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Zusammenfassung; Über Musikalische Stimmungen Und Tonsysteme - Moog Subharmonicon Bedienungsanleitung

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TUTORIAL – DAS SUBHARMONICON ENTDECKEN

ZUSAMMENFASSUNG

Auf dieser kurzen Entdeckungs-Tour haben wir bisher nur einen VCO, einen Subharmonic-Oszillator,
einen Sequencer und zwei Rhythmusgeneratoren verwendet. Wir hoffen, dass du dabei ein Gefühl für
die Wirkungsweise dieser Komponenten und die klanglichen Möglichkeiten deines Subharmonicons
erhalten hast. Nutzt du alle Funktionen – beide Oszillatoren, Sequencer und ihre Rhythmusgeneratoren
– vergrößern sich die klanglichen Optionen des Instruments um ein Vielfaches. Wir wünschen viel
Freude beim Ausprobieren.
Bitte denke daran, dass dein Subharmonicon als Live-Instrument konzipiert ist. Ohne die laufende
Sequenz zu stoppen, kannst du in Echtzeit die Rhythmusgeneratoren zuweisen, mit den Tastern
RESET- und SEQ ASSIGN arbeiten sowie Filter und Mixer-Einstellungen ändern. Schon mit ein wenig
Praxis werden dir sehr bald beindruckende, musikalische Performances gelingem.
ÜBER MUSIKALISCHE STIMMUNGEN UND TONSYSTEME
In der Musiklehre findet man verschiedene Tonsysteme. Sie legen die
Frequenzverhältnisse zwischen den unterschiedlichen Tönen (Noten) fest.
Bestimmte Instrumente lassen sich nach unterschiedlichen Tonsystemen
stimmen. Auch die Sequencer-Sektion deines Subharmonicons ist in der Lage,
nach verschiedenen Tonsystemen zu arbeiten. Zur Auswahl stehen die sog. reine
Stimmung und temperierte Stimmung.
Bei der reinen Stimmung – sie entstand im Mittelalter mit dem Aufkommen
von mehrstimmiger Musik – entsprechen die Intervalle ganzzahligen
Frequenzverhältnissen zum Grundton. Bei C-Dur sind das C = 1:1, D = 9:8,
E = 5:4, F = 4:3, G = 3:2, A = 5:3, H = 15:8, C2 = 2:1 usw. Da diese Frequenzverhältnisse denen der
Obertöne entsprechen, wird der Klang eines rein gestimmten Instruments als besonders harmonisch
und angenehm empfunden. Wechselt man jedoch den Grundton bzw. die Tonart, passen u.U. die
Frequenzverhältnisse nicht mehr zueinander. Der Klang wirkt dann rau oder gar verstimmt.
Um alle Tonarten ohne Nachstimmen des Instruments nutzen zu können, ist also eine Abweichung von
der akustisch reinen Stimmung notwendig. Diese Überlegung hat im 18. Jahrhundert zur temperierten
Stimmung geführt. Sie bildet quasi einen Kompromiss, da hier eine Oktave gleichmäßig in zwölf
Halbtöne mit identischem Abstand zueinander aufgeteilt wird. Die entstehenden Unsauberkeiten in
den Intervallen sind dabei praxistauglich verteilt. Heute ist im westlichen Kulturkreis, vor allem bei
Tasten- und Saiteninstrumenten, die temperierte Stimmung allgemein üblich.
Mit dem Taster QUANTIZE kannst du die Stimmung des Subharmonicons auswählen. Die zur
Verfügung stehenden Optionen sind auf Seite 21 beschrieben. Erzeuge versuchsweise mit den Reglern
VCO FREQ und SUB FREQ einen komplexen Akkord, und wechsele die Stimmung. Achte dabei auf
Unterschiede im Klangeindruck. Auffällig sollten zumindest fehlende Schwebungen bei Mollakkorden
und reinen Stimmungen (12-JI und 8-JI) sein.
17
(Fortsetzung)
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