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Prozessfehler Ohne Anzeigemeldung - Endress+Hauser Proline Prowirl 73 Betriebsanleitung

Wirbeldurchfluss-messsystem hart
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Proline Prowirl 73
Fehlerbild
Kein Durchflusssignal
Durchflusssignal, obwohl kein Durch-
fluss vorhanden ist
Fehlerhaftes oder stark schwankendes
Durchflusssignal
Endress+Hauser
9.4

Prozessfehler ohne Anzeigemeldung

Zur Fehlerbehebung müssen ggf. Einstellungen in bestimmten Funktionen der Funktionsmatrix
geändert oder angepasst werden. Die nachfolgend aufgeführten Funktionen (z.B. DURCHFLUSS-
DÄMPFUNG) sind ausführlich im Kapitel "Beschreibung Gerätefunktionen" (ä 95) erläutert.
Behebungsmaßnahmen
• Bei Flüssigkeiten: Überprüfen, ob die Rohrleitung vollständig gefüllt ist. Für eine genaue und zuverlässige Durchfluss-
messung muss die Rohrleitung immer vollständig gefüllt sein.
• Überprüfen, ob vor der Montage des Messgeräts alle Reste des Verpackungsmaterials inklusiv der Grundkörperschutz-
scheiben entfernt wurden.
• Überprüfen, ob das gewünschte elektrische Ausgangssignal richtig angeschlossen wurde.
Überprüfen, ob das Messgerät besonders starken Vibrationen ausgesetzt ist. Ist dies der Fall, kann abhängig von Frequenz
und Richtung der Schwingung auch bei stillstehendem Messstoff ein Durchfluss angezeigt werden.
Behebungsmaßnahmen am Messgerät:
• Messaufnehmer um 90° drehen und dabei die Einbaubedingungen beachten (ä 17). Das Messgerät reagiert am
empfindlichsten auf Vibrationen, die in Richtung der Sensorauslenkung verlaufen. In den anderen Achsen haben Vib-
rationen weniger Auswirkungen auf das Messgerät.
• Mit Hilfe der Funktion VERSTÄRKUNG kann die Verstärkung verändert werden (ä 172).
Behebung durch konstruktive Maßnahmen bei der Installation:
• Wenn die Vibrationsquelle (z.B. Pumpe oder ein Ventil) identifiziert wurde, kann Entkoppeln oder Abstützen der
Quelle die Vibrationen verringern.
• Rohrleitung in der Nähe des Messgeräts abstützen.
Sollten die genannten Maßnahmen keine Abhilfe schaffen, kann Ihre Endress+Hauser Serviceorganisation die Filter des
Messgeräts auf Ihre spezielle Anwendung anpassen.
• Der Messstoff ist nicht hinreichend einphasig und homogen.
Voraussetzung für eine genaue und zuverlässige Durchflussmessung:
– einphasiger und homogener Messstoff
– vollständig gefüllte Rohrleitung
• In vielen Fällen kann das Messergebnis auch bei nicht idealen Verhältnissen durch folgende Maßnahmen verbessert
werden:
– Bei Flüssigkeiten mit geringem Gasanteil in waagrechten Rohrleitungen: Messgerät mit dem Kopf nach unten oder
zur Seite einbauen. Das verbessert das Messsignal, da bei einer solchen Einbauart der Sensor nicht im Bereich der
Gasansammlung liegt.
– Bei Flüssigkeiten mit geringen Feststoffanteilen: Einbau des Messgeräts mit dem Elektronikgehäuse nach unten ver-
meiden.
– Bei Dampf oder Gasen mit geringen Flüssigkeitsanteilen: Einbau des Messgeräts mit dem Elektronikgehäuse nach
unten vermeiden.
• Die Ein- und Auslaufstrecken müssen gemäß den Einbauhinweisen vorhanden sein (ä 20).
• Es müssen passende Dichtungen mit einem Innendurchmesser, der nicht kleiner ist als der Rohrinnendurchmesser,
eingebaut und richtig zentriert sein.
• Der statische Druck muss genügend groß sein, um Kavitation im Bereich des Messaufnehmers ausschließen zu kön-
nen.
• Überprüfen, ob der richtige Messstoff in der Funktion WAHL MESSSTOFF (ä 143) gewählt wurde. Die Einstellung
in dieser Funktion bestimmt die Filtereinstellungen und kann daher den Messbereich beeinflussen.
• Überprüfen, ob die Angaben für den K-Faktor auf dem Typenschild mit den Angaben in den Funktionen K-FAKTOR
übereinstimmt (ä 171).
• Überprüfen, ob das Messgerät korrekt in Durchflussrichtung eingebaut ist.
• Überprüfen, ob die Nennweite des Anschlussrohrs und Messgeräts übereinstimmen (ä 140).
• Der Durchfluss muss im Messbereich des Messgeräts liegen (ä 78). Der Messbereichsanfang hängt von der Dichte
und der Viskosität des Messstoffs ab. Dichte und Viskosität sind temperaturabhängig. Bei Gasen ist die Dichte auch
vom Prozessdruck abhängig.
• Überprüfen, ob der Betriebsdruck von Druckpulsationen (z.B. durch Kolbenpumpen) überlagert wird. Weisen die Pul-
sationen eine ähnliche Frequenz auf wie die Wirbelfrequenz, können sie die Wirbelablösung beeinflussen.
• Überprüfen, ob die richtige Maßeinheit (Unit) für den Durchfluss bzw. Summenzähler gewählt wurde.
• Überprüfen, ob der Stromausgang bzw. die Impulswertigkeit richtig eingestellt wurde.
Störungsbehebung
69

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