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Protokolle für die Positionswertausgabe
9.4.4
Anforderungssequenzen Binärprotokoll 4
Zyklische Anforderung von Positionsdaten
Die einfachste Anforderungssequenz ist die zyklische Anforderung mit der Funktionskennung 90
Positionsdaten anfordern. Es wird innerhalb von 4ms eine Antwort gesendet.
Bei aktviertem Positionierbetrieb enthält die Antwort die definierten Statusinformationen und die Positions-
daten. Können keine gültigen Positionsdaten ermittelt werden, ist das Statusbit OUT auf 1 gesetzt.
Bei deaktiviertem Positionierbetrieb wird die BUSY-Antwort gesendet, d. h. im Statusbyte des Antwortte-
legramms sind die Bits DIA0 bis DIA3 und das Bit OUT auf 1 gesetzt. Als Positionswert wird 0 gesendet.
Einmalige Übertragung von Positionsdaten anfordern
Um eine möglichst kurze Antwortzeit zu erhalten, muss bei deaktiviertem Positionierbetrieb folgende
Sequenz erfolgen:
• Anforderungstelegramm mit der Funktionskennung 92
gesendet.
• Das BPS aktiviert den Positionierbetrieb und sendet innerhalb von 4ms die definierte BUSY-Antwort.
• Nach ≥ 35ms wird ein Anforderungstelegramm mit der Funktionskennung 91
Übertragung Positionsdaten anfordern gesendet.
• Im BPS sind Positionsdaten vorhanden und innerhalb von 4ms wird das Antworttelegramm gesen-
det. Der Positionierbetrieb wird automatisch deaktiviert.
Diese Sequenz eignet sich besonders für die Positionsdatenermittlung auf langer Strecke, d. h. die Posi-
tionsdaten werden in größeren Zeitabständen (100 ... 1000ms) und mit reduzierter Genauigkeit benötigt.
Vorteile:
• Durch die Kombination aus den Anforderungen Positionierbetrieb aktivieren und Einmalige
Übertragung Positionsdaten anfordern wird innerhalb von 4ms eine Antwort gesendet. Bei Anforde-
runge-Zykluszeiten ≥ 35ms ist eine abwechselnde Anforderung aus Positionierbetrieb aktivieren
und Einmalige Übertragung Positionsdaten anfordern realisierbar.
• Das BPS arbeitet bei Anforderungen mit der Funktionskennung Einmalige Übertragung Positionsda-
ten anfordern nicht permanent im Positionierbetrieb.
Nachteile:
• Der Pollingablauf muss aktiv in der Steuerung gesteuert werden.
Verhalten bei Fehlern
Können keine aktuellen Positionsdaten ermittelt werden, wird der letzte gültige Positionswert weiterhin
übertragen und das Statusbit OUT auf 1 gesetzt.
Bei Protokollfehlern (z. B. falsche Zieladresse, Länge, Checksum) wird das Anforderungstelegramm
verworfen und keine Antwort gesendet.
Bei falschen Daten (z. B. falsche Funktionskennung) und korrektem Telegrammaufbau wird das Tele-
gramm beantwortet. Im Antworttelegramm wird die nicht unterstützte Funktion eingetragen und der Posi-
tionswert 0 gesendet.
Das BPS 8 schaltet aktuell nach einer Anforderungspause von 10s den Laser aus, d. h. wird in dieser Zeit
keine gültige Anforderung an das BPS 8 gesendet, wird die Positionsmessung gestoppt. Erreicht das
BPS 8 wieder eine gültige Anforderung, wird der Laser eingeschaltet und die Positionsmessung aktiviert.
Bis zur Beantwortung der Anforderung vergehen ca. 30ms.
9.5
Binärprotokoll 6 – BPS 8 SM 10x-10
HINWEIS
Die Binärprotokolle 1 und 6 können mit Hilfe des BPS Configuration Tool vom Anwender indi-
viduell an die Bedürfnisse der Applikation angepasst werden. Dagegen sind die
Binärprotokolle 2, 3 und 4 in Ihrem Aufbau festgelegt und können nicht modifiziert werden.
Leuze electronic GmbH + Co. KG
(5C
) Positionierbetrieb aktivieren wird
d
h
BPS 8
(5A
)
d
h
(5B
) Einmalige
d
h
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