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Honeywell ST 3000 Bedienungsanleitung Seite 221

Digitaler messumformer release 300 mit hart kommunikationsoption
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Spülen
Das Spülen mit Luft oder Wasser ist ein verbreitetes Verfahren, um zu verhindern, dass
Medien mit höherer Viskosität Impulsleitungen an Druck-, Durchfluss- oder Füllstand-
Messumformern verstopfen. Insbesondere bei Füllstandmessungen in offenen Tanks wird
häufig ein Sprudler mit einem konstanten, geregelten Luftstrom eingesetzt. Eine Beheizung
von Impulsleitungen oder Messumformern ist nicht erforderlich, es müssen jedoch die
normalen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um das Eindringen von Wasser in die
Druckluftversorgung zu verhindern.
Gas-Applikationen
Bei der Messung von Druck oder Durchfluss von Gasen darf die Möglichkeit nicht übersehen
werden, dass das Gas in den Leitungen zum Messumformer kondensiert. Obwohl Leitungen
und Messumformer ähnlich wie bei der Messung von Wasser oder Dampf beheizt werden
können, besteht die einfachste und beste Lösung darin, den Messumformer so zu installieren,
dass er sich selbst entleert. Dies bedeutet, dass die Leitungen am untersten Punkt der
Messzelle angeschlossen werden müssen und die Leitung eine Neigung von mindestens 8
cm pro Meter aufweisen muss. (Bei Messumformern mit seitlichen Anschluss und
Ablaufstopfen am tiefsten Punkt der Messzelle muss regelmäßig geprüft werden, dass kein
Kondensat vorliegt.) Ist der Messumformer unterhalb der Entnahmestelle im Prozess
angeordnet (nicht ratsam), muss die Verrohrung zunächst bis zu einem tieferen Punkt mit
Ablassvorrichtung abfallen, bevor sie dann aufwärts zum Messumformer geführt wird wie in
Abbildung C-3 gezeigt. Eine Dampf- oder elektrische Beheizung der Ablassvorrichtung
verhindert Rohrbruch durch Einfrieren.
Mechanische Trennvorrichtungen
Kapillarrohre an den Impulsleitungen sind die teuerste, jedoch auch vielseitigste aller
Lösungen. Sie arbeiten ähnlich wie Trennmedien, ein Eindringen des Trennmediums in den
Prozess ist hier jedoch ausgeschlossen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer
regelmäßigen Wartung, um die vollständige und gleichmäßige Füllung der Leitungen
sicherzustellen. Verschweißte Kapillarrohre mit speziellen Füllmedien gestatten den Einsatz
über einen Temperaturbereich von –36 °C bis 315 °C (–34 °F bis 600 °F) an der Schnittstelle
zum Prozess. Somit kann eine Dampf- oder elektrische Beheizung auch unter kalten
Umgebungsbedingungen sicherstellen, dass das Prozessmedium fließfähig bleibt.
Bei der Auslegung der Kapillarrohre muss darauf geachtet werden, dass die Membranen
ausreichend groß dimensioniert werden. Sie müssen Ausdehnung und Kontraktion des
Füllmediums bei unterschiedlichen Temperaturen aufnehmen können, ohne die Membran in
einen zu unempfindlichen Bereich zu treiben. Im allgemeinen eignen sich konventionelle
Juli 2011
Abbildung C-3 Verrohrung bei der Messung von Gasen.
ST 3000 Messumformer Release 300 Bedienungsanleitung
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