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Schritt: Einstellung Der Modulationsspannung; Schritt: Einstellung Der Sender-Vorlaufzeit (Tx-Delay) - SYMEK TNC 21 S Handbuch

Packet-radio-controller
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* (1) CONNECTED to .... *
Eventuell sind mehrere Versuche notwendig. Manchmal probiert es das TNC 10 mal, die gewünschte Gegenstation zu erreichen.
Falls nach 10 vergeblichen Versuchen mit der Meldung
* (1) LINK FAILURE with .... *
abgebrochen wird, kann es dafür mehrere Ursachen geben:
Vielleicht ist die Frequenz dauernd belegt (gelbe "CARRIER"-LED leuchtet ständig) und das TNC wartet lange und geduldig,
bis die Frequenz wieder frei wird
Existiert eine Gegenstation mit dem angegebenen Rufzeichen überhaupt? Probieren Sie mal ein anderes Rufzeichen als
Testpartner
Ist die Gegenstation vielleicht weit entfernt und kann Sie nicht hören?
Hat die Gegenstation (Digipeater) einen exponierten Standort, arbeitet mit vielen anderen Gegenstationen und kann Sie des-
halb schlecht empfangen?
Wird der Sender tatsächlich getastet, wenn die rote "TRANSMIT"-Leuchtdiode leuchtet? Wenn nicht: Ist das Funkanschluss-
kabel in Ordnung?
Ist Ihr Anschlusskabel zum Funk in Ordnung? Versuchen Sie einmal, Ihr eigenes Sendesignal mit einem Zweitgerät (Mithör-
empfänger) abzuhören. Klingt das Packet-Radio-Signal wie die anderen Signale auf der Frequenz? Ist es vielleicht zu leise o-
der zu kräftig moduliert? (über die Einstellung der Modulation siehe weiter unten)
Möglicherweise dauert die Umschaltung von Empfang auf Sendung bei Ihrem Funkgerät ungewöhnlich lange. Um diesen
Fehler auszuschließen, programmieren Sie eine längere Sender-Vorlaufzeit mit dem Kommando ESCAPE T 50. (Über die op-
timale Einstellung dieser Zeit siehe weiter unten)
Hat's geklappt? Prima! Damit ist Ihre Packet-Radio-Station fast einsatzbereit. Sie sollten noch zwei Einstellungen vornehmen, dann
haben Sie die Inbetriebnahme des TNC21S erfolgreich abgeschlossen.

4. Schritt: Einstellung der Modulationsspannung

Die Amplitude der NF-Spannung, die vom TNC beim Senden erzeugt wird, lässt sich an der Rückseite des TNC21S mit einem feinen
Schraubendreher einstellen. Ist die Spannung zu niedrig eingestellt, so moduliert das TNC den Sender nur leise und die Fehlerwahr-
scheinlichkeit steigt an. Ist die Spannung zu groß, so kann es zu Verzerrungen oder Übermodulation kommen, die Qualität der Übertra-
gung leidet dadurch ebenfalls.
Zur optimalen Einstellung sollte ein Kontrollempfänger (zweites Funkgerät) vorhanden sein, mit dem sich das Packet-Radio-Signal
akustisch abhören lässt. Alternativ kann man einen Funkfreund bitten, sich das Signal anzuhören und zu beurteilen.
Die Einstellung des MIC-Trimmers am TNC erfolgt nun folgendermaßen:
- man schaltet das TNC auf Kanal 0 mit dem Kommando
* S 0
und gibt für den Test eine sehr lange Sendervorlaufzeit an:
* T 120
Jedesmal, wenn man nun die Eingabetaste drückt, erzeugt das TNC ein ca. 1,5 sec. langes Datenpaket, das man anhören und beurtei-
len kann.
Der MIC-Trimmer wird nun an den linken Anschlag gedreht. Anstatt des Packet-Tones dürfte nun nur noch ein unmodulierter Träger
ausgesendet werden. Nun dreht man langsam den Trimmer nach rechts, die Lautstärke steigert sich bis zu einem Punkt, an dem die
Lautstärke nicht weiter ansteigt. Drehen Sie jetzt wieder ein kleines Stück zurück bis die Lautstärke gerade wieder anfängt leiser zu
werden und Sie haben eine optimale Einstellung gefunden.

5. Schritt: Einstellung der Sender-Vorlaufzeit (Tx-Delay)

Wenn das TNC21S den Sender des Funkgerätes tastet, dauert es eine gewisse Zeit, bis alle Umschaltvorgänge im Sender abgeschlos-
sen sind und der Sender moduliert werden kann. Je nach Funkgerät kann dies zwischen 0,01 und 0,5 Sekunden lange dauern. Auch die
Gegenstation braucht eine gewisse Zeit, bis ihr Gerät nach einer Sendung wieder empfangsbereit ist. Je kürzer diese Zeiten sind, desto
weniger Zeit geht bei der Sende-Empfangsumschaltung verloren und desto besser sind die Funkgeräte für Packet-Radio geeignet. Bei
zu kurz eingestelltem TX-Delay gehen jedoch Zeichen verloren und das Datenpaket kann nicht fehlerfrei decodiert werden.
Das TNC21S tastet zuerst den Sender (rote 'TRANSMIT'-LED leuchtet) und sendet einige Zeit Zeichen ohne Informationsinhalt (sog.
Flags). Erst wenn die Sender-Vorlaufzeit abgelaufen ist beginnt das eigentliche Datenpaket.
Es ist nicht sinnvoll, die Sender-Vorlaufzeit (TX-Delay) länger als notwendig einzustellen. Für jedes Funkgerät muss also individuell die
optimale Zeit gefunden werden.
Nehmen Sie mit einer Gegenstation, wie oben beschrieben, eine Funkverbindung auf. Die Tx-Delay ist beim TNC ab Werk auf 0,25
Sekunden eingestellt, das ist ein Wert, der bei praktisch allen Funkgeräten ausreicht. Zur Einstellung der Tx-Delay verwendet man das
Kommando T, gefolgt von der gewünschten Verzögerungszeit in Sekunden, multipliziert mit 100.
* T 25
bedeutet also 0,25 Sekunden Verzögerung. Verringern Sie nun den Wert langsam und probieren Sie jedesmal, ob die Verbindung noch
einwandfrei klappt. Meist wird es bei Werten unter 15 bis 10 nicht mehr gelingen, ein Datenpaket 'loszuwerden', die Meldung * (1)
LINK FAILURE with .... * signalisiert, dass die Verbindung nicht mehr möglich ist. Setzen Sie T nun wieder um ca. 20-30 % her-
auf, wenn also z. B. bei T 12 die untere Grenze überschritten wurde, sollten Sie T 15 als Sender-Vorlaufzeit verwenden.
Alle Einstellungen des TNC (sog. Parameter, wie Rufzeichen, Tx-Delay etc.) werden in dem batteriegepufferten RAM des TNC gespei-
chert und brauchen nur einmal eingestellt zu werden.
TNC21S
Seite 16

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