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HORSCH Pronto 8 SW Bedienungsanleitung
HORSCH Pronto 8 SW Bedienungsanleitung

HORSCH Pronto 8 SW Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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BETRIEBSANLEITUNG
Pronto 8 / 9 SW
ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG
VOR INBETRIEBNAHME SORGFÄLTIG LESEN!
BETRIEBSANLEITUNG AUFBEWAHREN!
ART.:
8020
0105
AUSGABE:
07/2017

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für HORSCH Pronto 8 SW

  • Seite 1 BETRIEBSANLEITUNG Pronto 8 / 9 SW ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG VOR INBETRIEBNAHME SORGFÄLTIG LESEN! BETRIEBSANLEITUNG AUFBEWAHREN! ART.: 8020 0105 AUSGABE: 07/2017...
  • Seite 3: Identifikation Der Maschine

    Kd. Nr.: HORSCH: ..............Maschinenempfangsbestätigung Der Gewährleistungsanspruch wird nur wirksam, wenn der Maschinenersteinsatz innerhalb einer Woche an die HORSCH Maschinen GmbH gemeldet wird. www.horsch.com unter SERVICE PARTNERBEREICH steht dazu ein interaktives PDF-Formular zum Download zur Verfügung (nicht in allen Sprachen verfügbar).
  • Seite 4: Eg-Konformitätserklärung

    HORSCH Maschinen GmbH Wir, Sitzenhof 1 D-92421 Schwandorf erklären in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt HORSCH Pronto 8 SW ab Se. Nr. 23901250 Pronto 9 SW 23911250 auf das sich diese Erklärung bezieht, den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesund- heitsanforderungen der EG-Richtlinie 2006/42/EG entspricht.
  • Seite 6: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einführung ............4 Bedienung ...........31 Vorwort ............4 Anhängen/Abstellen ........31 Hinweise zur Darstellung ........4 Anhängen .............31 Service............5 Transportstellung ..........33 Sachmängelbearbeitung.........5 Abstellen ............34 Folgeschäden ..........5 Klappen ............35 Ausklappen ..........35 Sicherheit und Verantwortung ....6 Einklappen ..........35 Bestimmungsgemäße Verwendung....6 Feldeinsatz ...........36 Personalqualifikation ........7 Kontrollen vor und während Kinder in Gefahr ..........7 des Feldeinsatzes ........37 Persönliche Schutzausrüstung .......8...
  • Seite 7 Störungshilfe ..........56 Pflege und Wartung ........57 Reinigung .............57 Wartungsintervalle ........57 Einlagern ............58 Wartungsübersicht ........59 Entsorgung ..........64 Anhang ............65 Anzugsdrehmoment ........65 Pneumatik - Schlauchanordnung ....67 Index ............69...
  • Seite 8: Einführung

    Für Schäden und Betriebsstörungen, die sich schwerer Verletzung führt, wenn sie nicht ver- aus der Nichtbeachtung der Betriebsanleitung mieden wird. ergeben, übernimmt HORSCH keine Haftung. WARNUNG Diese Betriebsanleitung soll Ihnen erleichtern, Ihre Maschine kennenzulernen und die be- Kennzeichnet eine Gefahr, die zu Tod oder stimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu...
  • Seite 9: Service

    Service Folgeschäden Die Maschine wurde von HORSCH mit Sorgfalt Die Firma HORSCH wünscht, dass Sie mit Ihrer hergestellt. Trotzdem können auch bei bestim- Maschine und mit uns völlig zufrieden sind. mungsgemäßer Verwendung Abweichungen bei der Ausbringmenge bis zum Totalausfall Bei einem Problem wenden Sie sich bitte an verursacht werden durch z.
  • Seite 10: Sicherheit Und Verantwortung

    Personen schwer verletzt oder können Personen schwer verletzt oder getötet getötet werden. werden. Für hieraus resultierende Schäden haftet HORSCH nicht. Das Risiko trägt allein der An- Vor der Arbeit die jeweiligen Abschnitte der wender. ¾ Betriebsanleitung lesen und beachten.
  • Seite 11: Personalqualifikation

    Gefahren unterrichtet. Störungssuche und -behebung • Sie kann die Gefahren der Arbeit erkennen und vermeiden. Von der Firma HORSCH ausgebildete Bediener Sie hat die Betriebsanleitung verstanden und ¾ Darüber hinaus müssen Personen für bestimmte kann die Informationen in der Betriebsanlei- Tätigkeiten durch Schulungsmaßnahmen oder...
  • Seite 12: Persönliche Schutzausrüstung

    Persönliche Vor dem Einklappen müssen die Klappbe- ¾ reiche von Erde gereinigt werden. Es könnten Schutzausrüstung sonst Schäden an der Mechanik verursacht werden. Fehlende oder unvollständige Schutzausrü- Falls vorhanden: Die Hydraulikzylinder von ¾ stungen erhöhen das Risiko von Gesundheits- Fahrwerk und Zugdeichsel in Transportstel- schäden.
  • Seite 13: Sicherheit Im Betrieb

    Die Maschine darf erst nach Einweisung ¾ lockere Schrauben festziehen). durch Mitarbeiter der Vertriebspartner, Werks- Schäden durch eine qualifizierte Fachwerk- vertreter oder Mitarbeiter der Firma HORSCH ¾ statt beheben lassen, wenn sie sich auf die in Betrieb genommen werden. Sicherheit auswirken können und nicht selbst Die Empfangsbestätigung ist ausgefüllt an die...
  • Seite 14 Einstell- und Reparaturarbeiten an der Brems- Leckstellen verwenden. Beschädigungen anlage nur von einer Fachwerkstatt oder einem umgehend beseitigen! Herausspritzendes Öl von HORSCH dafür ausgebildeten Bediener kann zu Verletzungen und Bränden führen! ausführen lassen. Das Hydrauliköl vor Wartungsarbeiten an der ¾...
  • Seite 15: Technische Grenzwerte

    Feldeinsatz Verhalten bei Spannungsüberschlag Spannungsüberschläge verursachen außen an der Maschine hohe elektrische Spannungen. Am GEFAHR Boden um die Maschine entstehen große Span- Mitfahren auf der Maschine verboten! nungsunterschiede. Große Schritte, Hinlegen auf den Boden oder Abstützen mit den Händen auf dem Boden können lebensgefährliche elek- Vor dem Anfahren und vor Inbetriebnahme ¾...
  • Seite 16: Düngemittel Und Gebeiztes Saatgut

    Die Sicherheitshinweise des Herstellers der ¾ Führen Sie keine baulichen Änderungen oder ¾ Mittel beachten und befolgen. Sicherheits- Erweiterungen durch, die nicht von HORSCH datenblatt gegebenenfalls beim Händler freigegeben wurden. anfordern. Bauliche Änderungen und Erweiterungen nur ¾ Persönliche Schutzausrüstungen nach den ¾...
  • Seite 17: Pflege Und Wartung

    Unsachgemäße Pflege und Wartung gefährdet autorisierten Fachwerkstatt oder einem die Betriebssicherheit der Maschine. Dadurch von HORSCH dafür ausgebildeten Bedie- können Unfälle verursacht und Personen schwer ner vornehmen lassen. verletzt oder getötet werden. Neumaschinen nicht mit einem Dampf- Vorgeschriebene Fristen für wiederkehrende...
  • Seite 18: Gefahrenbereich

    Gefahrenbereich Wenn der Gefahrenbereich nicht beachtet wird, Die rote Fläche kennzeichnet den Gefahrenbe- können Personen schwer verletzt oder getötet reich der Maschine: werden. Nicht unter angehobenen Lasten verweilen. ¾ Lasten zuerst absetzen. Vor allen Maschinenbewegungen Personen ¾ aus dem Gefahrenbereich der Maschine und des Schleppers verweisen.
  • Seite 19: Inbetriebnahme

    Anhänger oder Tieflader erfolgen. Diese Arbeiten dürfen nur Personen ausführen, die Die zulässigen Abmessungen und Gewichte ¾ ¾ von der Firma HORSCH dazu ausgebildet wurden. für den Transport sind einzuhalten. Der Schlepper muss groß genug gewählt ¾ ¾ werden, damit eine ausreichende Lenk- und WARNUNG Bremsfähigkeit erhalten bleibt.
  • Seite 20: Sicherheitsaufkleber

    Sicherheitsaufkleber Sicherheitsaufkleber an der Maschine warnen Verschmutzte Sicherheitsaufkleber reinigen. ¾ vor Gefährdungen an Gefahrenstellen und sind Beschädigte und unkenntlich gewordene Si- ¾ wichtiger Bestandteil der Sicherheitsausrüstung cherheitsaufkleber sofort erneuern. der Maschine. Fehlende Sicherheitsaufkleber Ersatzteile mit den vorgesehenen Sicherheits- ¾ erhöhen das Risiko von schweren und tödlichen aufklebern versehen.
  • Seite 21: Ausreichend Sicherheitsab

    Verladehaken; Maschine vor dem Abkoppeln bei Verladearbeiten Lastaufnahmemittel oder Abstellen mit Unterlegkei- (Ketten, Seile usw.) hier einhängen. len sichern. 00381116 Ausreichend Sicherheitsab- stand zum Schwenkbereich der Maschine einhalten. 00381117 Position der Sicherheitsaufkleber (je nach Ausstattung) Position der Sicherheitsaufkleber 1/2...
  • Seite 22 Position der Sicherheitsaufkleber 2/2...
  • Seite 23: Technische Daten

    Technische Daten Pronto 8 SW 9 SW Arbeitsbreite (m) 8,00 9,00 Transportbreite (m) 3,00 3,00 Transporthöhe mit SW 12 000 (m) 3,95 4,00 Länge ohne SW 12 000 (m) 8,50 8,50 Länge mit SW 12 000 (m) 15,50 15,41 Gewicht ohne SW 12 000 (kg) 9 060 9 740 Gewicht mit SW 12 000 (kg)
  • Seite 24: Anforderungen Für Den Schlepper

    Anforderungen für den Schlepper WARNUNG Unfallgefahr! Die zulässigen Werte des Schleppers für ¾ Achslasten, Gesamtgewicht, Reifentragfä- higkeit, und Luftdruck einhalten. Die Eignung des Schleppers vor Inbetrieb- ¾ nahme prüfen. Um die Maschine bestimmungsgemäß verwen- den zu können, muss der Schlepper folgende Anforderungen erfüllen: Geräteanbau Pronto...
  • Seite 25: Anschlüsse Bremse

    Anschlüsse Bremse pneumatische Bremse Anschluss rot für Vorratsleitung Anschluss gelb für Bremsleitung hydraulische Bremse Anschluss nach ISO 5676 Typenschild Das Typenschild mit der CE-Kennzeichnung befindet sich am Rahmen der Maschine. Angaben auf dem Typenschild: Seriennummer zulässiges Gesamtgewicht Stützlast (=SL) Achslast Maschinentyp Baujahr...
  • Seite 26 6 200 (Länge min. ohne Zugdeichsel) 3000 8 500 (ohne Frontpacker 7 800) 3000 8500 ohne Frontpacker -700 15 500 (ohne Frontpacker 14 800) 15520 ohne Frontpacker -700 (Abbildung mit Säwagen SW 12000)
  • Seite 27: Aufbau

    Aufbau Übersicht Pronto 8 SW 1 Geräteanbau (Kugelkopf) 2 Stützrad 3 Vorarbeitswerkzeuge (DiscSystem) 4 Düngerschare 2-reihig 5 Reifenpacker 6 TurboDisc Säschare 7 Beleuchtung 8 Verteilerturm Saatgut 9 Verteilerturm Dünger...
  • Seite 28: Hydraulik

    Hydraulik Markierung der Hydraulikschläuche Das Symbol befindet sich immer über dem WARNUNG Schlauch, der Druck benötigt, um die Maschi- Ungewollte Hydraulikbewegungen (z.B. durch ne in Transportstellung zu bringen (Ausheben, Beifahrer oder Kinder) können zu schweren Einklappen usw. ). Unfällen und Verletzungen führen! Die Steuergeräte am Schlepper sichern oder ¾...
  • Seite 29 Anschluss Klappen 14 Hydraulikzylinder Vorarbeitswerkzeuge 15 Hydraulikzylinder Stützräder Anschluss Heben/Senken 16 Druckfolgeventil und Sperrventil Hydraulikzylinder Klappen (Anzahl Pronto 8 SW: 2) 17 Hydraulikzylinder Säschare Schalter Arbeitssignal 18 Hydraulikzylinder Vorauflaufmarkierer (Option) Hydraulikzylinder Klappsicherung 19 Drossel ø 1,5 mm 2/2-Wegeventil 20 2/2 - Wegeventil Druckfolgeventil 21 Anschluss Spuranreißer rechts...
  • Seite 30: Hydraulik Mit Frontpacker (Option)

    Hydraulik mit Frontpacker (Option) Anschluss Klappen Sperrventil doppeltwirkend Rückschlagventil Anschluss Frontpacker Drei-Wege-Drehschieber Anschluss Heben/Senken Sechs-Wege-Drehschieber Hydraulikzylinder Klappen (Anzahl Pronto 8 SW: 2) Sperrventil einfachwirkend Schalter Arbeitssignal Schalter Arbeitssignal Hydraulikzylinder Klappsicherung Hydraulikzylinder Vorarbeitswerkzeuge 2/2-Wegeventil Druckfolgeventil und Sperrventil Druckfolgeventil Hydraulikzylinder Säschare Druckspeicher...
  • Seite 31: Alu-Clips

    Alu-Clips VORSICHT Die Alu-Clips werden je nach Betriebszuständen Gefahr von Schäden am Packerrahmen. auf die Kolbenstangen von Hydraulikzylindern Je nach Ausführung fest montierte Clips bzw. aufgesteckt, siehe Kapitel Bedienung. ¾ Tiefenbegrenzungen nicht entfernen! HINWEIS Das Übersetzungsverhältnis an der Maschine ¾ beachten, siehe Tiefeneinstellung.
  • Seite 32: Beleuchtung

    Beleuchtung WARNUNG Verkehrsunfälle durch defekte Beleuchtung. Die Beleuchtung vor Fahrtantritt überprüfen. ¾ Die Warntafeln und Lichter auf Sauberkeit ¾ überprüfen. Stecker 7- polig Rücklicht rechts Lampe Blinker Lampe Rücklicht Lampe Bremslicht Rücklicht links Lampe Bremslicht Lampe Rücklicht Lampe Blinker Stecker und Kabelbelegung Bez.
  • Seite 33: Instruktionsaufkleber

    Instruktionsaufkleber Verschmutzte Aufkleber reinigen. ¾ Beschädigte und unkenntlich gewordene ¾ Aufkleber sofort erneuern. Ersatzteile mit den vorgesehenen Aufklebern ¾ versehen. Erstmals nach 50 km oder 10 Stun- Maximaler Reifendruck 2,4 bar den die Radmuttern / Radschrauben nachziehen. Täglich nachziehen - siehe Wartungsübersicht.
  • Seite 34 Hydraulikkreis Packer 1 Hydraulikkreis mit Druck bei Transport (Straße) 2 Hydraulikkreis drucklos bei Feldarbeit Bei der Aussaat muss der Druck in der Hydraulik für den Schardruck immer min. 100 bar sein.
  • Seite 35: Bedienung

    Bedienung Anhängen Die Maschine muss vor allen Maschinenbewe- Bei allen Arbeiten an der Maschine gungen vorschriftsgemäß angehängt werden. die dazugehörigen Sicherheitshin- weise im Kapitel „Sicherheit und Unfallverhütung“ sowie die Unfallver- GEFAHR hütungsvorschriften beachten! Schwere Unfälle durch wegrollende Maschine! Beim Anhängen von Maschinen mit Druckluft- ¾...
  • Seite 36 Maschinen mit Kugelkupplung: 9. Die Pneumatikschläuche aufstecken und die Klemmschellen anziehen. - Die Zugdeichsel mit dem Stützfuß so weit Dazu die Schläuche (a) über das Rohr (b) am anheben, dass mit dem Säwagen unter die Säwagen ziehen und mit den Klemmschellen Kalotte gefahren werden kann.
  • Seite 37: Transportstellung

    Transportstellung HINWEIS Vor Fahrten auf öffentlichen Straßen si- ¾ WARNUNG cherstellen, dass die Maschine alle jeweils geltenden nationalen Vorschriften für den Gefahr von Verkehrsunfällen durch Straßenverkehr erfüllt. Verlieren der Maschine oder Maschinenteilen • Betätigen von hydraulischen Funktionen. • 1. Die Feststellbremse (Option) lösen. Die Steuergeräte bei Transportfahrten auf ¾...
  • Seite 38: Abstellen

    Abstellen Maschine vom Säwagen abhängen 1. Die Maschine an geeigneter Stelle positionie- ren und Schlepperbremse einlegen. GEFAHR 2. Die Maschine ggf. ausklappen, siehe Ab- Schwere Unfälle durch wegrollende Maschine! schnitt Ausklappen. Die Maschine vor dem Abhängen mit Fest- ¾ 3. Die Schardruckverstellung zurückdrehen. stellbremse und Unterlegkeilen sichern.
  • Seite 39: Klappen

    Klappen Einklappen Die Maschine vollständig anheben. ¾ WARNUNG Den Hebel auf Klappen / Straße stellen: ¾ Herabfallende oder herabsinkende Maschinenteile können schwere Quetschungen etc. verursachen! Personen dürfen sich nicht unter angehobenen ¾ Maschinenteilen aufhalten! Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen. ¾ Die Unfallverhütungsvorschriften beachten.
  • Seite 40: Feldeinsatz

    Feldeinsatz Vorgewende Am Vorgewende vordere Stützräder bzw. ¾ Den E-Manager aktivieren. Frontpacker, DiscSystem, Düngerschare und ¾ Für die Einstellungen am E-Manager die zu- TurboDisc-Säschiene ausheben. Die Maschi- gehörige Betriebsanleitung beachten. ne während der Fahrt ausheben. Nach dem Wenden die Maschine ca. 2-5 m Die Abdrehproben durchführen, siehe Kapitel ¾...
  • Seite 41: Kontrollen Vor Und Während Des Feldeinsatzes

    Kontrollen vor und während des Pneumatik Feldeinsatzes Ist das hydraulische Gebläse an einen druck- ¾ ¾ losen Rücklauf angeschlossen? Sind die Motorklappen in den richtigen Saat- HINWEIS ¾ ¾ leitungen für die Fahrgassen eingebaut, Die Kontrollen der Säarbeit sind bei Arbeits- ist der Fahrgassenrythmus eingestellt und ¾...
  • Seite 42: Baugruppen

    Baugruppen WARNUNG Unfallgefahr durch unbefugtes Starten des Schleppers und Auslösen von Maschinenbe- wegungen Vor allen Einstellarbeiten den Schlepper ¾ abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. Manuelle Steuergeräte in Sperrstel- lung verriegeln. Verteilerturm Pneumatik Saatflusssensoren Fahrgassenklappen Die Verteiler für Saatgut und Dünger sind in der Mitte der Sämaschine angebaut.
  • Seite 43: Saatflussüberwachung

    Falls die Fahrgassenverteilerbox mit einer Spurbreitenumschaltung ausgestattet ist, darf die Spurbreite nur umgeschaltet werden, wenn alle Klappen offen sind. Dies kann man am Terminal kontrollieren (es darf keine Fahrgasse geschaltet sein) oder man prüft die Markierung an den Klappen. HINWEIS Die Verteiler regelmäßig auf Fremdkörper und ¾...
  • Seite 44: Gebläsedrehzahl

    Gebläsedrehzahl Die Tabellenwerte sind deshalb nur als Anhalts- punkte zu verstehen. Die tatsächlich benötigte Die benötigte Gebläsedrehzahl ist von mehreren Drehzahl kann bis zu 500 1/min von der Vorgabe Faktoren abhängig: abweichen. Konfiguration der pneumatischen Anlage • Ausführung des Tanks •...
  • Seite 45: Discsystem

    DiscSystem Tiefeneinstellung Als Vorarbeitswerkzeuge sind zwei Reihen HINWEIS Sechscheiben eingebaut. Die Einstellung der Werkzeuge muss an die Die gezackten Sechscheiben Bodenbedingungen angepasst werden und durchschneiden die Ernterückstände sowie • kann deshalb nur im Feld in Arbeitsstellung den Boden gefunden werden. mischen die Ernterückstände bis auf Ar- •...
  • Seite 46: Wartung

    HINWEIS Die Einstellung bei Arbeitsbeginn und auch zwischendurch regelmäßig prüfen. Wartung Die Lager der Scheiben sind mit Fett gefüllt ¾ und grundsätzlich wartungsfrei. Die Lager regelmäßig auf Spiel, Dichtheit Absteckbuchse und nach längeren Standzeiten auf freien Rundlauf prüfen. Düngereinrichtung PPF Bei lockeren Scheiben oder Erneuern der ¾...
  • Seite 47: Düngereinrichtung Deaktivieren

    Verbindungsstange Düngerablage - DiscSystem Vor der Tiefeneinstellung der Düngereinrich- ¾ Das Dosiergerät im E-Manager ausschalten, tung die Tiefeneinstellung für das DiscSystem ¾ wenn der Düngertank nicht für Saatgut ver- vornehmen. wendet wird. Siehe Betriebsanleitungen für Die Tiefe über den Bolzen an der Verbin- ¾...
  • Seite 48: Säschare

    Säschare Sechscheiben Die Sechscheiben sind vorne unter einer leichten Übersicht Vorspannung winkelig zueinander angeordnet. Dies ermöglicht eine leichte Zugarbeit und eine exakte Öffnung des Saatkanals. Sechscheiben einstellen Die Vorspannung der beiden Sechscheiben ¾ durch die Unterlegscheiben einstellen. Bei Be- darf zusätzlich eine Unterlegscheibe einlegen. HINWEIS Bei nassen oder lockeren Böden darf die •...
  • Seite 49: Abstreifer Sechscheiben

    Abstreifer Uniformer Die Abstreifer halten jeweils Sechscheiben und Der Uniformer fixiert das Saatgut im Saatbeet Druckrollen von Verschmutzung frei. und drückt es leicht an. Bei feuchten Bedingungen und klebrigen Böden Die Funktion, den Verschleiß und die Nach- kann der Uniformer Rückstände aufnehmen. ¾...
  • Seite 50: Gummilagerung

    Gummilagerung Wartung Druckrollen auf Zustand, Leichtgängigkeit und ¾ festen Sitz prüfen. HINWEIS Den Abstreifer an den Druckrollen bei Bedarf ¾ nachstellen. Die Gummilager von Öl freihalten. ¾ Abstreifer und Uniformer auf Zustand, festen Öle und Fette können den Gummi schädigen ¾...
  • Seite 51: Schardruck

    Sätiefe Schardruck Die Säschiene wird über Hydraulikzylinder in der Je härter der Boden ist und je tiefer die Saat Tiefe geführt. Die Sätiefe wird durch Aufstecken ausgebracht werden soll, umso mehr Druck ist oder Entnehmen von Alu-Clips eingestellt. erforderlich. Ist der Schardruck zu groß, wird der Rahmen über die Druckrollen leicht angehoben oder die Druckrollen versinken im Boden.
  • Seite 52: Anzugsmomente Am Säschar

    Anzugsmomente am Säschar 20 Nm 55 Nm 100 Nm 20 +5 Nm 5 Nm 38 Nm...
  • Seite 53: Oberlenker

    Oberlenker Randbleche Die Randbleche begrenzen den Auswurf der Ausführung mit Frontpacker Erde auf die Arbeitsbreite und verhindern eine Die Maschine wird im Einsatz vorne über den Wallbildung. Frontpacker geführt. Die Maschine und der Säwagen müssen bei Die Höhe der Randbleche an die Arbeitstiefe, ¾...
  • Seite 54: Zusatzausrüstung

    Zusatzausrüstung Anschließen 1. Zuerst Kupplungskopf „Bremse“ (gelb) Bremsanlage anschließen. 2. Danach Kupplungskopf „Vorrat“ (rot) an- schließen. Die Maschine wird zusätzlich zum Säwagen hinten am mittleren Packer gebremst. 3. Die Feststellbremse lösen. Pneumatische Bremse Abhängen Die pneumatische Bremse ist als Zweilei- 1.
  • Seite 55: Hydraulische Bremse

    Hydraulische Bremse Wartung Die Bremse ist selbstnachstellend. Die Brems- ¾ Die hydraulische Bremse wird zusammen mit backen müssen regelmäßig auf Verschleiß der Bremse im Säwagen angesteuert. geprüft und bei Bedarf erneuert werden. Bremsflüssigkeit (DOT 4) alle 2 Jahre erneuern. ¾ Die Hydraulik steuert die Bremskraft zum Haupt- bremszylinder.
  • Seite 56: Frontpacker

    Frontpacker Vor längerem Abstellen oder bei Saisonende ¾ die Feststellbremse lösen. Bremsbacken könnten sonst an der Trommel verkleben Der Frontpacker wirkt sich vorteilhaft beim Feld- und die Wiederinbetriebnahme erschweren. einsatz aus: Maschine mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen geringerer Zugkraftbedarf durch reduzierte •...
  • Seite 57: Vorauflaufmarkierer

    Vorauflaufmarkierer Tiefeneinstellung Die Vorauflaufmarkierer können in 4 Stufen Die Vorauflaufmarkierer markieren die Fahr- eingestellt werden: gassen vor Aufgang der Saat. Sie können auch nachträglich an die Sechhalter angebaut Stufe 1 - flachste Stellung • werden. Stufe 4 - tiefste Stellung •...
  • Seite 58: Spuranreißer

    Bedarf korrigieren. Spuranreißergewichte Auf schweren Böden die Spuranreißergewich- ¾ te montieren, um ein sicheres Eindringen der Scheiben in den Boden zu gewährleisten. Pronto 8 SW 15,4 Pronto 9 SW 15,0 Tiefenbegrenzung Auf sehr leichten Böden kann die optionale Tiefenbegrenzung angebracht werden.
  • Seite 59: Flüssigdüngereinrichtung

    Flüssigdüngereinrichtung Düsenplättchen Je nach benötigter Düngermenge können ver- Anstelle der Einrichtung für Trockendünger schiedene Düsenplättchen eingesetzt werden: kann eine Flüssigdüngereinrichtung eingebaut werden (8 SW). Der Säwagen muss eine dazu Düsenplättchen Größe Durchsatz bei 3 bar kompatible Einrichtung besitzen. 990 ml/min orange 2 060 ml/min 3 320 ml/min...
  • Seite 60: Störungshilfe

    Störungshilfe Störung mögliche Ursache Abhilfe Die Dichtlippe im Dosiergerät Die Dichtlippe erneuern. ist verschlissen. Einstellungen im Terminal Die Ausbringmenge ist zu prüfen und bei Bedarf gering eingestellt. korrigieren. Die Dichtigkeit des Tanks Die Ausbringmenge ist zu Der Drucktank des Säwagens überprüfen und die gering.
  • Seite 61: Pflege Und Wartung

    Pflege und Wartung Die Maschine von außen mit Wasser reini- ¾ gen. Damit eingeflossenes Wasser abfließen kann, die Fallschleuse unter dem Dosiergerät öffnen. WARNUNG Das Zellenrad im Dosiergerät mit einer Bürste ¾ ¾ und Druckluft reinigen. Verletzungsgefahr bei Wartungsarbeiten Schare, Saatleitungen, Saatguttank, Dosier- ¾...
  • Seite 62: Einlagern

    Einlagern Soll die Maschine für einen längeren Zeitraum stillgelegt werden: Wenn möglich, die Maschine unter einem ¾ ¾ Dach abstellen. Den Saatgut- und Düngertank vollständig ¾ ¾ entleeren und reinigen. Die Schardruckverstellung zurückdrehen, um ¾ die Gummis zu entlasten. Die Entleerungsklappe öffnen. ¾...
  • Seite 63: Wartungsübersicht

    Wartungsübersicht Pronto 8 SW / 9 SW Wartungsort Arbeitshinweise Intervall Nach 10 Betriebsstunden Alle Schraub- und Steckverbindungen Auch fest angezogene Schraubverbindungen können locker Einmalig und Hydraulikverbindungen nachziehen. werden (z.B. wegen Materialsetzungen oder Lackresten zwi- schen den Verschraubungen). Dies kann zu losen Schraub- verbindungen und undichten Hydraulikverbindungen führen.
  • Seite 64 Wartungsort Arbeitshinweise Intervall Kugelkupplung Vor dem Anhängen: Kugel und Kalotte reinigen. täglich Den Schaumstoffring bei Beschädigung und/oder starker täglich Verschmutzung erneuern. Den Schaumstoffring aufsetzen. täglich Den Verschleiß von Kugel und Kalotte prüfen. Die 40 h Verschleißgrenze ist erreicht, wenn die Lehre ganz auf der Kugel aufsitzt bzw.
  • Seite 65 Wartungsort Arbeitshinweise Intervall Pneumatik Gebläse, Sä- und Düngerschläuche, Dichtheit, Quetsch- und Scheuerstellen, Verstopfung prüfen täglich Fallschleuse Verteiler Dichtheit, Verstopfung prüfen, Verteiler reinigen täglich Klappen Fahrgassenschaltung Schaltfunktion prüfen. Schließen und öffnen und am täglich Luftzug oder unten an der Markierung der Welle prüfen. Gebläse Gebläse Dichtheit, Funktion, Drehzahleinstellung prüfen...
  • Seite 66 Wartungsort Arbeitshinweise Intervall Sicherheitseinrichtungen Beleuchtung und Warntafeln Zustand und Funktion prüfen täglich Warn- und Sicherheitsaufkleber Vorhandensein und Lesbarkeit prüfen täglich Nach der Saison Gesamte Maschine Pflege- und Reinigungsarbeiten durchführen; Kunststoffteile nicht mit Öl o.Ä. einsprühen Kolbenstangen der Hydraulikzylinder mit geeigneten Mitteln gegen Korrosion einsprühen Alle Schraub- und Steckverbindungen auf festen Sitz prüfen (siehe Drehmomenttabelle)
  • Seite 67 Schmierstellen (Schmierfett: DIN 51825 KP/2K-40) - Anzahl der Schmierstellen in Klammern Kugelkupplung 40 h Gelenk Zugdeichsel 40 h Klappgelenk 40 h Gelenk Packerarm vorne 2 je Packerwelle 40 h Gelenk Packerarm hinten 2 je Packerwelle 40 h Spuranreißer täglich Verstellspindel Schardruck 40 h Schmierstellen mit dem Zusatz „2x“...
  • Seite 68: Entsorgung

    Werkstoffen getrennt und einer umwelt- gerechten Entsorgung oder Wiederverwertung zugeführt werden. Dazu sind die geltenden Vorschriften zu beachten. Die Außerbetriebnahme und Entsorgung darf nur von durch HORSCH ausgebildete Bediener vorgenommen werden. Nehmen Sie bei Bedarf Kontakt zu einem Ent- sorgungsunternehmen auf.
  • Seite 69: Anhang

    Anhang Anzugsdrehmoment HINWEIS Die Drehmomente sind nur ein Anhalt und gelten allgemein. Vorrang haben konkrete Angaben • an den entsprechenden Stellen in der Betriebsanleitung. Die Schrauben und Muttern dürfen nicht mit Schmiermitteln behandelt werden, da diese den • Reibwert verändern. Metrische Schrauben Anzugsdrehmomente - Metrische Schrauben in Nm Größe...
  • Seite 70 Zollschrauben Anzugsdrehmomente - Zollschrauben in Nm Schrauben- Festigkeit 2 Festigkeit 5 Festigkeit 8 durchmesser Keine Markierung am Kopf 3 Markierungen am Kopf 6 Markierungen am Kopf Zoll Grobgewinde Feingewinde Grobgewinde Feingewinde Grobgewinde Feingewinde 12,2 13,5 5/16 10,8 12,2 17,6 19,0 24,4 27,1 20,3...
  • Seite 71: Pneumatik - Schlauchanordnung

    Die korrekte Schlauchverlegung beachten. ¾ Die dargestellte Anordnung gilt für Maschinen ¾ in Grundausstattung. Bei Maschinen mit anderen Ausstattungsvari- anten kann die Anordnung davon abweichen. Pronto 8 SW Verteiler Dünger Fahrtrichtung Ausgang Verteiler Nr. 11 13 10 11 13 14...
  • Seite 72 Pronto 9 SW Verteiler Dünger Fahrtrichtung Ausgang Verteiler Nr. 12 14 15 11 13 12 15 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Verteiler Saatgut Schar Nr. Ausgang Verteiler Nr.
  • Seite 73: Index

    Index Fahrgassenklappe 38 Abschmieren 57 Fahrgassenschaltung 61 Abstellen 34 Fahrgassensteuerung 38 Abstreifer ,45 Fallschleuse 61 Achslast 21 Feldeinsatz 11,36 Alu-Clips 27 Feststellbremse 51,61 Anhängen 31 Flügelrad 61 Anlieferung 15 Flüssigdüngereinrichtung 55,61 Anzugsdrehmomente 65 Frontpacker 52 Anzugsmomente 48 Arbeitsbreite 19 Arbeitswerkzeuge 37 Garantie 4 aufkleber 29 Gebläsedrehzahl 40...
  • Seite 74 Motorklappen 38 Technische Daten 19 Motorleistung 20 Terminal 34 Tiefeneinstellung 53 transport 8 Niederhalter 60 Transport 15 Transportbreite 8,19 Transportfahrten 33 Oberlenker 49 Transporthöhe 19 Transportstellung 33 TurboDisc 23 Packer 11 Typenschild 21 Packerwelle 61 Pflege 13,57 Pneumatik 37,38,61 Übersetzungsverhältnis 27 Pneumatische Bremse 50 Umwelt 64 PPF 42...
  • Seite 76 Alle Angaben und Abbildungen sind annähernd und unverbindlich. Technische bzw. konstruktive Änderungen sind vorbehalten. HORSCH Maschinen GmbH Tel.: +49 94 31 7143-0 Sitzenhof 1 Fax: +49 94 31 7143-9200 92421 Schwandorf E-Mail: info@horsch.com www.horsch.com...

Diese Anleitung auch für:

Pronto 9 sw

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