2.4. Reinigung (CIP)
Abhängig von den verwendeten Produkten sowie von den gegebenen Anforderungen ist das
Reinigungsverfahren entsprechend anzupassen. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, das
Reinigungsergebnis zu überprüfen. Sicherheitsanordnungen und Sicherheitsmaßnahmen wie
Schutzbrille, Sicherheitshandschuhe und Sicherheitskleidungen müssen bei Umgang mit Natronlauge
(NaOH) befolgt bzw. getragen werden.
Zur Reinigung der Pumpe empfehlen wir grundsätzlich folgende Vorgehensweise:
1. Vorspülen der Pumpe mit Wasser, bis Produktreste entfernt sind
2. Reinigung mit 0,5 M NaOH (ca. 50°C) bei 80% der Maximaldrehzahl für 30 min. Zuvor muss
sichergestellt sein, dass die Umgebungsbedingungen (z.B. Rohrleitungsquerschnitte,
Maximaldruck des Gesamtsystems) erlauben, die Pumpe bei dieser Drehzahl zu fahren.
3. Nachspülen mit Wasser bis zum Erreichen der Neutralität (über Messen des pH Wertes oder
der Leitfähigkeit des Spülwassers)
2.5. Autoklavieren
Zum Autoklavieren der Förderkammer empfehlen wir folgende Vorgehensweise:
1. Reinigung der Pumpe mit einem geeigneten Verfahren
2. Vollständiges Entleeren der Pumpe
3. Demontage der Förderkammer vom Antrieb (siehe 4.1.1)
4. Verschließen der Ein- und Auslassöffnungen der Pumpe z.B. durch Anschließen von
Schläuchen. Es ist sicherzustellen, dass direkt oder indirekt ein freier Gas- und Dampfaustausch
über eine Sterilbarriere (z.B. Sterilfilter) an der Ein- und Auslassöffnung möglich ist.
5. Autoklavieren der zuvor präparierten Förderkammer in Vakuumautoklav bei max. 130°C und für
maximal 30 min. Beachten Sie hierbei die Anweisungen des Herstellers vom Autoklaven.
Bitte beachten, dass die Förderkammer während des Autoklavierens nicht auf dem
Klemmring liegt, d.h. der Klemmring darf während des Autoklavierens nicht belastet
werden.
2.6. Dämpfen (SIP)
Das Dämpfen der Förderkammer darf nur dann erfolgen, wenn die Förderkammer auf dem Antrieb
installiert ist. Es ist sicherzustellen, dass während des Vorgangs die Temperatur von 130°C und die
Dauer von 30 min nicht überschritten wird. Die Abkühlung der Förderkammer soll langsam gegen
Raumluft erfolgen.
Die Pumpe darf während des SIP-Vorgangs und des Abkühlens nicht in Betrieb sein.
Je nach SIP Bedingungen kann es notwendig sein, die Wartungsintervalle für die Elastomere deutlich
zu verkürzen. Die Anzugsmomente (28 Nm) der Frontschrauben der Förderkammer müssen nach
jedem SIP Vorgang kontrolliert werden.
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QF5050S; Ausgabe 2020-02; Seite 6 von 19
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