei klassischen Waves auf den Positionen 61 bis 63, die
wir aber ignorieren.
Bedienhandbuch MicroWave II • MicroWave XT • XTk
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