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Weiterführende Schriften; Packet-Radio-Wörterbuch - SYMEK TNC 21 S Handbuch

Packet-radio-controller
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Meist liegt der vermeintliche Fehler daran, dass ein Parameter verstellt wurde und das TNC nun nicht mehr richtig mit dem angeschlos-
senen Rechner kommuniziert. Hier hilft erstmal ein möglichst gründlicher Reset. Schalten Sie das TNC aus und wieder ein und geben
Sie über das Terminal Programm das QRES-Kommando ein.
Falls Sie Änderungen am TNC vorgenommen haben (z.B. anderes EPROM), dann probieren Sie bitte zuerst, ob der Fehler daran liegt
und bringen Sie das Gerät in Originalzustand.
Hier einige Tips, wie man das TNC kaputt bekommt (bitte nicht ausprobieren, diese Fehler werden nicht als Garantieleistung behoben!):
- Überlastung der Spannungsversorgung durch Überspannung oder Kurzschluss in der Masseleitung (Potentialdifferenz zwischen Mi-
nus-Versorgungsspannung und Computer bzw. Funkgerätemasse). Der Schaden, der durch Überspannung entsteht ist meist be-
trächtlich.
- Zerstörung der RS232 Schnittstelle: Die RS232-Schnittstelle ist nicht empfindlich, trotzdem sollte man keine Fremdspannung an die
Pins anlegen. Der Schnittstellenstecker kann auch im eingeschalteten Zustand abgezogen und eingesteckt werden, ohne dass
Schaden entsteht. Im Zweifelsfall wird der MAX232 IC zerstört, das TNC kommuniziert nicht mehr mit dem Rechner. (Wirkt sich bei
den meisten Programmen als 'Resync-Fehler' aus)
Wenn Ihr TNC trotz allen Versuchen nicht mehr zu funktionieren scheint, dann sollten Sie versuchen, ein anderes TNC auszuleihen und
damit sicherstellen, dass der Fehler wirklich am TNC liegt. Ist dies der Fall, dann senden Sie das Gerät frei an SYMEK oder den Händ-
ler, bei dem Sie das Gerät gekauft haben. Die Garantiezeit für Fehler, die der Kunde nicht selbst verursacht hat, beträgt 6 Monate ab
Kaufdatum. Bitte versuchen Sie nicht, das Gerät selbst zu reparieren.
Auf jeden Fall bitten wir Sie um eine möglichst genaue schriftliche Fehlerbeschreibung, die dem Gerät beigelegt werden sollte. Sie
erleichtern uns dadurch die Fehlersuche und haben Ihr Gerät schneller zurück.
Weiterführende Schriften
Packet-Radio, digitale Betriebstechnik, Günter Grünfeld, DL6YCL, ca. 420 seitiges Buch (deutsch). Enthält alles über Packet-Radio,
Digipeater, Satelliten etc. Sehr aktuell. DARC-Verlag ISBN 3-88692-017-1, zweite erweiterte Auflage 1993, im Buchhandel oder über
den Verlag
Packet-Radio, von Wolf-Dieter Roth, ca. 200 Seiten (deutsch) für DM 48.- im Buchhandel erhältlich
Packet-Radio-Wörterbuch
im Zusammenhang mit der Betriebsart Packet-Radio tauchen sehr viele Begriffe auf, die für den Einsteiger etwas verwirrend wirken
können. Wir haben hier alphabetisch die Spezialbegriffe erklärt:
ASCII American Standard Code for Information Interchange. Der ASCII-Code legt fest, welches Zeichen (Buchstabe) welcher Bitkom-
bination zugeordnet ist. Das ASCII-Alphabet regelt die Bedeutung von 128 der 256 möglichen Bytes. Unter ASCII-Übertragung ver-
steht man meist eine Übertragung, die nur aus den lesbaren Zeichen des ASCII-Zeichensatzes besteht. (s. binär)
Asynchrone Datenübertragung Auf der seriellen Schnittstelle werden Daten asynchron übertragen, das heißt, dass die Zeichen
einzeln mit jeweils einem Stop- und Startbit dazwischen gesendet werden. (s. a. Synchrone Datenübertragung)
AX.25 Verfahren, Vorschrift, Protokoll. Legt fest, in welcher Form die Daten zu Datenpaketen umgewandelt werden. Das AX.25 Proto-
koll ist aus dem bei der drahtgebundenen X.25 Protokoll hervorgegangen und wurde für Funk-Datenübermittlung erweitert.
Baud, Baudrate Maß für die Geschwindigkeit von digitalen Daten. (Schrittgeschwindigkeit). 1 Baud bedeutet, dass die Daten mit 1
Schritt pro Sekunde übermittelt werden. Bei 1200 Baud AFSK enthält jeder Schritt 1 Bit Information.
BBS Bulletin Board System. Etwa dasselbe wie Mailbox. Die Benutzer können Bulletins (allgemein interessierende Nachrichten) sen-
den, die dann von allen Benutzern abgerufen werden können. Die Beiträge sind in verschiedene Themenbereiche unterteilt (Boards),
z.B. "SOFTWARE", "IBM", "HUMOR", "GERÄTE" etc.
binäre Übertragung Datenübertragung von Daten, in denen alle 256 möglichen Bytes vorkommen. Da zwischen TNC und Rechner
nicht alle 256 Zeichen verwendet werden können, wandelt man binäre Daten (z.B. Programme) erst in ASCII-Dateien um und über-
trägt diese Daten. (s. 7+)
Bit Die kleinste Informationseinheit. Ein Bit kann entweder 0 oder 1 sein.
Bulletin Eine Nachricht an alle Benutzer einer Mailbox.
Byte Eine Information, bestehend aus 8 Bit. Mit 1 Byte kann ein Zeichen (Buchstabe) übertragen werden. Mit 1 Byte = 8 Bit lassen sich
256 verschiedene Zeichen darstellen.
AFSK Audio-Frequency-Shift-Keying, Datenübertragung durch Umtastung eines NF-Tones. Zur Übertragung von 0 und 1 wird ein
hoher bzw. ein tiefer Ton erzeugt und gesendet.
Call Rufzeichen der Packet-Radio-Station. Das Rufzeichen kann aus bis zu 6 Zeichen (Großbuchstaben und Ziffern) bestehen, die sich
in einem Netz nicht wiederholen dürfen. Unter einem Call können bis zu 16 TNCs betrieben werden. (s. SSID)
Connect eine Datenverbindung aufbauen. (s. Disconnect)
Connect-Text (CTEXT) eine im TNC gespeicherte Nachricht, die automatisch gesendet wird, sobald das TNC von einer Station con-
nected wird.
Cross-Digipeat (s. Digipeater) Bei Zweikanal-TNCs kann die Digipeat-Funktion so erfolgen, dass die Pakete auf dem jeweils anderen
Modem-Kanal wieder ausgesendet werden. Dadurch sind Verbindungen zwischen zwei Stationen möglich, die auf verschiedenen Fre-
quenzen arbeiten.
Digipeater [digipieter] aus Digital und Repeater, eine Station, die Daten empfängt und anschließend wieder aussendet. (Daten-
Relaisstelle). Die Aussendung kann auf derselben, aber auch auf einer anderen Frequenz stattfinden.
Disconnect eine bestehende Datenverbindung beenden. (s. Connect)
Hostmode Wenn der TNC an einem Terminal bzw. mit Computer und Terminalprogramm betrieben wird, dann werden die Kommandos
zum TNC in sog. 'Terminal-Mode' ausgetauscht. Die ausgefeilten Spezialprogramme für Packet-Radio (gibt es für PC, Amiga, Atari)
TNC21S
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