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Funktionsbeschreibung
Allgemein
Die Verstärkermodule werden auf Hutschienen auf ge-
schnappt. Der elektrische Anschluss erfolgt über Schraub-
klem men. Die Module werden mit 24 V-Gleichspannung
betrieben.
Netzteil [1]
Die Verstärkermodule haben ein Netzteil mit Ein schalt-
strombe gren zung. Die ses liefert alle intern be nö tig ten
positiven und ne ga ti ven Ver sor gungs span nun gen. Die
Einschaltstrombegrenzung ver hin dert hohe Ein schalt-
strom spit zen.
Sollwertvorgabe
Das interne Sollwertsignal wird aus der Summe [3] des am
Dif fe renz ein gang [2] anliegenden ex ter nen Sollwertsignals
und dem Nullpunkt-Offset (Nullpunkt-Potentiometer "Zw")
gebildet.
Ein positiver Sollwert bewirkt eine Stromerhöhung im
Magnet „b" und somit einen Volumenstrom im Ventil von P
nach A und von B nach T.
Ein negativer Sollwert bewirkt eine Stromerhöhung im
Magnet „a" und somit einen Volumenstrom im Ventil von P
nach B und von A nach T.
Freigabefunktion [11]
Mit der Freigabefunktion werden die Stromendstufen
freigegeben und das interne Sollwertsignal zum Rampen-
bildner wei ter ge schal tet. Das Freigabesignal wird durch
eine LED auf der Frontplatte an ge zeigt. Wird die Freigabe
zugeschaltet, ändert sich der interne Soll wert (bei beliebi-
ger Sollwertvorgabe) mit der eingestellten Ram pen zeit. Ein
angesteuertes Ventil öffnet dadurch nicht schlagartig.
Rampenbildner [4]
Der Rampenbildner begrenzt die Steigung der Stellgröße.
Durch die nachgeschalteten Sprungfunktionen und Ampli-
tudenabschwächer wird die Ram pen zeit nicht verlängert
oder verkürzt.
Hinweis zu Einstellung und Messung der Rampenzeit:
Wert an Messbuchse "t <" oder "t >"
aktuelle Rampenzeit (± 20 %)
U
in V
1
0,5
0,3
t
t in ms
100
200
333
U
in V
5
3
t
t in ms
20
33
0,2
0,1
0,05
0,03
0,02
500
1000
2000
3333
5000
100 V ms
Es gilt: t =
Beispiel:
gemessen
ergibt
Kennlinienbildner [5]
Mit dem einstellbaren Kennlinienbildner können Sprung-
höhe und Maximalwerte für positive und negative Signale
ge trennt an die hy drau li schen Erfordernisse angepasst
werden. Der tat säch li che Ver lauf der Kennlinie durch den
Nullpunkt verläuft nicht sprungförmig, son dern linear.
Amplitudenbegrenzer [6]
Der interne Sollwert wird auf ca. ±110 % vom Nennbereich
be grenzt.
Stromregler [7]
Der Magnetstrom wird erfasst, im Stromregler mit der
Stellgröße verglichen und die Differenz ausgeregelt.
Stromendstufe [8]
Die Stromendstufe erzeugt den getakteten Magnetstrom
für das Pro por tio nal ven til. Der Magnetstrom wird begrenzt
auf 2,7 A pro Ausgang. Die Endstufenausgänge sind kurz-
schlussfest. Die End stu fen werden bei internem Störungs-
signal oder fehlender Freigabe stromlos geschaltet.
Taktgenerator [9]
Der Taktgenerator erzeugt die Taktfrequenz „f" der Endstu-
fen. Über den Betriebswahlschalter sind drei Grundfre-
quenzen einstellbar:
S = 1:
f = 150 Hz ... 400 Hz einstellbar
S = 2:
f = 380 Hz ... 180 Hz ±15 % (WRA 10)
S = 3:
f = 350 Hz ... 240 Hz ±15 % (WRA 6)
Bei Einstellung für die WRA-Ventile ändert sich die Fre-
quenz in Abhängigkeit vom Sollwert und von der Betriebs-
spannung.
Störungserkennung [11]
Überwacht wird die Magnetleitung bezüglich Kabelbruch
2
sowie Überstrom der Endstufe.
50
Sollwertinvertierung [12]
Der aus dem Eingangssignal und Nullpunkt-Offsetsignal
intern gebildete Sollwert kann durch ein externes Signal
invertiert werden.
RD 30228, Ausgabe: 2014-01, Bosch Rexroth AG
Ventilverstärker | VT-MSPA2-1
U
t
U
= 5 V
t
100 V ms
t =
5 V
3/8
= 20 ms
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