SEG Electronics GmbH
3.1.4 Ausgangsrelais
Das MRN3 besitzt 5 Ausgangsrelais.
Ausgangsrelais 1;
Ausgangsrelais 2;
Ausgangsrelais 3;
Ausgangsrelais 4;
Ausgangsrelais 5;
Alle Relais arbeiten nach dem Arbeitsstromprinzip. Nur das Selbstüberwachungsrelais ist ein
Ruhestromrelais.
3.1.5 Störschreiber
Das MRN3 besitzt eine Störwerterfassung, die die gemessenen Analogwerte als Momentan werte
aufzeichnet. Die Momentan werte
UL1; UL2; UL3 für Sternschaltung
oder
U12; U23; U21 für Deltaschaltung
werden im Raster 1,25 ms (bei 50 Hz) bzw. 1,041 ms (bei 60 Hz) abgetastet und in einem
Umlaufpuffer abgelegt. Es können 1-8 Störereignisse mit einer gesamten Aufzeichnungsdauer von
16 s (bei 50 Hz) bzw. 13,33 s (bei 60 Hz) pro Kanal gespeichert werden.
Speicheraufteilung
Unabhängig von der Aufzeichnungsdauer kann die gesamte Speicherkapazität auf mehrere
Störfälle mit jeweils geringerer Aufzeichnungsdauer aufgeteilt werden. Außerdem kann das
Löschverhalten des Störschreibers beeinflusst werden.
Nicht überschreiben
Bei der Wahl von 2, 4 oder 8 Aufzeichnungen teilt sich der gesamte Speicher in entsprechend viele
Teilbereiche auf. Wurde diese maximale Anzahl an Störfällen überschritten, dann sperrt der
Störschreiber weitere Aufzeichnungen, um die gespeicherten Daten nicht zu verlieren. Nach dem
Auslesen und Löschen ist er wieder bereit.
Überschreiben
Bei der Wahl von 1, 3 oder 7 Aufzeichnungen werden entsprechend viele Teilbereiche im Gesamt-
Speicher reserviert. Ist der Speicher voll, so wird eine neue Aufzeichnung immer die älteste über-
schreiben.
Der Speicherbereich des Störschreibers ist als Ringpuffer aufgebaut. In diesem Beispiel können 7
Störschriebe gespeichert werden. (überschreiben)
Abbildung 3.2: Aufteilung des speicher in z. B. 8 Segmente
Speicherplatz 6 bis 4 ist belegt
Speicherplatz 5 wird gerade beschrieben
8
C1, D1, E1 und C2, D2, E2
C3, D3, E3 und C4, D4, E4
C5, D5, E5
C6, D6, E6
Meldung Selbstüberwachung (interner Fehler des GerätesC7, D7, E7
Handbuch MRN3
DOK-TD-MRN3, Rev. C