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Phoenix Contact Smart Camera Box Anwenderhandbuch Seite 89

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109008_de_01
A 2.7
Erweiterte Konfiguration
Es kann sinnvoll sein, die Topologie, die sich durch RSTP ausbildet, nicht den zufälligen
MAC-Adressen der beteiligten Switches zu überlassen, sondern diese aktiv vorzugeben.
So können Sie z. B. Einfluss auf die nichtblockierenden und blockierenden Datenpfade
nehmen und somit eine Lastverteilung vorgeben.
Festlegen des Root-Switches
Stellen Sie auf der Seite „Network Redundancy" unter „Bridge Priority" den kleinsten
Wert ein (höchste Priorität).
Stellen Sie sicher, dass für alle anderen Switches im Netzwerk ein höherer Wert einge-
stellt ist (geringere Priorität). Die eingestellten Pfadkosten werden hierbei nicht bewer-
tet.
Festlegen des Root-Ports bzw. Designated Ports
Der Root-Port und der Designated Port sind immer die Ports, die die geringsten Pfadkosten
ausweisen. Bei Kostengleichheit entscheidet die Priorität. Wenn diese auch identisch ist,
entscheidet die Port-Nummer.
Stellen Sie auf der Seite „Network Redundancy" für den Port eine geeignete Kombina-
tion aus Kosten und Priorität ein.
Stellen Sie sicher, dass alle anderen Switches des Netzwerks höhere Kosten oder eine
kleinere Priorität (größerer Zahlenwert) haben.
Abschalten von RSTP
Wenn RSTP abgeschaltet ist, wir an diesem Port die Fast-Forwarding-Funktion genutzt.
Um RSTP abzuschalten, muss eine der folgenden Bedingungen erfüllt sein:
An dem Port ist ein Endgerät angeschlossen.
An dem Port sind weitere Infrastrukturkomponenten angeschlossen. In dem entspre-
chenden Netzsegment sind keine Loops.
An dem Port sind weitere Infrastrukturkomponenten angeschlossen, die einen eigenen
Rapid Spanning Tree bilden. Zu diesem Netzsegment darf keine weitere redundante
Verbindung bestehen.
Änderung der Protokoll-Timer
ACHTUNG: Fehlfunktion
Wenn Sie die Protokoll-Timer ändern, kann das zu instabilen Netzwerken führen.
Wenn z. B. mehr als zehn aktive Rapid-Spanning-Tree-Komponenten in einem Netzwerk
vorhanden sind, kann es erforderlich sein, die Protokoll-Timer zu verändern. Ebenso kön-
nen Sie versuchen, durch eine Änderung der Timer die Rekonfigurationszeiten zu verkür-
zen. Gehen Sie dabei jedoch vorsichtig vor, um instabile Netze zu vermeiden.
Die Protokollzeiten werden vom Root-Switch vorgegeben und über BPDU an alle Teilneh-
mer verteilt. Es reicht also zunächst aus, die Werte nur im Root-Switch zu ändern. Wenn der
Root-Switch ausfällt, werden die Timer-Werte eines anderen aktiven RSTP-Switches (des
neuen Root-Switches) für das gesamte Netzsegment gültig. Beachten Sie dieses Verhalten
beim Konfigurieren Ihrer Komponenten.
RSTP - Rapid Spanning Tree Protocol
PHOENIX CONTACT
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