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Honeywell ST 3000 Bedienungsanleitung Seite 223

Digitaler messumformer release 300 mit hart kommunikationsoption
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Elektrische Heizung
Bei den meisten Messumformern eignet sich die Prozessschnittstelle (Messzelle) für höhere
Temperaturen als die Elektronik. Normalerweise ist es nicht praktikabel, die Messzelle auf
Temperaturen über 107 bis 121 °C (225 bis 250 °F) aufzuheizen, ohne dass die zulässige
Temperatur der Elektronik von 93 °C (200 °F) durch Abstrahlung und Wärmeleitung
überschritten würde. Vorgefertigte isolierte Gehäuse mit integrierten Heizwicklungen und
einem auf 93 °C (200 °F) eingestellten Thermostat können eine ausreichende Fließfähigkeit
des Mediums sicherstellen, ohne dass der Temperaturbereich 82 °C (180 °F) der Elektronik
überschritten wird. Bei Wasser oder anderen geeigneten Medien kann eine Einstellung des
Thermostats auf 10 °C (50 °F) Energie sparen, indem die Heizung nur aktiviert wird, wenn die
Umgebungsbedingungen dies erforderlich machen.
Systeme können mit einer ungeregelten, kontinuierlichen elektrischen Heizung ausgelegt
werden, die das Gefrieren von Wasser bis zu –18 °C (0 °F) und Windgeschwindigkeiten bis
32 km/h verhindern, ohne dass die Temperatur an der Messzelle 107 °C (225 °F)
überschreitet, wenn die Umgebungstemperatur bei Windstille 32 °C (90 °F) beträgt. Die
Energiekosten derartiger Systeme übersteigen jedoch schnell die zunächst höheren
Einstiegskosten für thermostatisch geregelte Systeme. Bei Medien mit Gefrierpunkten über
38 °C (100 °F) muss eine geregelte Heizung erfolgen, da bei einer ungeregelten Heizung
schnell die maximal zulässigen Temperaturen für die Messzelle überschritten werden, sobald
die Umgebungstemperatur ansteigt.
Es gibt Systeme, bei denen anstelle der normalen Messzellen-Schrauben Hohlschrauben
installiert werden, in die ein Heizelement und Thermostat integriert ist. Bei diesen Systemen
ist Vorsicht geboten. Bei einigen Messumformern sind die Schrauben so klein, dass diese
Systeme nicht eingesetzt werden können. Weiterhin darf die Einstellung des Thermostats
nicht zu nahe an der maximalen für die Messzelle zulässigen Temperatur liegen. Bei
ungünstiger Wärmeverteilung ist es möglich, dass die Grenztemperatur in der Nähe der
Heizelemente überschritten wird, obwohl der Thermostat auf eine niedrigere Temperatur
eingestellt ist.
Elektrische Heizsysteme sind auch in ex-geschützten Ausführungen für die Installation in
Bereichen der Klasse I, Gruppe D, Unterteilungen I und II verfügbar.
Auch die Möglichkeit eines elektrischen Fehlers, wie etwa ein Ausfall der
Spannungsversorgung, muss berücksichtigt werden. Daher sollte ein Alarmgeber verwendet
werden, der manuell quittiert und zurückgesetzt werden muss. Die Abbildungen C-6 und C-7
zeigen typische Beispiele zur Verrohrung.
Juli 2011
Metallmembran-Kapillarrohren.
ST 3000 Messumformer Release 300 Bedienungsanleitung
211

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