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perkins 904J-E36TA Betriebs- Und Wartungshandbuch Seite 85

Industriemotoren
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M0092609-02
Die chemischen Grenzwerte wurden eingeführt, um
die erwartete Nutzungsdauer des Motor-
Nachbehandlungssystems zu gewährleisten. Die
Leistung des Motor-Nachbehandlungssystems kann
beeinträchtigt werden, wenn Öl vewendet wird, das
nicht in Tabelle 19 aufgeführt ist.
Die Nutzungsdauer des Nachbehandlungssystem
wird von der Ansammlung von Asche auf der
Oberfläche des Filters definiert. Asche ist der
reaktionsträge Teil der Feststoffteilchen. Das System
soll diese Feststoffteilchen herausfiltern. Beim
Verbrennen des Rußes bleibt ein sehr geringer Anteil
an Feststoffteilchen zurück. Diese Feststoffteilchen
können den Filter möglicherweise verstopfen, sodass
es zu einem Leistungsverlust und erhöhten
Kraftstoffverbrauch kommt. Die meisten
Aschepartikel stammen vom Motoröl, das während
des Normalbetriebs allmählich verbraucht wird. Diese
Aschepartikel strömen durch den Auslass. Zum
Erfüllen der vorgesehenen Nutzungsdauer des
Produkts ist die Verwendung eines geeigneten
Motoröls von entscheidender Bedeutung. Bei der
Ölspezifikation, die in Tabelle 19 aufgeführt ist, ist der
Aschegehalt niedrig.
Wartungsintervalle für Motoren, die Biodiesel
verwenden – Die Verwendung von Biodiesel kann
sich negativ auf das Ölwechselintervall auswirken.
Mittels Ölanalyse den Zustand des Motoröls
überwachen. Aufgrund der Ergebnisse der Ölanalyse
das optimale Ölwechselintervall bestimmen.
Anmerkung: Öl gemäß API FA-4 wurde zur
Verwendung bei ausgewählten
Straßenanwendungen entwickelt und unterstützt
KEINE Nicht-Straßenanwendungen,
einschließlich mit Perkins-Motoren. Bei Perkins-
Motoren KEIN Öl gem. API FA-4 verwenden. Die
folgenden Motoröle sind nicht von Perkins
zugelassen und dürfen daher nicht verwendet
werden: CC, CD, CD-2, CF-4, CG-4, CH-4 und CI-4.
Empfehlungen zu
Schmierstoffviskositäten für
Dieselmotoren mit Direkteinspritzung
(DI)
Der richtige SAE-Viskositätsgrad des Öls wird durch
die tiefste Umgebungstemperatur, bei der ein kalter
Motor gestartet werden muss, und die höchste
Umgebungstemperatur während des Motorbetriebs
bestimmt.
Informationen zur Bestimmung der erforderlichen
Ölviskosität beim Starten eines kalten Motors sind
der Abbildung 51 (Tiefsttemperatur) zu entnehmen.
Zur Bestimmung der notwendigen Ölviskosität für
den Motorbetrieb bei der höchsten zu erwartenden
Umgebungstemperatur siehe Abbildung 51
(maximale Temperatur).
Im Allgemeinen das Öl mit der höchsten Ölviskosität
wählen, die zur Erfüllung der Anforderungen für die
Temperatur bei Inbetriebnahme verfügbar ist.
Abbildung 51
Schmierstoffviskositäten
Für das Starten bei völlig durchgekühltem Zustand
unterhalb der minimalen Umgebungstemperatur wird
zusätzliches Vorwärmen empfohlen. Je nach
Verlustleistung und anderen Faktoren kann auch bei
extremen Kaltstarts oberhalb der angegebenen
Mindesttemperaturen zusätzliches Vorwärmen
erforderlich sein. Starten bei völlig durchgekühltem
Zustand ist gegeben, wenn der Motor längere Zeit
nicht betrieben wurde. Dadurch wird das Öl aufgrund
der kälteren Umgebungstemperaturen zähflüssiger.
Öladditive anderer Hersteller
Perkins empfiehlt nicht, dem Öl Additive anderer
Hersteller beizumischen. Die Verwendung von
Additiven anderer Hersteller ist zum Erreichen der
maximalen Nutzungsdauer und der Nennleistung des
Motors nicht erforderlich. Gebrauchsfertige Öle
bestehen aus Grundölen und handelsüblichen
Additivpaketen. Diese Additivpakete werden den
Grundölen in genauer Dosierung beigemischt, um
ein Endprodukt zu erhalten, das in seinen
Leistungsmerkmalen den Industrienormen entspricht.
Es gibt keine Industrienormtests, um das
Leistungsverhalten und die Verträglichkeit der
Additive anderer Hersteller in einem Fertigöl zu
bewerten. Handelsübliche Additive sind
möglicherweise nicht mit den Additiven des Fertigöls
verträglich, was die Leistung des Fertigöls
beeinträchtigen kann. Das Additiv von anderen
Herstellern vermischt sich möglicherweise nicht mit
dem Fertigöl. Dadurch können sich schlammartige
Ablagerungen im Kurbelgehäuse bilden. Perkins rät
davon ab, Fertigöle mit im Handel erhältlichen
Additiven zu mischen.
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Wartung
Flüssigkeitsempfehlungen
g03329707

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