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Herstellung Der Gebrauchsfähigkeit; Aufbau; Kürzen Des Rohradapters; Montieren Des Rohradapters - Ottobock C-Leg 3C98-3 Gebrauchsanweisung

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Inhaltsverzeichnis

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7 Herstellung der Gebrauchsfähigkeit

7.1 Aufbau

Die Aufbaurichtlinien sind im Folgenden für die Anbindung des Kniegelenks an einen Schaft beschrieben. Grund­
sätzlich ist der Aufbau der Prothese unabhängig von der Art der Anbindung des Kniegelenks. Im Falle einer Anbin­
dung an ein osseointegriertes, perkutanes Implantatsystem entfällt die Verwendung eines Schafts beim Grundauf­
bau im Aufbaugerät. Der mittige proximale Punkt am Schaft entspricht in diesem Fall dem Trochanter des Ober­
schenkelknochens (siehe Abbildung im Kapitel "Grundaufbau im Aufbaugerät" siehe Seite 21).
Es ist sicherzustellen, dass bei der statischen Aufbauoptimierung eine mögliche Flexion bzw. Adduktion des Ober­
schenkelstumpfs durch einen vom Implantathersteller zugelassenen Adapter in einem zulässigen Umfang kompen­
siert werden kann. Nur unter Beachtung eines biomechanisch korrekten Aufbaus ist eine sichere Funktion des
Kniegelenks gewährleistet.
7.1.1 Kürzen des Rohradapters
VORSICHT
Falsches Bearbeiten des Rohrs
Sturz durch Beschädigung am Rohr.
► Spannen Sie das Rohr nicht in einen Schraubstock ein.
► Kürzen Sie das Rohr nur mit einem Rohrabschneider.
1) Die erforderliche Länge des Rohradapters mithilfe der Konfigurationshilfe in der Einstellsoftware ermitteln.
2) Den Rohradapter auf den ermittelten Wert mit dem Rohrabschneider 719R3 kürzen.
3) Die Schnittfläche mit einem Entgrater (z.B. 718S2) und Sandpapier glätten.
HINWEIS! Sollte beim Kürzen des Rohradapters an der Außenseite Material aufgeworfen sein, dieses
unbedingt maschinell plan schleifen. Innenseite sorgfältig entgraten.

7.1.2 Montieren des Rohradapters

VORSICHT
Fehlerhafte Montage der Schraubverbindungen
Sturz durch Bruch oder Lösen der Schraubverbindungen.
► Reinigen Sie die Gewinde vor jeder Montage.
► Halten Sie die vorgegebenen Montage-Anzugsmomente ein (siehe Kapitel "Technische Daten" siehe
Seite 39).
► Beachten Sie die Anweisungen in Bezug auf die Sicherung der Schraubverbindungen und die Verwendung
der richtigen Länge.
1) Den Prothesenfuß am Rohradapter montieren und die Gewindestifte am Rohradaptermit 15 Nm anziehen.
INFORMATION: Die Gewindestifte, die zu weit herausstehen oder zu tief eingeschraubt sind, durch
passende Gewindestifte ersetzen. Zugelassene Gewindestifte siehe Kapitel "Technische Daten"
(siehe Seite 39).
2) Den Rohradapter ca. 50 mm weit in das Kniegelenk einschieben (den genauen Wert der Konfigurationshilfe in
der Einstellsoftware entnehmen).
INFORMATION: Korrekturen der Einschubtiefe zwischen 40 mm und 55 mm sind zulässig (5 mm hin­
einschieben und 10 mm herausziehen).
3) Den Fuß leicht nach außen drehen und die beiden distalen Rohrklemmschraubenleicht (ca. 4 Nm) anzie­
hen.
INFORMATION: Nach der Anprobe müssen alle Schrauben abwechselnd, in mehreren Schritten mit
langsamer Steigerung des Anzugsmoments festgezogen werden, bis das vorgeschriebene Anzugs­
moment erreicht ist siehe Kapitel "Technische Daten" (siehe Seite 39).
7.1.3 Grundaufbau im Aufbaugerät
Bei korrektem Grundaufbau z.B. im Aufbaugerät PROS.A. Assembly (743A200) werden die Vorteile des Produkts
optimal genutzt. Sollte das Aufbaugerät L.A.S.A.R. Assembly (743L200) vorhanden sein, kann dies ebenfalls ver­
wendet werden. Die Stellung des Stumpfs muss zur Positionierung des Schaftanschlusses berücksichtigt werden.
Lotlinien in der Frontal- und Sagittalebene, die bei der Gipsabnahme und bei der Testschaft-Anprobe vom Hüftge­
lenk-Drehpunkt aus angezeichnet werden, erleichtern das richtige Positionieren von Eingussanker bzw. Schaftad­
apter.
C-Leg 3C98-3/3C88-3
Herstellung der Gebrauchsfähigkeit
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