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Grundeinstellungen - Temperatur; Mediumstemperatur-Kompensation - Endress+Hauser Topclean S CPC30 Betriebsanleitung

Automatisierung von ph-/redox-messungen
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Inbetriebnahme
68
7.6.6

Grundeinstellungen - Temperatur

Der pH-Wert muss aus zwei Gründen temperaturkompensiert werden:
1.
Temperatureinfluss der Elektrode:
Die Steilheit der Elektrode ist von der Temperatur abhängig. Daher muss bei Tempera-
turänderungen dieser Einfluss kompensiert werden (Temperaturkompensation, s.u.).
2.
Temperatureinfluss des Mediums:
Auch der pH-Wert des Mediums ist temperaturabhängig. Bei hochgenauen Messungen
kann der pH-Wert in Abhängigkeit von der Temperatur in Tabellenform eingegeben
werden (Mediumstemperatur-Kompensation, s.u.).
Temperaturkompensation
• ATC: Automatische Temperaturkompensation: Die Mediumstemperatur wird mit einem
Temperaturfühler gemessen. Über den Temperatureingang im Mycom S CPM153 wird
diese Temperatur benutzt, um die Steilheit der Elektrode an die Mediumstemperatur
anzupassen.
• MTC: Manuelle Temperaturkompensation: Sie ist bei Prozessen sinnvoll, die bei konstan-
ter Temperatur ablaufen. Hier geben Sie den Temperaturwert manuell ein, um die Steilheit
der Elektrode an die Mediumstemperatur anzupassen.
• MTC+Temp.: Der pH-Wert wird mit der manuell eingegebenen Temperatur korrigiert. Auf
dem Display erscheint jedoch der Wert, den der Temperaturfühler im Medium misst.

Mediumstemperatur-Kompensation

Zur Mediumstemperatur-Kompensation können im CPM153 Tabellen für drei verschiedene
Medien angelegt werden. Vor Prozessbeginn kann die passende Tabelle für das aktive
Medium gewählt werden.
Vorgehensweise:
• Entnehmen Sie eine Probe aus dem Prozess. Der pH-Wert sollte möglichst nahe am Soll-
wert des Prozesses sein.
• Heizen Sie die Probe im Labor mindestens bis auf Prozesstemperatur auf.
• Nehmen Sie während des Abkühlens die Wertepaare für pH und Temperatur bei den Tem-
peraturen auf, bei denen später gemessen werden soll (z.B. Prozesstemperatur und Umge-
bungstemperatur im Labor).
• Geben Sie diese aufgenommenen Wertepaare in die Tabelle (Feld "Eingabe der Werte-
paare") ein. Wählen Sie als Bezugstemperatur (Feld "Eingabe der Bezugstemperatur") die
Temperatur, bei der der Sollwert des Prozesses definiert ist (z.B. Umgebungstemperatur
im Labor).

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