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Wartung; Wartungshinweise; Vorsichtsmaßnahmen; Starterbatterie - Rotek ED4-5 Serie Benutzer- Und Wartungshandbuch

Luftgekühlte 1-zylinder industrie dieselmotoren
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Inhaltsverzeichnis

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6. Wartung

Regelmäßiges Service und Wartung verlängert die Lebensdauer und
gewährleistet einen störungsfreien Betrieb.
Das für die Instandhaltung bzw. Reinigung zuständige Personal muss
technisch dazu befähigt sein, die jeweiligen Arbeiten durchzuführen.
Gestatten Sie niemals nicht befähigten Personen Tätigkeiten an egal
welchem Bauteil des Gerätes durchzuführen.

6.1. Wartungshinweise

Wenn Sie Wartungsarbeiten über einen Fachbetrieb durchführen, so
lassen Sie sich diese Arbeiten bitte bestätigen.
Folgeschäden die durch unsachgemäße oder unterlassene Wartung als
Folgeschäden auftreten fallen nicht unter die Garantie.
Die Behebung von Störungen die durch den Benutzer behoben wer-
den können, fällt ebenfalls nicht in die Garantie sondern in den nor-
malen Wartungsbetrieb dieser Maschine.
6.2. Vorsichtsmaßnahmen
Vor jeder Reinigungs-, Schmierungs- oder Wartungsarbeit am Gerät
sind folgende Anweisungen immer zu befolgen:
• Den Motor durch das Abstellverfahren außer Betrieb setzten. Der
Motor muss stillstehen.
• Durch geeignete Maßnahme vor Neustart schützen.
• Der Motor samt allen Anbauteilen muss auf Umgebungstemperatur abgekühlt
sein.
Darauf achten, dass man sich bewegenden Teilen oder Bauteilen mit
hoher Betriebstemperatur unter Berücksichtigung der notwendigen
Vorsicht nähert.

6.3. Starterbatterie

Sollten Sie eine nicht-wartungsfreie Batterie verwenden, kontrollie-
ren Sie regelmäßig den Zustand der Anschluß-klemmen und den
Elektrolytpegel (=Flüssigkeitsstand). Sofern notwendig Flüssigkeits-
stand mit destilliertem Wasser bis auf den angegebenen Höchst-
stand auffüllen.
Nach langer Lagerzeit ist vor der erneuten Inbetriebnahme des Motors
der Ladezustand der Batterie zu kontrollieren. Schwache Batterien
dürfen nicht verwendet werden.

6.4. Reinigung des Motorblocks

Die Reinigung hat von aussen mit Pressluft bzw. mit geeigneten
Kaltreinigern zu erfolgen.
Elektrische Teile (Klemmverbindungen, Elektrostarter, usw.) dürfen
nicht mit Pressluft oder mit Flüssigkeiten gereinigt werden, da Kurz-
schlüsse oder andere Störungen entstehen könnten.
Eine ungehinderte Luftzirkulation ist für die Motorkühlung extrem
wichtig. Reinigen Sie daher die Gitter und Rippen auf der Zu- und Ab-
luftseite auch bei nur teilweiser Verschmutzung unbedingt sofort.

6.5. Instandhaltung

Motoren sind technisch komplexe Mechanismen mit einer Vielzahl
von beweglichen Teilen. Diese sind zum Teil hohen mechanischen,
thermischen und chemischen Einflüssen durch die Umwelt und den
Verbrennungsprozess unterworfen. Die richtige Wahl der Betriebs-
mittel (Treibstoffe, Öle) sowie die sorgfältige Pflege und Wartung
verlängert die Lebensdauer Ihres Motors. Kleine Ursachen können
mitunter große Folgen nach sich ziehen - bis zum Totalausfall des
Motors.
Hier finden Sie eine kleine Anleitung um verschiedene Betriebsstö-
rungen zu erkennen und eventuell zu beheben. Manche Störungen
können nur durch geschultes Personal bzw. Fachwerkstätten beho-
ben werden. Gehen Sie im Fehlerfall Punkt für Punkt durch - oft ist
der Fehler einfach und sofort zu beheben.
Der Dieselmotor benötigt 4 Dinge zum Betrieb:
➽ Öl ➽ Luft ➽ Diesel ➽ korrektes Timing
In dieser Reihenfolge sollten auch mögliche Fehlerursachen kont-
rolliert werden.
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6.5.1. Motoröl / Motorölwechsel
Kontrollieren Sie vor jedem Motorstart den Ölstand!Am Ölmeßstab fin-
den Sie eine Minimal- und Maximalmarkierung - der Ölspiegel sollte
sich bei waagrechter Maschine innerhalb dieser Markierungen befin-
den.
Nicht überfüllen! Zu viel Motoröl ist schädlich und muss abgelassen
werden.
Öl ist das wichtigste Betriebsmittel des Motors. Führen Sie die vorge-
schriebenen Wartungsintervalle gewissenhaft und innerhalb der vor-
geschriebenen Zeitraums durch!
Stellen Sie einen geeigneten Behälter unter die Ölablassöffnung, öff-
nen Sie die Ölablassschraube und lassen Sie das Motoröl ablaufen.
Ölwechsel immer im warmen Zustand durchführen!
Ablassöffnung
Behälter
Das Öl ist im Normalzustand schwarz durch die Verbrennungsrück-
stände des Motors. Es sollten keine Fremdkörper, weißliche Färbung
(Wasser im Öl) oder Schaumbildung feststellbar sein.
Das der Maschine entnommene Altöl muss gesondert über eine Sam-
melstelle entsorgt werden!
Verschließen Sie im Anschluss die Ölablassschraube wieder.
Demontieren Sie nun das Ölsieb (Schraube öffnen und herauszie-
hen). Waschen Sie dieses in Waschbenzin aus.
Nach dem Abtrocknen das Ölsieb wieder montieren.
Füllen Sie über die Einfüllöffnung frisches Motoröl gem. Spezifikati-
on ein (siehe 5.4.1.).
Nehmen Sie nach erfolgtem Ölwechsel den Motor für 5 Minuten in
Betrieb und stoppen Sie den Motor wieder. Kontrollieren Sie Ölfilter
und Ölablassschraube auf Undichtheiten. Kontrollieren Sie erneut den
Ölstand und füllen Sie ggfs. Motoröl nach.
Sollte sich der Ölstand von einer Kontrolle zur nächsten erhöhen, Ma-
schine NICHT STARTEN. Es könnte Treibstoff oder Wasser in das Motor-
öl gelangt sein - dies kann zu Maschinenschäden führen. Lassen Sie
in solchen Fällen das Öl vollständig ab und untersuchen Sie dieses auf
Verunreinigungen durch Wasser oder Treibstoff (Geruch prüfen, even-
tuell kleine Menge entzünden, Wasser absetzen lassen). Gehen Sie in
solchen Fällen der Ursache auf den Grund und beseitigen Sie die Ur-
sache. Spülen Sie das Kurbelgehäuse mit frischem Öl und nehmen Sie
einen Ölwechsel vor. (Ölfilter ebenfalls reinigen/tauschen).
Ölablassschraube
DE

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