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Anlassen Von Elektromotoren; M37 - Mosa TS 200 BS/EL Bedienungs- Und Wartungshandbuch

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ACHTUNG
Es ist absolut verboten, den Stromerzeuger an das öffen-
tliche Stromnetz oder andere elektrische Energiequellen
anzuschließen.
Im Bereich des Stromerzeugers ist der Zutritt nicht
berechtigter Personen verboten .
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ACHTUNG
Bei den Stromaggregaten mit Haube, die mit Türen
versehen sind, muss folgender Hinweis beachtet wer-
den. Während des normalen Betriebes müssen die Zu-
gangstüren zum Motorraum und /oder zur Steuereinheit
geschlossen bleiben, wenn möglich mit Schlüssel abge-
schlossen, denn diese sollen als Schutzabsperrung
dienen.
Der Zugang zu den internen Teilen ist ausschließlich für
Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten vorbehalten,
von qualifiziertem Personal und auf jeden Fall bei abge-
stelltem Motor.
Mit den Stromerzeugern wird elektrische Energie erzeugt.
Zu den Gefahren der Elektroenergie kommen noch weitere
Gefährdungen durch chemische Substanzen (Kraft-stoff,Öle
u.s.w.) hinzu, sowie durch rotierende Teile, Dämpfe, Abgase,
Hitze etc.
STROMERZEUGUNG A.C.(ALTERNATING CURRENT)
Vor Beginn jeder Arbeit überprüfen, ob der Stromerzeuger
ausreichend geerdet ist, wenn es die Schutzmaßnahme erfor-
dert, wie z.B. die Schutzmaßnahmen TT und TN.
Sicherstellen, daß die elektrische Charakteristik der Verbrau-
cher, Spannung, Leistung, Frequenz, mit der des Generators
übereinstimmt. Zu hohe oder zu niedrige Spannungs- und
Frequenzwerte können die Elektrischen Anlagen irreparabel
schädigen.
Bei Dreiphasen-Belastung ist es in einigen Fällen notwendig
sicherzustellen, daß die Belastung der Phasen den Anforde-
rungen der Anlage entspricht.
Verbraucher anschließen. Nur geeignete Kabel und Steckdosen
in einwandfreiem Zustand benützen.
Vor dem Anlassen des Aggregates sicherstellen, daß alle Si-
cherheitsmaßnahmen getroffen wurden.
Der Thermomagnetschalter (Z2) muß auf Position OFF (Hebel
nach unten). Anlassen des Aggregates, Thermomagnetschalter
(Z2) und FI-Schalter (D) auf ON (Hebel nach oben).
Vor Stromentnahme überprüfen, daß das Voltmeter (N) und der
Frequenzmesser (E2) die Nennwerte anzeigen, außerdem mit
dem Voltmeterschalter (H2) (wenn eingebaut) prüfen, daß die
drei Spannungsleitungen gleich sind.
Bei Fehlen von Belastung können die Werte von Spannung
und Frequenz höher sein als ihre Nennwerte. Siehe Absatz
SPANNUNG und FREQUENZ.
BEDINGUNGEN
LEISTUNG
Die Generatorleistung, angegeben in kVA, ist die verfügbare
Ausgangsleistung nach der Art der Last und nach den Nenn-
werten von: Spannung, Frequenz, Leistungsfaktor (cos ϕ).
Alle Anschlüsse können zu gleicher Zeit benutzt werden. Die
insgesamt entnommene Leistung darf jedoch NICHT GRÖS-
SER als die angegebene Leistung sein.
BENUTZUNG ALS STROMERZEUGER
SPANNUNG
Bei einigen Generatoren (asynchron) kann die Leerlaufspan-
nung im Vergleich zu ihrem Nennwert sogar über 10% liegen;
z.B. bei Netzspannung, dreiphasig 400 Vac oder einphasig
230Vac, kann die Leerlaufspannung zwischen 425-440V
(dreiphasig) und 240-252V (einphasig) sein.
Die Spannung bei Volllast kann auch weniger als 10% im Ver-
gleich zu ihrem Nennwert bei ausgeglichenen Lasten und bei
einer Drehzahlabweichung von unter 4% liegen.
FREQUENZ
Die Frequenz hängt direkt von der Motordrehzahl ab. Bei 2
oder 4 poligen Generatoren sollte die Frequenz 50/60Hz bei
einer Drehzahl von 3000/3600 oder 1500/1800 U/Min. haben.
Die Frequenz und somit auch die Motordrehzahl wird durch den
Drehzahlregler konstant gehalten.
Im Allgemeinen ist der Regler mechanisch und zeigt ein Absin-
ken von Leerlauf auf Nennlast von weniger als 5% an (statismo
oder droop), während bei statischen Voraussetzungen sich die
Genauigkeit innerhalb von ±1% hält. Daher kann bei Genera-
toren mit 50 Hz die Leerlauf Frequenz einen Wert von 52-52,5
Hz haben und bei Generatoren mit 60 Hz kann die Leerlauf
Frequenz einen Wert von 62,5-63 Hz haben.
Bei einigen Motoren oder bei besonderen Erfordernissen wird
die Drehzahl elektronisch geregelt, in diesem Fall erreicht die
Genauigkeit bei statischen Voraussetzungen ±0,25% und die
Frequenz hält sich konstant vom Leerlauf bis zur Voll-Last
(Funktionsweise isocrono).
LEISTUNGSFAKTOR - COS
Der Leistungsfaktor ist von der Art der Last abhängig; er zeigt
das Verhältnis zwischen der aktiven Leistung (KW) und der
erkennbaren Leistung (kVA) an. Die erkennbare Leistung ist
die für die Last notwendige Gesamtleistung, die sich aus der
Summe der vom Motor gelieferten aktiven Leistung (nachdem
der Generator die mechanische Leistung in elektrische Leistung
umgewandelt hat) und der Blindleistung (kVAR), die vom Gene-
rator geliefert wird, ergibt. Der Nennwert des Leistungsfaktors
ist cos ϕ = 0,8, für sonstige Werte zwischen 0,8 und 1 ist es
wichtig, daß die entnommene Leistung nicht größer ist, als die
angegebene aktive Leistung (KW), um den Motor des Stromer-
zeugers nicht zu überlasten, die erkennbare Leistung (kVA)
verringert sich entsprechend der Erhöhung des cos ϕ.
Für cos ϕ Werte, die geringer als 0,8 sind, muß der Generator
herabgesetzt werden, denn bei gleicher erkennbarer Leistung
müßte der Generator eine höhere Blindleistung liefern. Wegen
des Umfanges der Reduzierung wenden Sie sich bitte an unsere
Service-Stellen.

ANLASSEN VON ELEKTROMOTOREN

Das Anlassen von elektromotoren durch einen Stromerzeuger
kann wegen des erhöhten Anlaßstromes, den ein Asynchronmo-
tor verlangt (lavv. = bis zu 8 Mal Nennstrom) kritisch sein.
Bei Asynchrongeneratoren darf der Startstrom des Motors den
Nennstrom des Generators nicht überschreiten. Daher wer-
den Asynchrongeneratoren für den Betrieb von Elektromoto-
ren nicht empfohlen.
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SCHWEISSAGGREGATE
ϕ
M
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Diese Anleitung auch für:

Ts 200 bs/el-pTs 200 bs/cfTs 200 plus

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