1. Allgemein Die Logoaktiv Wohnungsstation ist eine elektronisch gesteuerte Hydraulikeinheit zur automatischen witterungs- oder raumtemperaturgeführten Versorgung eines Wohnbereiches mit Heizenergie und dezentraler Trinkwarmwasserbereitung im Durchflussprinzip. Diese Anleitung beschreibt die Bedienung und Parametrierung der Wohnungsstation über das mit- gelieferte Raum- bzw. Bediengerät. Die Anleitung richtet sich ausschließlich an Fachpersonal, welches mit der Installation und dem Betrieb von Heizungsanlagen, speziell von Wohnungsstationen, und deren bestimmungsgemäßer Verwendung vertraut ist und berechtigt ist, Arbeiten und Einstellungen an solchen Anlagen durchzuführen.
1.3 Sicherheitshinweise Bei sehr geringen Zapfmengen und primärseitig hohen Heizmittelvorlauftemperaturen besteht prinzipiell die Gefahr von Verbrühungen (Auslauftemperaturen > 60 °C). Dies gilt insbesondere in Verbindung mit solarthermischen Anlagen oder Festbrennstoffbefeuerung. Ein entsprechender separater Verbrühungsschutz ist in diesen Fällen vorzusehen! Zusätzlich kann bei normaler Warmwasser- Bereitung die Auslauftemperatur am Bediengerät begrenzt werden.
2. Technische Daten und Montage Das Bediengerät wird über ein geschirmtes Buskabel (twisted pair / mind. 2 x 0,8 mm²) mit dem Regler verbunden und erhalt seine Spannungsversorgung über den Hauptregler der Logoaktiv. Die Versorgungsspannung des Bediengerätes beträgt ca. 30 VDC (Gleichspannung) und liegt damit im Bereich der Schutzkleinspannung (SELV, Schutzklasse 3). Hinweis: Das Gerät enthält elektrische und elektronische Komponenten und darf deshalb nicht als Hausmüll entsorgt werden! 2.1 Montage und Anschlüsse...
2.1.1 Montagehinweis Das Bediengerät dient gleichzeitig als Referenzsensor zur Erfassung der aktuellen Raumtemperatur eines frei wählbaren Referenzraumes (Wohnzimmer, Wohnküche oder Flur). Die Raumtemperatur wird unteranderem zu Überwachung und Steuerung der Heizung bei aktiviertem Raumeinfluss (Raumtemperaturführung) benötigt. Das Bediengerät ist sollte daher lediglich an Innenwänden und fernab von thermischen Störquellen (Heizung, Elektrogeräte) etwa 1,5 m über dem Fußbo- den montieren werden.
2. Technische Daten und Montage 2.1.2 Montage Vorsichtig mit geeignetem Schraubendreher das Oberteil entfernen. Abb. 3 Das Bediengerät ist durch einen Fachmann entsprechend den Unterlagen zu verkabeln. Anschließend erfolgt das Einsetzen in die Unterputzdose bzw. Wandmontage und die Befestigung (Abb.4). Das Bediengerät wird auf eine Standard-Unterputzdose montieren (Abb.
2.2 Technische Daten des Bediengerätes Stromversorgung Betriebsspannung: DC 21...30 V Das Bediengerät erhält seine Spannungsversorgung über (Gleichspannung) den Hauptregler, an welchen mittels einer geschirmten Zweidrahtleitung angeschlossen wird (SELV, security extra low voltage) Max. Leistungsaufnahme des Bediengerätes 0.31 VA Kenndaten Verwendetes Messelement NTC Widerstand Arbeitsbereich des Raumsensors 0...40 °C...
3. Inbetriebnahme 3.1 Allgemeines Vor der Inbetriebnahme / Verwendung des Gerätes ist diese Anleitung sorgfältig zu lesen! Eine sorgfältig durchgeführte Inbetriebnahme ist Voraussetzung für einen störungsfreien Betrieb der Anlage. Nach Erstinbetriebnahme und nach jedem Neustart muss die Uhrzeit am Gerät eingestellt bzw. kontrolliert werden. Im Auslieferungszustand sind die Funktionen und Betriebsarten der Regelung zunächst deaktiviert.
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Die Regelung ist jetzt aktiviert. Parameter Einstellung Bedeutung P.165 On (Werkseinstellung) Die Sperrung der Regelung/Station ist aktiv. Alle beweglichen Bauteile sind gesperrt! Die Sperrung ist deaktiviert. Die Regelung ist betriebsbereit und alle elektrischen Bauteile sind freigegeben! Tab. 2 Freischalten der Anlage/Regelung über die Service-Ebene: Wechselanzeige: Abb.
3. Inbetriebnahme Die Heizungsanlage muss fachgerecht & sorgfältig gespült, mit Wasser befüllt und vollständig entlüftet sein. Bevor die Sanitärzirkulation aktiviert wird, müssen im Vorfeld die Trinkwasserleitungen fachgerecht & sorgfältig gespült und mit Trinkwasser gefüllt sein 3.3 Konfiguration bei Erstinbetriebnahme Jede Logoaktiv-Wohnungsstation muss bei der Inbetriebnahme anlagenspezifisch konfiguriert werden. Die einzustellenden Anlagenparameter sind nachfolgend aufgelistet.
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Auswahl Parameter Werkseinstellung Heizkennlinie Heizkreis 1: P.12 (Auswahlmöglichkeit nur bei aktivierten Heizkreis und Außentemperaturfühler) Heizkreis 2: P.13 Zurücksetzen der gemischten und gedämpften P.14 Außentemperatur auf aktuellen Wert (Auswahlmöglichkeit nur bei aktiven Außentemperaturfühler) Begrenzung der maximalen Vorlauftemperatur im Heizbetrieb Heizkreis 1: P.48 75°C (Auswahlmöglichkeit nur bei aktivierten Heizkreis) Heizkreis 2: P.72...
4. Bedienelemente 4.1 Übersicht der Bedienebenen Hauptebene 4.(-) und 5.(+) Betriebsarten- Betriebsarten- An-/ Abwesen- Zeitprogramm- Tasten für Werte- Sollwertebene Istwertebene ebene für ebene für Heizung heitsebene ebene änderungen Brauchwasser Einstellung der Einstellung der Einstellung der Einstellung der Einstellung der Einstellung der Einstellung der kurzzeitigen...
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Symbol Bedeutung Funktion Heizungsbetriebsart Reduzierbetrieb der Heizung (abgesenkter Betrieb) Standby (keine Heizung, Frostschutz aktiv) Zeitprogramm Wechsel aus dem Zeitprogramm. Einstellung wird nach Erreichen des nächsten Umschaltpunk- tes des Zeitprogramms in die Betriebsart „Zeitprogramm“ zurückgestellt. Die Umstellung in (blink) den jeweiligen Zeitprogrammmodus (Normal o. Nacht) ist von jeweiligen Zeit abhängig. Ab-/Anwesenheit Anwesend (volle Funktion) Bediensperre...
6. Einstellungen und Informationen Alle gesetzten Einstellungen / Zeiten bleiben bei Stromausfall dauerhaft erhalten. Die Einstellebene wird automatisch verlassen, wenn ca. 30 Sekunden keine Taste am Gerät betätigt wurde. 6.1 Betriebsart „Raumheizung“ Die aktuell gewählte Betriebsart der Raumheizung wird oben links im Display als Symbol angezeigt. Betriebsart Heizung Auswahltaste Abb.
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6. Einstellungen und Informationen Ist der „Kurzzeitmodus“ (Auto/Uhr blinkt), gelangt man über die -Taste zurück in das aktuelle Zeitprogramm (Automatikbetrieb). Zum Beispiel Zeitprogramm Grund- bzw. Werkseinstellung (Mo-So) Komfort-Betrieb (6.00 – 22.00 Uhr) oder Reduzier-Betrieb (22.00 – 6.00 Uhr) Kurzprogramm Manueller Wechsel aus bestehenden Zeitprogramm (z.B. nach oder Einstellung wird nach Erreichen des nächsten Umschaltpunktes des Zeitprogramms in die Betriebsart „Zeitprogramm“...
Betriebsart Auswahltaste Trinkwarmwasser Abb. 15 Tastenbetätigung Anzeige Bedeutung Normal- bzw. Komfortbetrieb der Warmwasserbereitung Reduzierte Warmwasserbereitung (keine Sanitärzirkulation bzw. primäre Warmhaltefunktion) Tab. 8 Hinweis: Die Sanitärzirkulation oder die Warmhaltefunktion der Primärseite sind bei reduzierter Betriebsart ausgeschalten. Im Abwesenheitsmodus wird die Trinkwarmwasserbereitung im reduzierten Betrieb betrieben. 6.3 Informationsmenü...
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6. Einstellungen und Informationen *I.AT, I.HT2 und I.ZT werden nur angezeigt, wenn entsprechend Komponenten aktiv sind. Abb. 17 In der folgenden Tabelle werden die Symbole und Kurzbezeichnungen näher erklärt (Tab.9). Es werden nur Werte der akti- ven Funktionen/Bauteile angezeigt, welche zuvor über die Service-Ebene aktiviert wurden. Anzeige Bedeutung Deutsch...
6.3.1 Anzeige der Verbrauchsmesser Für die Anzeige in der Informationsebene ist es notwendig die Verbrauchsmesser (Kaltwasserzähler, Wärmemengenzähler) in der Serviceebene zu aktivieren. Bei angeschlossenem Verbrauchsmesser werden die Verbräuche wie folgt angezeigt: • ≥ 1000 wird der tausender Wert für ca. 2 Sekunden im Wechsel zur hunderter Stelle (Anzeige ca.
6. Einstellungen und Informationen 6.4.1 Grafische Darstellung 6.4.1.1 Allgemeines Vorgehen zur Sollwert Änderung -Taste: Sollwertebene anwählen, Wert-Auswahl und zum Bestätigen +/- Taste: durch die Ebene blättern und Werte anpassen -Taste: zurück zur Grundebene Anzeige/Grundebene Anwahl Wertebereich Wert Auswahl Tasten ...
6.4.2 Anzeige Sollwert (blinkend ist Wertänderung möglich) Bezeichnung (siehe Tabelle) Tastendruck für Wertänderung (+) oder (-) Taste zur Auswahl- und Wertänderung Abb. 21 6.4.3 Änderung von Sollwerten 1. Grundmenü die Taste betätigen (siehe Abb. 22). Tastendruck Abb. 22 2. Zum Blättern durch die Sollwertebene bitte die (+) oder (-) Taste betätigen (Auswahländerung) (siehe Abb. 23a). Sollwert Bezeichnung (siehe Tabelle) (+) oder (-) Taste zur Auswahländerung...
6. Einstellungen und Informationen 3. Zum Ändern des jeweiligen Sollwertes, muss die Taste wiederholt gedrückt werden. Der Sollwert wird blinkend ange- zeigt und kann mit der (+) oder (-) Taste geändert werden. Sobald die Änderung durchgeführt wurde, muss der Wert mit der Taste ...
Anzeige Bedeutung Erklärung Deutsch Englisch Tschechisch 1. Zapferkennung 1. Die Zirkulation wird nach einer kurzen Zapfung aktiviert. Die Zirkulation wird nach einer kurzen Zapfung aktiviert. Die Zirkulation wird nach eingestellten Zeitprogramm (Werkseinstellung 06.00-22.00Uhr) jeweils für die eingestellte Zeitdauer eingeschaltet. Wird die eingestellte 1.
6. Einstellungen und Informationen 6.5.1 Grafische Darstellung 6.5.1.1 Allgemeines Vorgehen zur Zeitprogramm Einstellung -Taste: Ebene anwählen, zurück zur Grundebene -Taste: durch die Ebene blättern und Werte anpassen +/- Taste: zur Werteanwahl, zum Bestätigen und weiter i-Taste: Tagänderung Anwahl Zeitprogramm Programm Auswahl Verlassen Tasten...
6.5.2 Anzeige Bezeichnung Tastenbetätigung (siehe Tabelle) (+) oder (-) Taste zur Änderung Abb. 26 Uhrzeit Tastenbetätigung (siehe Tabelle) Abb. 27 6.5.3 Uhrzeiteinstellung Neustart des Gerätes: Im Display werden die Stunden blinkend angezeigt (siehe Abb. 28), wenn das Datum oder die Uhrzeit nicht plausibel sind.
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6. Einstellungen und Informationen Einstellung aus Grundebene: Mit der Taste gelangt man in den Auswahlbereich und kann durch Betätigung der (+) oder (-) Taste sich durch das Menü blättern. Für die Uhrzeiteinstellung bitte Uhr wählen und mit der Taste betätigen (Abb.29). Es wird im Anschluss die Uhrzeit angezeigt und die Stundenanzeige blinkt (Abb.30).
Hinweis: Bei Stromausfall wird die Zeiteinstellung (Uhr, Datum) für mindestens 4 Tage (Variante Plus) und 8 Stunden (Variante Classic) gesichert (Voraussetzung: vorherige Spannungsversorgung mindestens 48 Stunden). Hinweis: Für einen ordnungsgemäßen und störungsfreien Betrieb, muss die Uhrzeit korrekt eingestellt sein! (Sommer/Winter, Zeitprogramme) 6.5.4 Sommer/Winterzeit Die Uhrzeit wird automatisch umgestellt.
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6. Einstellungen und Informationen Nachdem die Auswahl (1-9) getroffen wurde und sich in der Auswahlebene befindet, kann die Uhrzeit eingestellt werden. Die Stundeanzeige der Uhrzeit blinkt im Display des ersten Schaltpunktes (__.1) (Werkseinstellung 06.00 Uhr). Mit der (+) oder (-) Taste kann der Wert verändert werden. Sobald die Stunde eingestellt wurde, muss die Taste wiederholt gedrückt werden.
6.5.5.1 Grafische Übersicht i-Taste: Tagesauswahl -Taste: Taste zur Tagesanwahl +/- Taste: Werteänderung -Taste: zurück zur Grundebene * H2Pr wird nur angezeigt, wenn entsprechende Komponente aktiv ist. Betätigung der Taste usw. Betätigung der Taste Abb. 33...
6. Einstellungen und Informationen 6.5.5.2 Zeitprogramm Schaltzeiten-Beispiel Beispielhaft werden einige mögliche Zeitschaltpunkte für einen Heizkreis und sich daraus ergebene Zeitfenster gezeigt. Es kann jeder einzelne Wochentag definiert oder nur unterschiedliche Zeitpunkte bei Werk-, Wochentagen festgelegt werden. Komfort Betrieb Reduzierter Betrieb Mo -Fr Abb.
6.6.2 Bedien- bzw. Tastensperre Das Gerät ist mit einer Tastensperre ausgestattet. Die Tastensperre soll verhindern, dass keine Tasten versehentlich ausge- löst werden. Des Weiteren kann eine eingeschränkte Bedienung bzw. eingeschränkte Bediensperre aktiviert werden. 6.6.2.1 Eingeschränkte Bediensperre • es kann nur eine temporäre Temperaturänderung über die +/- Taste durchgeführt werden •...
6. Einstellungen und Informationen 6.7 Vorübergehende Temperaturänderung (Partyfunktion) Bietet die Möglichkeit den Sollwert der Raumtemperatur kurzfristig bis zum nächsten Schaltpunkt des Zeitprogramms im Automatikbetrieb oder dauerhaft außerhalb des Zeitprogramms zum Sollwert zu ändern. Im Standby ist keine Einstellung möglich. Mit der (+) oder (-) Taste kann die Sollwertraumtemperatur kurzzeitig bis zum nächs- ten Schaltpunkt (Zeitprogramm) erhöht oder verringert werden.
7. Erweiterte Einstellebenen Die erweiterte Einstellebene ist in Benutzerebene und Serviceeinstellebene unterteilt. Beide Ebenen sind durch unter- schiedliche Passwörter geschützt. Zum Betreten der Ebenen, muss die Taste länger gedrückt werden, sodass man auf die Passworteingabeoberfläche gelangt. Im Display wird oben LOG und unterhalb 4 Nullen angezeigt. Das Passwort ist 4-stellig und es blinkt die erste Null.
7. Erweiterte Einstellebenen 7.1 Benutzerebene (P.01...P.22) 7.1.1 Übersicht Passwort: 1000 Nach erfolgreicher Passworteingabe gelangen sie in die Parametrierebene (P .01-P .22). Es wird im Display blinkt blin- kend angezeigt. In der folgenden Tabelle werden die Bedeutungen erklärt. Unterstrichene Parameter sind reine Lesewerte.
7.1.2 Erläuterungen 7.1.2.1 Einstellung der Sprache Service-Parameter = P .02 Es stehen 3 Sprachen zur Auswahl. Ein Neustart des Systems ist nicht erforderlich Sprache Abkürzung Deutsch Englisch Tschechisch Tab. 16 Werkseinstellung Deutsch • Einstellbereich • Deutsch, Englisch, Tschechisch 7.1.2.2 Heizkennlinie Service-Parameter = P .12 (Heizkreis 1) Service-Parameter = P .13 (Heizkreis 2) (Nur bei aktivierten Heizkreis (Mix) ersichtlich!) Anzeige nur bei aktivierten Heizkreis und Außentemperaturfühler!
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7. Erweiterte Einstellebenen Steilheit erhöhen: Erhöht die Vorlauftemperatur vor allem bei tiefen Außentemperaturen. Steilheit senken: Senkt die Vorlauf- temperatur vor allem bei tiefen Außentemperaturen. Begrenzung der Vorlauftemperatur: Bei Erreichen der begrenzten Vorlauftemperatur verläuft die Heizkennlinie horizontal. Das heißt, der Vorlauftemperatursoll- wert kann nicht über den Maximalwert ansteigen bzw.
Die Bildung des Vorlauftemperatursollwertes ist abhängig von dem Raumtemperatursollwert der jeweiligen Betriebsart, der gemischten Außentemperatur, Heizungsart und dem Steilheitsfaktor. Bei Änderung der Betriebsart wird somit die Vorlauftempe- ratur angepasst. Beispiel: Komfort 20°C Reduzierter Betrieb 15°C Gemischte Außentemperatur 0°C Steilheit 1,5 Heizungsart Radiatoren TV = TRw * (1+s) Die Vorlauftemperatur im Komfortbetrieb (Automatikbetrieb 6.00 –...
7. Erweiterte Einstellebenen geregelt. Während dieser Zeit muss die Sanitärzirkulationstemperatur für eine eingestellte Temperaturhaltezeit die einge- stellte Desinfektionstemperatur am Kaltwassertemperaturfühler halten, damit die Desinfektion erfolgreich abgeschlossen werden kann. Bei Bedarf kann die Funktion manuell wiederholt werden. Sobald die Desinfektionstemperatur für die eingestellte Haltezeit gehalten wurde, wird die Funktion beendet und die Stati- on geht in den normalen Regelbetrieb über.Wenn die Temperatur nicht gehalten werden konnte, wird ein Alarm ausgege- ben.Sobald die Funktion aktiviert wurde, werden während der Betriebsdauer die beiden Symbole für dieTrinkwarmwasser- betriebsart...
7. Erweiterte Einstellebenen 7.2 Serviceeinstellebene (P.23...P165) 7.2.1 Übersicht Passwort: 4000 Nach erfolgreicher Passworteingabe gelangen sie in die Parametrierebene (P .01-P .165). Es wird im Display blinkt blin- kend angezeigt. In der folgenden Tabelle werden die Bedeutungen erklärt. Nur aktivierte Parameter werden angezeigt. Hinweis: Bei Systemeinstellungen ist ein Neustart immer erforderlich! Ebene Bedeutung...
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Diagnose (nur Anzeige) P.35 Drehzahl der Primärpumpe Anzeige in % P.36 Stellung des Primärmischers Anzeige in % Drehzahl der Primärpumpe im P.37 Anzeige in % Heizbetrieb Drehzahl der Pumpe P.38 Anzeige in % 2. Heizkreis ** Stellung des Mischers P.39 Anzeige in % 2.
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Trinkwarmwasserbereitung (* Neustart des Systems erforderlich) Anzeige [Off / StartA / StartB / Con- Anforderung an die P.91 trol/ StdbyA / StdbyB / Des / Circ / Trinkwasserbereitung MainT / ServiceOff/Overheat] Begrenzung der maximalen Einstellung P.92 75 °C Trinkwarmwassertemperatur (70...90°C) Begrenzung der maximalen Einstellung P.93...
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7. Erweiterte Einstellebenen Sicherung (* Neustart des Systems erforderlich) Wiederherstellung der Einstellung P.109 Werkseinstellung (Off/On) Einstellung P.110 Speicherung der Systemparameter (Off/On) Wiederherstellung der Einstellung P.111 Systemparameter (P.99) (Off/On) Einstellung P.112 Neustart/Reset (Off/On) Start für Firmware- und Soft- Einstellung P.113 wareaufspielung (SD-Karte muss mit benö- (Off/On) tigeten Daten im Slot eingesteckt sein!)
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Kommunikation (* Neustart des Systems erforderlich) Einstellung(0…60 ) P.137 * Geräte-Adresse (ModBus; KNX) (Null (0) nicht verwenden) P.138 * ModBus – Master (ModBus) Einstellung (Off/On ) Einstellung P.139 * (Off/KST/KMT/KSI/KMI) Einstellung P.140 Außentemperatur -Zuordnung (APL/COM/AVE/MIN/MAX/PRA/PRC) P.141 Baugruppen-Sollwert (ModBus) Anzeige in °C Offset auf Baugruppen-Sollwert Einstellung P.142...
7. Erweiterte Einstellebenen Aktivierung des Systems (* Neustart des Systems erforderlich) Systemstart bei Erstinbetriebnahme (während On sind alle Funktionen P.165 Off/On ausgeschaltet und kein Bauteil wird angesteuert) Neustart erforderlich ** Parameter wird nur angezeigt, wenn die Komponente aktiviert wurden Tab. 19 7.2.2 Erläuterung der Serviceebene 7.2.2.1 Funktionstest Die Service-Parameter sind für eine Fehlersuche oder einen Funktionstest hilfreich.
7.2.2.1.2 Ansteuerung der Bauteile/Anforderung Service-Parameter = P .24, P .25, P .26, P .27 , P .28, P .29, P .30, P .31, P .32 Parameter Erläuterung Einstellmöglichkeiten P.24 Drehzahl der Pimärpumpe Aut/ Einstellung 0…100 [%] P.25 Stellung des Primärmischers Aut/ Einstellung 0…100 [%] prozentuale Werteingabe P.26...
7. Erweiterte Einstellebenen 7.2.2.3 Heizkreise Die folgenden Einstellungen sind größtenteils einzeln für jeden Heizkreis einstellbar. Bitte beachten sie diverse Erwähnun- gen bei den einzelnen Funktionen. Nur bei aktivierten Heizkreis ersichtlich/einstellbar! 7.2.2.3.1 Status-Anzeige Service-Parameter = P .47 (Heizkreis 1) Service-Parameter = P .71 (Heizkreis 2) (Nur bei aktivierten Heizkreis ersichtlich!) Der Parameter zeigt den Status des Heizkreises an und dient als Information.
7.2.2.3.2.1 Maximale Heizkreis-Vorlauftemperatur Service-Parameter = P .48 (Heizkreis 1) Service-Parameter = P .72 (Heizkreis 2) (Nur bei aktivierten Heizkreis (Mix) ersichtlich!) Jegliche vom Regler gebildete Vorlauftemperaturen werden mit diesem Wert begrenzt. Bei Überschreitung des maximalen Vorlauftemperatursollwertes um 10 K wird die Heizkreispumpe ausgeschaltet. Nach Unterschreitung des maximalen Vorlauftemperatursollwertes wird die Pumpe wieder eingeschaltet.
7.2.2.3.5 Heizungsart Service-Parameter = P .53 (Heizkreis 1) Service-Parameter = P .77 (Heizkreis 2) (Nur bei aktivierten Heizkreis ersichtlich!) Für eine effiziente Heizungsregelung ist die Angabe des Verbrauchers notwendig. Die Leistung wird an die jeweilige Art angepasst. Abkürzung Bedeutung Flächenheizkreis Konvektoren Flachheizkörper, Profilheizkörper, Plattenheizkörper, Planheizkörper...
7.2.2.3.8 Estrichfunktion Service-Parameter = P .58 (Heizkreis 1) Service-Parameter = P .79 (Heizkreis 2) (Nur bei aktivierten Heizkreis ersichtlich!) Die Estrichfunktion dient dem kontrollierten Austrocknen von Unterlagsböden mittels Fussbodenheizung. Sie regelt die Heizkreis-Vorlauftemperatur - unabhängig von Witterung und Raumeinfluss - gemäss dem definierten Tempe- raturprofil oder in der manuellen Betriebsart auf einen einstellbaren Sollwert.
7. Erweiterte Einstellebenen 7.2.2.3.8.1 Funktionsheizen nach DIN EN 1264 Teil 4 (Profil 1) Das Funktionsheizen nach DIN EN 1264 Teil 4 (Profil 1) ist zur Überprüfung der Funktion der beheizten Fußbodenkonstruk- tion durchzuführen. Sie dient dem Heizungsbauer als Nachweis für die Erstellung eines mangelfreien Gewerkes und muss protokolliert werden.
7. Erweiterte Einstellebenen Antriebes angepasst werden. Die benötigten Informationen können dem Typenschild entnommen werden oder in den bei- gelegten Unterlagen nachgelesen werden. Werkseinstellung • Heizkreis 1 (P .59): 15 Sekunden • Heizkreis 2 (P .80): 140 Sekunden Einstellbereich • 5…30 Sekunden (Heizkreis 1= Stationsmischer) •...
7. Erweiterte Einstellebenen 7.2.2.3.14 Polarität des Raumthermostaten Service-Parameter = P .64 (Heizkreis 1) Service-Parameter = P .82 (Heizkreis 2) (Nur bei aktivierten Heizkreis ersichtlich!) Die Einstellung ist abhängig vom verbauten Thermostaten. Normal (Nor): Bei geöffnetem Schalter ist die Heizung eingeschaltet und bei geschlossenem Schalter ausgeschaltet. Reverse (Rev): Bei geschlossenem Schalter ist die Heizung eingeschaltet und bei geöffnetem Schalter ausgeschaltet.
7. Erweiterte Einstellebenen Eingeschaltet (Ruhephase) Desinfektionsfunktion eingeschaltet Sanitärzirkulation eingeschaltet Primäre Warmhaltefunktion einge- schaltet Ausgeschaltet durch ServiceOff Ausgeschaltet durch Überschreitung der Maximaltemperatur Tab. 25 7.2.2.4.2 Begrenzung der maximalen Trinkwarmwassertemperatur Service-Parameter = P .92 Die Schutzfunktion schaltet die Trinkwarmwasserbereitung nach Überschreitung des eingestellten Sollwertes aus. Wenn die Trinkwarmwasserauslauftemperatur diesen Sollwert überschreitet, greift die Sperre.
7. Erweiterte Einstellebenen 7.2.2.4.5 Impulsrate Messkapsel Service-Parameter = P .96 Bitte nur vom Fachmann einstellen! Werkseinstellung: • 74 Impulse/Liter Einstellbereich • 0... 600 Impulse/Liter 7.2.2.4.6 Regelfunktion der Sanitärzirkulation Service-Parameter = P .97 Bitte beachten sie das Kapitel der Sanitärzirkulation. Nur bei eingeschalter Sanitärzirkulation wird der Service-Parameter angezeigt.
7.2.2.4.6.1 Einstellparameter der Sanitärzirkulation Service-Parameter = P .99 (Werteingabe Ruhezeit) Service-Parameter = P .100 (Werteingabe Laufzeit) Service-Parameter = P .101 (Werteingabe Einschaltdifferenz zum Sollwert) Service-Parameter = P .102 (Werteingabe Ausschaltdifferenz zum Sollwert) ". Der Temperatur-Sollwert ist in der Sollwertebene einstellbar (siehe Kapitel „Einstellungsmenü (Sollwerte) Begriffe Bedeutung In der Ruhezeit ist die Sanitärzirkulation ausgeschaltet.
7. Erweiterte Einstellebenen 7.2.2.4.7 Warmhaltefunktion der Primärseite Die Warmhaltefunktion der Primärseite soll verhindern, dass bei nicht verbauter Sanitärzirkulation und langer Zuleitung des Heizmediums einer Auskühlung der Primärseite entgegengewirkt wird. Die Primärseite der Station und die Zuleitung wer- den auf einen Temperatursollwert (Trinkwarmwassersollwert Komfort + einstellbare Temperaturüberhöhung) gehalten. Es wird innerhalb des aktiven Zeitprogrammes (Sanitärzirkulation) und in der Betriebsart „Komfort“...
Begriffe Bedeutung Ruhezeit In der Ruhezeit ist die Warmhaltefunktion ausgeschaltet. Es wird keine Temperatur geregelt. Es handelt sich hierbei um die maximale Laufzeit der Warmhaltefunktion. In diesem Zeitfenster wird versucht den Laufzeit eingestellten Temperatur-Sollwert zu Erreichen. Sobald dieser erreicht wurde, wird die Sanitärzirkulation ausgeschal- tet (Ruhezeit).
7. Erweiterte Einstellebenen 7.2.2.4.8.1 Desinfektionstemperatur (Sollwert) Service-Parameter = P .104 Werkseinstellung • 65°C Einstellbereich (1 °C Takt) • 60 °C…(maximale Trinkwarmwassertemperatur – 5 Kelvin) 7.2.2.4.8.2 Haltezeit Service-Parameter = P .105 In diesem Zeitraum muss für eine erfolgreich durchgeführte Desinfektion die eingestellte Desinfektionstemperatur gehal- ten werden.
7.2.2.4.8.4 Öffnungs-/Schließzeit des Mischers Service-Parameter = P .59 (Stationsmischer) Die Öffnungs-/Schließzeit der jeweiligen Antriebe muss für einen störungsfreien Betrieb bei Verwendung eines anderen Antriebes angepasst werden. Die benötigten Informationen können dem Typenschild entnommen werden oder in den bei- gelegten Unterlagen nachgelesen werden. Werkseinstellung •...
7. Erweiterte Einstellebenen 7.2.2.5.2.2 Wiederherstellung der benutzerdefinierte Datensicherung Service-Parameter = P .111 Die im Vorfeld getätigte benutzerdefinierte Datensicherung wiederherstellen. Werkseinstellung • Off Einstellbereich • Off/On Hinweis: Neustart erforderlich 7.2.2.5.3 Reset/Neustart Service-Parameter = P .112 Es wird ein Neustart des Reglers durchgeführt. Werkseinstellung •...
7.2.2.5.5 Werksparameter/Systemparameter von SD-Karte Service-Parameter = P .114 Hinweis: Nur mit Werksdatei durchführen! Hinweis: SD-Karte muss eingesteckt sein Die vom Werk gelieferte Regler-Konfigurationsdatei von SD-Karte aufspielen. Es werden alle benutzerdefinierten Einstellun- gen gelöscht. Nach Beendigung des Aufspielens bitte eine neue Inbetriebnahme durchführen. Das Aufspielen ist beendet (ca.
7. Erweiterte Einstellebenen 7.2.2.5.6.2 Wiederherstellung von SD-Karte Service-Parameter = P .116 Die im Vorfeld getätigte „Parametersicherung auf SD-Karte“ wiederherstellen. Es werden alle gesicherten Einstellungen bzw. Aktivierungen wiederhergestellt. Dazu gehören z.B. Zeitprogrammeinstellung, geänderte Sollwerte, Einstellung in der Serviceebene, Aktivierungen usw.. Hinweis: Neustart erforderlich! Die Funktion wird mit „No“...
7.2.2.6 Inbetriebnahme Alle Einstellungen benötigen einen nachträglichen Neustart (Spannungsunterbrechung oder Reset). 7.2.2.6.1 Außentemperaturfühler Service-Parameter = P .120 Aktivierung des Außentemperaturfühlers. Bei Inaktivität wird der Wert in der Istwertebene nicht angezeigt. Werkseinstellung Off (Deaktiviert) • Einstellbereich • Off/On Hinweis: Neustart erforderlich! 7.2.2.6.1.1 Auswahl des Außentemperatursensors Service-Parameter = P .121 (Auswahl nur bei Variante „Plus“...
7. Erweiterte Einstellebenen Hinweis: Neustart erforderlich! Bitte nur vom Fachmann einstellen! Auswahl nur bei Variante „Plus“ möglich! Bei Variante „Classic“ nur NCT/10k möglich! Beachten Sie die unterschiedlichen Sensorarten der Varianten! 7.2.2.6.2 Heizkreis 2 Service-Parameter = P .122 De-/Aktivierung des 2. Heizkreises Bei Inaktivität wird der Wert in der Istwertebene, Sollwertebene, Service-Parameter und das Zeitprogramm nicht angezeigt.
Hinweis: Neustart erforderlich! Bediengerätzuordnung Wenn kein 2. Heizkreis verbaut/vorhanden, sollte dieser für einen störungsfreien Betrieb deaktiviert werden. 7.2.2.6.3 Sanitärzirkulation Service-Parameter = P .123 De-/Aktivierung der Trinkwarmwasserzirkulation Bei Inaktivität wird der Wert in der Istwertebene, Sollwertebene, Service-Parameter und die Trinkwarmwasserzirkulations- betriebsart nicht angezeigt. Achtung: Vor der Aktivierung muss die Trinkwasserleitung sorgfältig gespült werden und mit Trinkwasser befüllt sein!!! Falls nicht, dann bitte die Sanitärzirkulation ausgeschalten lassen oder den Stecker der Sanitärzirkulationspumpe ausste- cken und einen Hinweis an der Pumpe anbringen.
7. Erweiterte Einstellebenen 7.2.2.6.4 Regelungsart der Trinkwarmwasserbereitung Service-Parameter = P .124 Die Trinkwarmwasserbereitung wird werkseitig mit einer E-Pumpe von 0-10V ausgeliefert/geregelt.Stufige Pumpen werden nicht regelbar unterstützt. Daher muss bei Verwendung von stufigen Pumpen der Primärmischer diese Aufgabe übernehmen. Abkürzung Bedeutung Primärmischer Pumpe Tab.
Diese Einstellung sollte nur von einem Fachmann durchgeführt werden! 7.2.2.6.6 Heizgrenzfunktion (Sommer-/ Winter-Umschaltung) Service-Parameter = P .126 Bitte beachten sie das Kapitel „Eco-Switch“ , „Heizgrenztemperatur“ und „Sommer/Winter-Zeitkonstante“ . Die Funktion ist ein-/und ausschaltbar. Der Raumfrostschutz (siehe Kapitel) ist bei aktiver Funktion ausgeschaltet! In der Betriebsart Dauernd Komfort ist die Funktion ausgeschaltet und die Heizung ist somit unabhängig von der gedämpften Außentemperatur, des Datums und Einstellung eingeschaltet.
7. Erweiterte Einstellebenen 7.2.2.6.6.1 Wirkweise der Heizgrenzfunktion auf Heizkreis Service-Parameter = P .127 Mit diesem Schalter wird die Auswahl getroffen, inwieweit die Heizgrenzfunktion auf den jeweiligen Heizkreis wirken soll. Bsp: Es wurden zwei Heizkreise aktiviert und es soll nur auf den Heizkreis 2 die Heizgrenzfunktion einwirken. Der Schalter muss auf Hk2 eingestellt werden.
Einstellbereich • Off / On Hinweis: Neustart erforderlich! 7.2.2.6.8 Bediengerät Das Bediengerät und somit die Erfassung der Raumtemperatur wird im sogenannten Referenzraum platziert. Die Platzie- rung sollte daher mit Sorgfalt geschehen. Bei Verwendung zweier Bediengeräte, sollte eines als Master und das andere als Slave definiert werden.
7. Erweiterte Einstellebenen 7.2.2.6.8.2 Zuordnung der Bediengeräte 7.2.2.6.8.2.1 Betriebsartenzuordnung Service-Parameter = P .131 (Bediengerät 1) (Master) Service-Parameter = P .132 (Bediengerät 2) (Slave) Die Betriebsartenzuweisung des Bediengerätes zu dem jeweiligen Heizkreis bedeutet, dass die Betriebsarten und die Soll- werte für die Regelung des jeweiligen eingestellten Heizkreis verwendet werden. Diese Einstellung ist unabhängig von der Raumtemperatur Bei Verwendung zweier Bediengeräte unabhängig von der Anzahl der Heizkreise, muss eines davon unbedingt auf Slave konfiguriert werden (siehe Kapitel „Konfigurationsebene Bediengerät“).
Bediengerät 1 (Master): Par (HK1+HK2) (Heizkreis 1) Bediengerät 2 (Slave): HK2 (Heizkreis 2) Die Bediengeräteanzahl muss für einen störungsfreien Betrieb auf 2 eingestellt werden. Bei Verwendung zweier Bedienge- räte muss ein Bediengerät unbedingt auf Slave konfiguriert werden (siehe Kapitel „Konfigurationsebene Bediengerät“). Das jeweilige Bediengerät arbeitet mit dem zugeordnet Heizkreis zusammen und ist abhängig hinsichtlich Betriebsart und Sollwerte zum anderen Bediengerät.
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7. Erweiterte Einstellebenen Parallelbetrieb zweier Heizkreise mit einem Bediengerät: Bediengerät 1 (Master): Par (HK1+HK2) Beide Heizkreise werden parallel betrieben. Die Bediengeräteanzahl muss für einen störungsfreien Betrieb auf 1 eingestellt werden. Bei Verwendung eines Bedienge- rätes für zwei Heizkreise muss die Einstellung HK1+HK2 durchgeführt werden und somit wird die erfasste tatsächliche Raumtemperatur für beide Heizkreise verwendet.
Beispiel: 1. Erfasste tatsächliche Raumtemperatur am Bediengerät 1 (RG1) = 22°C 2. Erfasste tatsächliche Raumtemperatur am Bediengerät 2 (RG2) = 20°C Der Regler verwendet als Sollwert folgende Werte: 1. Raumtemperatur-Istwert für 1. Heizkreis = 22°C 2. Raumtemperatur-Istwert für 2. Heizkreis = 22°C (Raumtemperatur von RG1) Betrieb von einem Heizkreis mit zwei Bediengeräten: Bediengerät 1 (Master): HK1 Bediengerät 2 (Slave): HK1...
Der Regler ist ab Werk als Slave (Einstellung „Off) konfiguriert. Als Slave kann über den Bus u.a. die Außentemperatur von einem Meibes-Regler (Master) über den Bus empfangen werden. Mit dem Schalter kann der Regler als Master (Einstellung „On“) konfiguriert werden und somit die Außentemperatur an andere LogoAktiv-Stationen versenden.
Neustart erforderlich! Achtung: Wenn die BUS-Kommunikation „KNX“ gewählt wurde, muss die eingestellte Geräte-Adresse mit der Adresse des Bediengerätes übereinstimmen. Werkseinstellung • Einstellbereich • Off/KST/KMT/KSI/KMI Einstellung Erläuterung KNX ist ausgeschaltet KNX Slave TP KNX Master TP KNX Slave IP KNX Master IP Tab.
7. Erweiterte Einstellebenen Auswahlbereich: APL/COM/AVE/MIN/MAX/PRA/PRC (siehe Übersicht) Einstellung Erläuterung Temperatur-Wert über Kontroller-Eingang wird verwendet Temperatur-Wert über Kommunikationsschnittstelle (ModBus, KNX) wird verwendet AVE * Mittelwert aus APL und COM wird verwendet MIN * Kleinster Wert aus APL und COM wird verwendet MAX * Größter Wert aus APL und COM wird verwendet Es wird vorrangig der Temperatur-Wert über den Kontroller-Eingang (APL) verwendet.
7.2.2.7.6 ModBus-Einstellung ModBus ist eine Kommunkikationsart zwischen einen Empfänger und Sender. 7.2.2.7.6.1 Definierung als Endgerät (Terminierung) Service-Parameter = P .144 Mit diesem Parameter wird ein Widerstand eingeschaltet. Für die ModBus-Kommunikation ist es wichtig, dass das Anfangs- und Endgerät im ModBus-Leitungssystem mit einem Abschlusswiderstand versehen werden. Die mittleren Geräte in der BUS-Leitung dürfen keinen Widerstand besitzen! Beachten Sie bitte die Planungsunterlagen „ModBus“! Die Funktion darf nur bei der Kommunikationsart „ModBus“...
7. Erweiterte Einstellebenen 7.2.2.7.6.3 StoppBits Service-Parameter = P .146 Werkseinstellung • 2StoppBits Einstellbereich • 1StoppBit/2StoppBits (Display-Anzeige = fett dargestellt) Neustart erforderlich! 7.2.2.7.6.4 Response Timeout Service-Parameter = P .148 Response Timeout bedeutet Rückmeldeverzögerung und ist nur bei Konfiguration des Reglers als Master relevant. Nur sichtbar, wenn der Regler als Master konfiguriert wurde.
Neustart erforderlich! Bitte nur vom Fachmann einstellen! 7.2.2.7.7 IP-Adresse Service-Parameter = P .150 Service-Parameter = P .151 Service-Parameter = P .152 Service-Parameter = P .153 Nur ersichtlich bei Reglern mit TCP-IP! Die IP-Konfiguration des Reglers wird automatisch über einen DHCP-Server bezogen (z.Bsp. einen DSL -Router). Dazu ist ein entsprechender Dienst im Netzwerk erforderlich.
7. Erweiterte Einstellebenen Möchten Sie außerhalb eines lokalen Netzwerkes (Heim-Netz) auf Ihre Logoaktiv zugreifen, so ist der Zugriff auf folgende TCP-Ports zwingend erforderlich: Port: 80 (Webzugriff Logoaktiv) Port: 4242 (Service-Port) Richten Sie dazu Ihren Router bzw. Ihre Firewall entsprechend ein. Bei Fragen zur Einrichtung eines Online-Zuganges wen- den Sie sich bitte an Ihren Netzwerk-Techniker bzw.
7.2.2.8.3 Zeitkonstante und Gebäude-Zeitkonstante Die aktuelle Außentemperatur wird mit Zeitkonstanten gefiltert. Man wirkt Tagestemperaturschwankungen entgegen. Sie sind das Mass für die Bauweise und sagt aus, wie schnell sich die Raumtemperatur im Gebäude nach einer sprungarti- gen Änderung der Außentemperatur ändern würde. Die daraus gebildete gemischte und gedämpfte Außentemperatur ist abhängig von der jeweiligen Zeitkonstante.
7. Erweiterte Einstellebenen 7.2.2.8.3.3 Impulswertigkeit des Wärmemengen- und Kaltwasserzählers Der Regler kann Impulse von Verbrauchsmessgeräten verarbeiten. Bei Anschluss solcher Geräte an den jeweiligen Eingang (siehe Übersicht), werden die Impulse gezählt und verarbeitet. Durch unterschiedliche Messgeräte ist es erforderlich die Impulse zu definieren. Die folgenden Parameter definieren die Impulswertigkeit. Anschluss D4 am Regler = Wärmemengenzähler Anschluss D5 am Regler = Trinkwasserzähler 7.2.2.8.3.3.1 Wärmemengenzählers...
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Darstellung Bedeutung Die Regelung/Station ist ausgeschalten. Alle beweglichen Bauteile sind gesperrt! Die Regelung/Station ist eingeschalten. Alle beweglichen Bauteile arbeiten nach Regelung! Tab. 38 1. Einstellung der HE-Pumpe muss Ext.In sein! 2. Wenn kein HE-Pumpen-Steuersignal anliegt, dreht die Pumpe mit minimaler Drehzahl! (Kabel/Stecker kontrollieren!) Die Primärseite muss fachgerecht/ sorgfältig im Vorfeld gespült werden und mit Wasser gefüllt sein! Bei aktivierter Sanitärzirkulation muss fachgerecht/ sorgfältig im Vorfeld gespült werden und mit...
8. Sonstige Funktionen und Beschreibungen In diesem Kapitel werden diverse zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen beschrieben. 8.1 Eco-Switch Der Eco-Switch Modus wird mit dem Symbol im Display angezeigt und ist eine Energiesparfunktion, die die Heizung ausschaltet, wenn eine der folgenden Abschalt-Bedingungen erreicht ist. 1.
Es ist eine Vorrangschaltung für den Trinkwarmwasserbetrieb hinterlegt. Sobald eine Anforderung des Trinkwarmwasser- blocks besteht, wird der Heizkreis 1 und 2 ausgeschaltet. 8.3 Allgemeines zur Warmwasserbereitung Die Warmwasserbereitung arbeitet nach einer intelligenten Leistungsanpassung der aktiven Bauteile in Abhängigkeit der Versorgungsparameter. Diese Leistungsanpassung ermöglicht einen energiesparenden Betrieb. Es ist eine Vorrangschal- tung für den Trinkwarmwasserbetrieb hinterlegt.
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8. Sonstige Funktionen und Beschreibungen Gültige und anerkannte Regeln der Technik wie die DVGW Arbeitsblätter (speziell DVGW W 551), DIN - Normen, VDE - Vorschriften, die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten! Voraussetzung für eine Funktion ist eine aktivierte Sanitärzirkulation. Diese sollte nur aktiviert werden, wenn eine Zirkulationspumpe etc. vorhanden ist. Des Weite- ren sollte die Leitung fachgerecht gespült und gefüllt sein.
8.5.1 Auswahl des Zeitprogramm „ZZP oder „HSP“ Mit Auswahl des Zeitprogramms „ZZP oder „HSP“ wird die Sanitärzirkulationsfunktion innerhalb des aktiven Zeitfensters eingeschalten. Die Zapferkennung ist auch außerhalb des Zeitfensters im Normal-Betrieb eingeschaltet. Bei der Einstel- lung des reduzierten Trinkwarmwasserbetriebes und im Abwesenheitsmodus wird das Zeitprogramm ausgeschaltet und somit ist die Sanitärzirkulation aus.
8. Sonstige Funktionen und Beschreibungen Aufgrund der vorhandenen Temperaturwerte (gemischte Außentemperatur oder Raumtemperatur) wird die Variante auto- matisch gebildet. Sind beide Werte vorhanden, beeinflusst der Parameter Raumeinfluss das Führungsverhalten. Bitte beachten sie das Kapitel Raumfaktor und Heizkennlinie. Folgende Führungsvarianten stehen zur Verfügung: Reine Witterungsführung (WW) Die Regelung erfolgt nur aufgrund der Außentemperatur mit Heizkennlinie.
8.6.2 Reine Witterungsführung (WW) Die reine Witterungsführung (Vorlauftemperatursollwertberechnung mit gemischter Außentemperatur) berechnet der Regler anhand der Heizkennlinie in Abhängigkeit zur gemischten Außentemperatur den Vorlauftemperatursollwert des Heizkrei- ses. Der Raumtemperatureinfluss muss auf 0 % für den jeweiligen Heizkreis eingestellt sein, da die Raumtemperatur nicht berücksichtigt wird.
8. Sonstige Funktionen und Beschreibungen Bedingung: • Bediengerät mit Temperaturfühler muss vorhanden und aktiviert sein • Raumtemperatureinfluss zwischen 1 und 99 % • Im Referenzraum (Montageort Raumtemperaturfühler) sollten keine geregelten Heizkörperventile vorhandenen sein (eventuell vorhandene Heizkörperventile müssen auf das Maximum geöffnet werden) •...
Beachte die Kapitel „Zeitkonstante“ , „Heizgrenzfunktion“ und „Heizkennlinie“ . Die gemischte und die gedämpfte Außentem- peratur können auf die aktuelle Außentemperatur zurückgesetzt werden (Serviceebene). 8.8 Frostschutzfunktion Zum Schutz vor dem Einfrieren ist eine Raumfrostschutzfunktion hinterlegt. Die Raumfrostschutzfunktion stellt sicher, dass unabhängig von der Betriebsart oder Abwesenheit die Heizung einschaltet, wenn die Raumtemperatur das Schutzbe- triebsniveau unterschreitet.
8. Sonstige Funktionen und Beschreibungen 8.10 Externer Zugriff / Fernzugriff Mit einem Web-Erweiterungsmodul besteht die Möglichkeit der Fernsteuerung des Reglers. Der Fernzugriff kann über 2 Varianten geschehen. Komfortabler Fernzugriff (mit Sperrung): Sollwerte und Betriebsarten können am Gerät nicht geändert werden. Die Betriebsart wird blinkend angezeigt. Normaler Fernzugriff: Sollwert und Betriebsarten können am Gerät geändert werden.
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Die Tasten 1, 2, 3, 4 bitte gleichzeitig drücken. Es wird anschließend die Software-Version angezeigt. Wenn im Display 0000 angezeigt wird, werden sie aufgefordert ein Passwort einzugeben. Passwort : 0000 Bitte die Taste viermal betätigen bzw. bestätigen. Im Anschluss wird im Display die Version ≥ 9.14 angezeigt. Anschließend die Taste wiederholt betätigen und man gelangt in die Konfigurationsebene.
9. Fehler- bzw. Alarmmeldungen Im Display wird ein Alarm durch das Symbol dargestellt. Die Ursache des Alarms ist in der Informationsebene unter I.Err ersichtlich. Dort wird ein Zahlencode gezeigt. Die Bedeutung entnehmen sie bitte der Tabelle/Übersicht. Mehrere Mel- dungen werden im Wechsel (ca. 2 Sekundentakt) nacheinander angezeigt. 9.1 Alarmübersicht mit Erläuterung Anzeige Bedeutung...
9.2 Displayanzeige P - - Es handelt sich hierbei um ein Kommunikationsproblem zwischen Regler und Bediengerät. Bitte kontrollieren sie die Adres- se im Bediengerät bzw. die Aktivierung des Bediengerätes. Des Weiteren sollte bei Verwendung der Kommunikationsart „KNX“ die Geräte-Adresse und die Bediengeräte-Adresse kontrolliert werden. Diese muss bei Auswahl KNX identisch sein. Nähere Informationen finden sie im Kapitel „Bediengerät“...
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9. Fehler- bzw. Alarmmeldungen Tastendruck für Betätigung (+) oder (-) Taste zur Änderung Abb. 48 Während der Anzeige arbeitet die Station je nach vorheriger Einstellung im Regelbetrieb! Bei eingeschalten Parameter „Systemstart bei Erstinbetriebnahme“ ist die Station ausgeschalten!