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Erhöhung Der Schall-Leistungspegel Bei Wärmepumpenkaskaden Mit Vitocal 100-S; Hinweise Zur Verminderung Von Schallemissionen; Dimensionierung Der Wärmepumpe; Monovalente Betriebsweise - Viessmann VITOCAL 100-S Typ AWB 101.A Planungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
(Fortsetzung)
Erhöhung der Schall-Leistungspegel bei Wärmepumpenkaskaden mit Vitocal 100-S
In Wärmepumpenkaskaden erhöht sich der Schall-Leistungspegel
L
abhängig von der Anzahl der Einzelgeräte. Falls Außeneinheiten
W
mit gleicher Leistung verwendet werden, können folgende Erhöhun-
gen der Schall-Leistungspegel angesetzt werden:
Erhöhung des Schall-Leistungspe-
gels L
in dB(A)
W

Hinweise zur Verminderung von Schallemissionen

■ Die Wärmepumpe nicht unmittelbar neben Wohn- oder Schlafräu-
men oder vor deren Fenstern aufstellen.
■ Bei Rohrdurchführungen durch Decken und Wände die Übertra-
gung von Körperschall durch geeignete Dämm-Materialien vermei-
den. Siehe Angaben zur Aufstellung der Inneneinheit ab Seite 106.
■ Die Wärmepumpe nicht in unmittelbarer Nähe zu Nachbargebäu-
den oder -grundstücken aufstellen. Siehe Angaben zur Aufstellung
der Außeneinheit ab Seite 99.
■ Bei der Aufstellung der Wärmepumpe kann durch ungünstige
räumliche Gegebenheiten der Schalldruckpegel erhöht werden.
In diesem Zusammenhang muss Folgendes beachtet werden:
– Eine Umgebung mit schallharten Bodenflächen (z. B. Beton oder
Pflaster) vermeiden, da sich der Schalldruckpegel durch die auf-
tretenden Reflexionen erhöhen kann. Durch eine Umgebung mit
bewachsenem Boden (z. B. Rasen) kann der Schalldruckpegel
hörbar geringer empfunden werden.
– Die Wärmepumpe möglichst frei aufstellen: Siehe Planungsan-
leitung „Grundlagen für Wärmepumpen".
■ Falls die Anforderungen der TA Lärm nicht eingehalten werden,
muss durch bauliche Maßnahmen (z. B. Bepflanzung) der Schall-
druckpegel auf das geforderte Maß abgesenkt werden: Siehe Pla-
nungsanleitung „Grundlagen für Wärmepumpen".
7.7 Dimensionierung der Wärmepumpe
Zuerst die Norm-Gebäudeheizlast Φ
das Kundengespräch und die Angebotserstellung ist in den meisten
Fällen eine überschlägige Ermittlung der Heizlast ausreichend.

Monovalente Betriebsweise

Im monovalenten Betrieb muss die Wärmepumpe als einziger Wär-
meerzeuger den gesamten Wärmebedarf des Gebäudes gemäß
EN 12831 decken.
Für eine monovalente Betriebsweise müssen die möglichen Primär-
eintrittstemperaturen am Aufstellort und die Einsatzgrenzen der Wär-
mepumpe berücksichtigt werden:
Min. Primäreintrittstemperatur und min. Vorlauftemperatur Sekundär-
kreis: Siehe Kapitel „Einsatzgrenzen nach EN 14511".
Zusätzlich muss bei monovalenter Betriebsweise beachtet werden,
dass die Heizleistung der Wärmepumpe und die max. Vorlauftempe-
ratur Sekundärkreis von der Primäreintrittstemperatur abhängt. Dies
kann Komforteinbußen zur Folge haben, insbesondere bei der Trink-
wassererwärmung.
VITOCAL
Anzahl Außeneinheiten mit
gleicher Leistung
2
3
4
5
3
5
6
7
des Gebäudes ermitteln. Für
HL
Beispiel:
Kaskade aus 4 Außeneinheiten Vitocal 100-S, Typ AWB 101.A12:
■ Max. Schall-Leistungspegel L
W
■ Erhöhung für 4 Außeneinheiten: 6 dB(A)
■ Max. Schall-Leistungspegel L
W
Vor der Bestellung muss wie bei allen Heizsystemen die Norm-
Gebäudeheizlast gemäß EN 12831 ermittelt und die Wärmepumpe
entsprechend gewählt werden.
Daher bei der Planung folgende Punkte beachten:
■ Prüfen, ob in Abhängigkeit der Primäreintrittstemperaturen am
Aufstellort die max. Vorlauftemperatur der Wärmepumpe aus-
reicht, um die landesspezifischen Anforderungen bei der Trinkwas-
sererwärmung zu erfüllen.
■ Bei der Erstinbetriebnahme oder im Servicefall kann die Tempera-
tur im Sekundärkreis unter der erforderlichen min. Vorlauftempera-
tur der Wärmepumpe liegen. Der Verdichter der Wärmepumpe
läuft dann nicht eigenständig an.
■ Falls der Frostschutzbetrieb dauerhaft aktiv ist (z. B. in einem Feri-
enhaus), kann die Temperatur im Sekundärkreis unter die min.
Vorlauftemperatur der Wärmepumpe absinken. Der Verdichter der
Wärmepumpe läuft dann nicht eigenständig an.
Daher muss auch bei einer monovalenten Auslegung einer Wärme-
pumpe immer ein weiterer Wärmeerzeuger planerisch berücksichtigt
werden, z. B. Heizwasser-Durchlauferhitzer.
Falls die Wärmepumpe in der monovalenten Betriebsweise den
Wärmebedarf nicht decken kann, muss die Wärmepumpe mono-
energetisch (mit Heizwasser-Durchlauferhitzer) oder bivalent (mit
externem Wärmeerzeuger) betrieben werden. Andernfalls besteht
die Gefahr, dass der Verflüssiger einfriert und die Wärmepumpe
erheblich beschädigt wird.
des Einzelgeräts: 64,2 dB(A)
der Kaskade: 70,2 dB(A)
VIESMANN
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