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Inhaltsverzeichnis 13 Pflege und Wartung..........................99 13.1 Wartungsübersicht ........................... 99 13.1.1 Nach 10 Betriebsstunden ......................100 13.1.2 Vor der Saison ..........................101 13.1.3 Während der Saison........................102 13.1.4 Nach der Saison ........................... 104 13.2 Klemmplatten............................105 13.3 Maschine abschmieren ..........................105 13.4 Maschine reinigen ............................
Identifikation der Maschine Bei der Übernahme der Maschine tragen Sie die entsprechenden Daten in die nach- folgende Liste ein: Seriennummer: Maschinentyp: Baujahr: Ersteinsatz: Zubehör: Händler-Adresse Name: Straße: Ort: Tel: Kd.-Nr. Händler: Kd.-Nr. HORSCH 60026625 • 01 • 01/2021 • de...
Rahmen der bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten. Die Sicherheitshinweise beachten! Für Schäden und Betriebsstörungen, die sich aus der Nichtbeachtung der Betriebsan- leitung ergeben, übernimmt HORSCH keine Haftung. Alle Personen, die mit Aufgaben an oder mit der Maschine beauftragt sind, müssen die Betriebsanleitung lesen und anwenden.
Einführung | 1 VORSICHT Kennzeichnet eine Gefahr, die zu Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermie- den wird. Alle Warnhinweise in dieser Betriebsanleitung lesen! 1.2.2 Instruktionen HINWEIS Kennzeichnet wichtige Hinweise. Handlungsanweisungen und deren Bestandteile werden mit verschiedenen Symbo- len gekennzeichnet: ü...
• das Durchführen von Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten an einer nicht still- gesetzten und gegen Wiederanlauf gesicherten Maschine Für Schäden, die aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung der Maschine resul- tieren, übernimmt HORSCH keine Haftung. 2.2 Betriebsanleitung Die Betriebsanleitung ist Teil der Maschine! Wenn die Betriebsanleitung nicht beachtet wird, können Personen schwer verletzt...
• Betrieb • Wartung • Störungssuche und -behebung Von HORSCH Darüber hinaus müssen Personen für bestimmte Tätigkeiten durch Schulungsmaß- nahmen oder Außendienstmitarbeiter von HORSCH ausgebildet worden sein. ausgebildete Bediener Dies betrifft folgende Tätigkeiten: • Verladen und Transport • Inbetriebnahme • Störungssuche und –behebung...
2 | Sicherheit und Verantwortung • Entsorgung Bestimmte Arbeiten zur Wartung und Instandhaltung dürfen nur von einer Fach- werkstatt durchgeführt werden. Diese Arbeiten sind mit dem Zusatz Werkstattarbeit gekennzeichnet. 2.4 Persönliche Schutzausrüstung Fehlende oder unvollständige Schutzausrüstungen erhöhen das Risiko von Gesund- heitsschäden.
Dadurch können Unfälle verursacht und Personen schwer verletzt oder getötet werden. Ø Die Maschine darf erst nach Einweisung durch Mitarbeiter der Vertriebspart- ner, Werksvertreter oder Mitarbeiter der Firma HORSCH in Betrieb genommen werden. Die Maschine nur einsetzen, wenn alle Schutzeinrichtungen und sicherheitsbedingte Einrichtungen wie z.B.
2 | Sicherheit und Verantwortung Ø Schäden durch eine qualifizierte Fachwerkstatt beheben lassen, wenn sie sich auf die Sicherheit auswirken können und nicht selbst behoben werden kön- nen. 2.6.3 An- und Abkuppeln Durch fehlerhaftes Kuppeln von Maschine und Zugvorrichtung des Schleppers ent- stehen Gefahren, die schwere Unfälle verursachen können.
Sicherheit und Verantwortung | 2 Ø Die Druckspeicher nicht öffnen oder bearbeiten (schweißen, löten, bohren). Auch nach dem Entleeren sind die Behälter mit Gasdruck vorgespannt. Ø Wartungs- und Reparaturarbeiten am Druckspeicher dürfen nur von ausgebil- detem Fachpersonal durchgeführt werden. 2.6.5 Freileitungen Die Maschine kann beim Aus- und Einklappen der Flügel die Höhe von Freileitungen erreichen.
Ø Es dürfen ausschließlich Zugvorrichtungen angebaut werden, die den techni- schen Anforderungen gemäß dieser Betriebsanleitung genügen. Für Schäden, die aufgrund des Anbaus unpassender Zugvorrichtungen sowie dem nicht fachgerechten Anbau resultieren, übernimmt die Firma HORSCH keine Haf- tung. Ø Bei Maschinen mit gültiger Betriebserlaubnis dürfen nur Zugvorrichtungen an- gebaut werden, die von der Betriebserlaubnis abgedeckt sind.
Behälter füllen und gemäß den behördlichen Vorschriften entsorgen. 2.10 Nachrüstungen und Umbauten Bauliche Veränderungen, die nicht von der Firma HORSCH freigegeben sind, können die Funktionsfähigkeit und Betriebssicherheit der Maschine beeinträchtigen und füh- ren zum Erlöschen der Gewährleistungsansprüche.
2 | Sicherheit und Verantwortung 2.11 Ersatzteile Originalersatzteile und Zubehör von HORSCH sind speziell für diese Maschine konzi- piert. Andere Ersatzteile und Zubehör sind nicht von HORSCH geprüft und freigegeben. Der Einbau oder die Verwendung HORSCH fremder Produkte kann daher konstruktiv vorgegebene Eigenschaften der Maschine negativ verändern und dadurch die Sicher-...
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Sicherheit und Verantwortung | 2 HINWEIS Alle übrigen Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten, die nicht in dieser Betriebsan- leitung beschrieben sind, nur von einer autorisierten Fachwerkstatt oder einem von HORSCH dafür ausgebildeten Bediener vornehmen lassen. 60026625 • 01 • 01/2021 • de...
2 | Sicherheit und Verantwortung 2.13 Gefahrenbereich Die Fläche kennzeichnet den Gefahrenbereich der Maschine: Im Gefahrenbereich der Maschine bestehen folgende Gefährdungen: • Durch unbeabsichtigtes Betätigen der Hydraulik können gefährliche Maschinen- bewegungen ausgelöst werden. • Bei eingeschaltetem Antrieb können Maschinenteile drehen oder schwenken. •...
Sicherheit und Verantwortung | 2 2.14 Sicherheitsaufkleber Sicherheitsaufkleber an der Maschine warnen vor Gefährdungen an Gefahrenstellen und sind wichtiger Bestandteil der Sicherheitsausrüstung der Maschine. Fehlende Si- cherheitsaufkleber erhöhen das Risiko von schweren und tödlichen Verletzungen für Personen. 1. Verschmutzte Sicherheitsaufkleber reinigen. 2.
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2 | Sicherheit und Verantwortung Nicht im Schwenkbereich klappbarer Maschinenteile auf- halten! 00380135 Beim Anhängen der Maschine und beim Betätigen der Hy- draulik dürfen sich keine Personen zwischen den Maschi- nen aufhalten! 00380145 Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Motor abstellen und Schlüssel abziehen.
Sicherheit und Verantwortung | 2 2.14.1 Positionen der Sicherheitsaufkleber Die Positionen der Sicherheitsaufkleber sind ausstattungsabhängig. Sicherheitsaufkleber mit dem Zusatz „2x“ befinden sich jeweils auf beiden Seiten der Maschine. 60026625 • 01 • 01/2021 • de...
3 Inbetriebnahme HINWEIS Diese Arbeiten dürfen nur Personen ausführen, die von der Firma HORSCH dazu ausgebildet wurden. WARNUNG Bei der Inbetriebnahme besteht erhöhte Unfallgefahr. Ø Die Hinweise im Sicherheitskapitel beachten und sich mit der Maschine ver- traut machen! 3.1 Transport Der Transport auf öffentlichen Straßen kann, je nach Landesvorschriften und Ar-...
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Inbetriebnahme | 3 1. Lose mitgelieferte Teile von der Maschine herunternehmen. 2. Alle Teile aus den Tanks herausnehmen. 3. Alle wichtigen Schraubverbindungen kontrollieren. 4. Alle Schmierstellen abschmieren. 5. Luftdruck in allen Reifen prüfen und ggf. korrigieren. 6. Alle Hydraulikverbindungen und –schläuche auf Befestigung und Funktion prü- fen.
4 Technische Daten 4.1 Technische Daten Maestro 8 RX 9 RX 12 RX Transportbreite 3,00 m 3,00 m 3,00 m Transporthöhe 4,00 m 4,00 m 4,00 m Länge 2,90 (3,70 mit Spu- 2,40 (3,90 mit 2,90 (3,70 mit Spur- ranreißer) Spuranreißer) anreißer) Gewicht *...
Technische Daten | 4 4.3 Anforderungen an den Schlepper WARNUNG Unfallgefahr durch Überlastung des Schleppers. Ø Die zulässigen Werte des Schleppers für Achslasten, Gesamtgewicht, Reifen- tragfähigkeit und Luftdruck einhalten. Ø Die Eignung des Schleppers vor Inbetriebnahme prüfen. Um die Maschine bestimmungsgemäß verwenden zu können, muss der Schlepper folgende Anforderungen erfüllen: Geräteanbau Maschine...
4 | Technische Daten 4.3.1 Ballastierung berechnen Das Anbauen bzw. Anhängen von Geräten darf nicht zu einer Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts, der zulässigen Achslasten und der Reifentragfähigkeiten des Traktors führen. Die Vorderachse des Traktors muss immer mit mindestens 20 % des Leergewichts des Traktors belastet sein.
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Technische Daten | 4 Berechnungen 1. Berechnung der Mindestballastierung Front bei Heckanbaugerät: ∙ ( + ) − ∙ + 0,2 ∙ ∙ Das Ergebnis in die Tabelle eintragen. 2. Berechnung der Mindestballastierung Heck bei Frontanbaugerät ∙ − ∙ + ∙ ∙...
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4 | Technische Daten Die berechneten Werte zusätzlich durch Wiegen kontrollieren: Berechnungen kontrollieren Die Kombination aus Traktor und angehängter oder angebauter Maschine wiegen, um die Vorder- und Hinterachslast zu ermitteln. Die ermittelten Werte mit den berechneten Werten vergleichen. Dazu zählen: •...
5 | Aufbau 5.2 Hydraulik WARNUNG Gefahr schwerer Unfälle und Verletzungen durch ungewollte Hy- draulikbewegungen! Ø Die Steuergeräte am Schlepper sichern oder verriegeln. Ø Personen aus dem Schwenkbereich von klappbaren Maschinenteilen verwei- sen. Ø Vor dem Wiedereinschalten des Schleppers alle Steuergeräte in Sperrstellung schalten.
Aufbau | 5 Klappen Gebläse 3 Druckloser Rücklauf VORSICHT Schäden am Hydraulikmotor Der Rücklaufdruck am Gebläseantrieb darf 5 bar nicht übersteigen. Spuranreißer HINWEIS Über die mit + gekennzeichneten Schlauchleitungen werden folgende hydraulische Bewegungen übertragen: Heben Einklappen Einziehen von Arbeitswerkzeugen Vorlauf Gebläse 60026625 •...
Aufbau | 5 5.4 Instruktionsaufkleber 1. Verschmutzte Aufkleber reinigen. 2. Beschädigte und unkenntlich gewordene Aufkleber sofort erneuern. 3. Ersatzteile mit den vorgesehenen Aufklebern versehen. Im Feld die Klapphydraulik mit mind. 100 bar vorspannen. 00385214 Hydraulischer Schardruck 00385466 00385466 Anzeige für Schardruck 00386222 60026625 •...
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Einstellung für Schardruck Düngereinle- 00386226 Anzugsdrehmoment für Parallelogramm- konsole 00386224 Verladehaken Bei Verladearbeiten Lastaufnahmemittel (Ketten, Seile usw.) hier einhängen. Verladearbeiten nur durch von HORSCH ausgebildete Bediener! 00380880 Die Sicherungsbügel der Verstellbolzen müssen nach oben stehen. 00380527 L 00380527 R 00380527...
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Aufbau | 5 Auf korrekten Einbau des Rotors achten. Die Freischnitte müssen im Dosiergerät unbedingt nach unten zeigen (1). 60018860 Reifendruck regelmäßig kontrollieren und ggf. anpassen - siehe Wartungs- übersicht. 00380109 Mit Drehmoment anziehen. 60035021 Der Rücklaufdruck am Gebläseantrieb darf 5 bar nicht übersteigen. 00386019 60026625 •...
6 Bedienung WARNUNG Ø Bei allen Arbeiten an der Maschine die zugehörigen Sicherheitshinweise im Kapitel Sicherheit und Einführung sowie die Unfallverhütungsvorschriften be- achten! 6.1 Anhängen / Abstellen GEFAHR Schwere Unfälle beim Rangieren und Ankuppeln! Ø Die Umgebung im Auge behalten. Ø...
6 | Bedienung HINWEIS Ø Bei allen Steckverbindungen (hydraulisch, elektrisch und pneumatisch) auf Sauberkeit und festen Sitz achten. Durch verschmutzte Stecker gelangt Schmutz in die durchfließenden Medien. Dadurch werden die Stecker undicht und in den angeschlossenen Baugruppen kommt es zu Funktionsstörungen und Ausfällen. 1.
6 | Bedienung 6.1.3 Abstellen GEFAHR Schwere Unfälle durch Verlust der Standfestigkeit! Ø Die Maschine nur auf einem ebenen, befestigten Untergrund abstellen. Ø Die Maschine nur in Arbeitsstellung abstellen. HINWEIS Ø Vor dem Abstellen über einen längeren Zeitraum die Maschine reinigen und entsprechend vorbereiten, siehe Kapitel Pflege und Wartung.
Bedienung | 6 Einlagern zum Saisonende 1. Die Maschine in einer Halle abstellen, wenn sie am Saisonende eingelagert wird. 2. Die Dosiergeräte nach Saisonende reinigen. 3. Die Dosiergeräte nicht mit Wasser reinigen. Bürsten und Druckluft verwenden. WARNUNG Gefährdung durch gesundheitsschädlichen Staub (Dünger, Beize). Ø...
6 | Bedienung 6.2.1 Ausklappen 1. Die Maschine vollständig anheben. 2. Die Maschine bis auf Anschlag ausklappen. Den Druck für die Vorspannung des Klappzylinders am Manometer kontrollieren (Mindestdruck 100 bar): Manometer Vorspanndruck 6.2.2 Einklappen 1. Die Behälterdeckel mit den Spannverschlüssen verriegeln. 2.
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Bedienung | 6 Parallelogramm Ø Nach dem Absenken nachdrücken. Mindestdruck 100 bar. Ø Beim Einsetzen gleichmäßig und nicht übermäßig beschleunigen. Ø Während der Aussaat den Druck für die Vorspannung der Klappzylinder re- gelmäßig kontrollieren, ggf. nachdrücken. Ø Am Vorgewende die Gebläsedrehzahl nicht zu früh und nicht zu weit absen- ken.
6 | Bedienung In Transportstellung hängen die Säkörper nach unten. Die Platte (1) befindet sich vor dem Sensor (2), das Arbeitssignal ist nicht aktiv. Das Arbeitssignal wird aktiv, sobald sich mindestens ein Säkörper bzw. Parallelo- gramm in Richtung der waagrechten Position bewegt. Die Platte befindet sich nicht mehr vor dem Sensor.
Bedienung | 6 Ø Sind alle Arbeitswerkzeuge und Zusatzausrüstungen noch in gebrauchsfähi- Arbeitswerkzeuge gem Zustand? Ø Sind alle Arbeitswerkzeuge richtig eingestellt? Ø Drücke an den Manometern kontrollieren, siehe auch Kapitel Pneumatik. Pneumatik / Hydraulik Ø Sind alle Luftschläuche vom Gebläse bis zu den Scharen dicht und fest ange- bracht? Ø...
6 | Bedienung HINWEIS In den Aushubpositionen (5 und 6) besitzen die an der Konsole montierten Einschei- ben-Düngerschare mehr Platz zum Einstellen. Sie können dadurch (ohne Demonta- ge) in Parkstellung gebracht bzw. ganz ausgehoben werden. HINWEIS Säfehler durch falsch eingestellte Stützräder! Wenn die Stützräder zu weit nach unten gestellt werden, ist die Säschiene zu hoch und die Parallelogramme hängen deutlich nach unten.
7 Pneumatik 7.1 Gebläse Überdruck Das hydraulische Gebläse zur Überdruckerzeugung wird direkt von der Schlepperhy- draulik angetrieben. Zur Drehzahlregelung muss der Schlepper mit einem Stromre- gelventil ausgestattet sein. Die Hydraulikpumpe muss genügend Öl fördern, damit die Gebläsedrehzahl auch bei Drehzahlabfall des Schleppers oder beim Betätigen anderer Hydraulikfunktionen nicht abfällt.
7 | Pneumatik Wartung WARNUNG Gefährdung durch gesundheitsschädlichen Staub (Dünger, Beize). Ø Bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten geeignete Schutzausrüstung tragen (Schutzbrille, Atemschutzmaske, Schutzhandschuhe). WARNUNG Verletzungsgefahr beim Arbeiten am Verteiler Ø Die Arbeiten immer unter Aufsicht einer zweiten Person durchführen. Ø Geeignete Aufstiegshilfe verwenden. 1.
Pneumatik | 7 7.3.2 Maximale Düngermengen Reihenanzahl Maximale Ausbringmen- Maximale Ausbringmen- ge bei 10 km/h ge bei 15 km/h 480 kg/ha 315 kg/ha 540 kg/ha 360 kg/ha 480 kg/ha 315 kg/ha Je nach Düngerart kann die maximal mögliche Menge auch geringer sein. 7.3.3 Kontrollen und Wartung HINWEIS Ø...
7 | Pneumatik 7.3.4 Gebläseflansch nachziehen Der Klemmkonus fixiert das Lüfterrad und klemmt sich zugleich auf der Antriebswel- le fest. Der Klemmkonus am Gebläseantrieb kann sich lösen. Das Gebläserad kann dadurch auf der Antriebswelle wandern und das Gebläse zerstören. HINWEIS Den Klemmkonus am Gebläseflansch nach etwa 50 Stunden nachziehen und jähr- lich kontrollieren.
8 Säkörper HINWEIS Alle Änderungen und Einstellungen an den Baugruppen am Säkörper, die die Saat- oder Düngerablage bzw. Dosierung beeinflussen, haben Auswirkung auf die Quali- tät der Aussaat. Ø Die Saat- und Düngerablage muss deshalb bei Arbeitsbeginn, bei Änderungen der Einstellungen und bei größeren Flächen auch regelmäßig zwischendurch kontrolliert werden.
8 | Säkörper HINWEIS Es wird empfohlen, dem Saatgut ein Gemisch aus Talk (80%) und Graphit (20%) zu- zugeben (siehe Beipack der Maschine). Dies wirkt sich vorteilhaft auf Dosierqualität, Drehmomentbedarf, Verschleiß und statische Aufladung aus. Ø Eine Menge von 35-70 ml je 100 l Saatgut bzw. 25-50 ml je Saatgutbehälter (70 l) zugeben.
Säkörper | 8 8.1.2 Sechscheiben Die Sechscheiben öffnen den Saatkanal durch ihre keilförmige Anordnung zueinan- der. Die Sechscheiben müssen sich dabei berühren. Die Sechscheiben sind korrekt eingestellt, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: Sechscheiben prüfen • Beim Drehen einer Sechscheibe dreht sich die gegenüberliegende Scheibe selbst- ständig mit.
8 | Säkörper Ausräumer HINWEIS Ø Nie ohne Ausräumer arbeiten! Ø Für einen erleichterten Wechsel des Ausräumers bzw. der Schleifkufe kann das Schussrohr vorher ausgebaut werden. Der Ausräumer bzw. die Schleifkufe besitzt folgende Funktionen: • Abstreifen der Innenseiten der Sechscheiben •...
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Säkörper | 8 Der Ausräumer kann ohne Demontage der Sechscheiben aus- bzw. eingebaut wer- den: 1. Das mitgelieferte Spezialwerkzeug am Haken des Ausräumers bzw. der Schleif- kufe anbringen und damit den Ausräumer bzw. die Schleifkufe herausziehen: Sechsystem 15" Das Sechsystem 15″ beinhaltet Sechscheiben mit Durchmesser 15″ (381 mm) und die Markierung "3"...
8 | Säkörper Ausräumer / Schleifkufe 1. Bei Verschleiß der Sechscheiben die Position der Fangrollen anpassen: 2. Beim Erneuern der Sechscheiben die Fangrolle wieder nach unten stellen (Posi- tion 1). 8.1.3 Tiefenführungsräder Bei der Aussaat müssen die Tiefenführungsräder an den Sechscheiben anliegen und diese reinigen.
Säkörper | 8 1. Schraube (1) abschrauben und das Rad abziehen. 2. Die Montagereihenfolge der Passscheiben (2) entsprechend ändern. 3. Je nach Abstand innen eine Passscheibe entnehmen. 4. Das Rad aufstecken und mit der Schraube (1) wieder sichern. 5. Müssen die Tiefenführungsräder weiter nachgestellt werden, die Schraube (3) abschrauben und die Scheiben (4) in der Montagereihenfolge entsprechend ändern.
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8 | Säkörper Tiefeneinstellung Einstellbolzen Skala Tiefeneinstellung 1. Maschine anheben. 2. Sicherung am Einstellbolzen (1) entnehmen, den Bolzen in der gewünschten Position (siehe Skala) einstecken und wieder sichern. 3. Die Sätiefe an allen Säkörpern gleich einstellen. HINWEIS Ø Bei jeder Änderung an der Tiefeneinstellung, die Saatablage kontrollieren. Ø...
Säkörper | 8 8.1.4 Fangrollen Nach dem Austritt aus dem Schussrohr wird das Korn sofort von der Fangrolle er- fasst und sanft im Boden angedrückt. Dadurch kann das Korn nicht mehr verspringen. Die Fangrolle darf deshalb keines- falls beschädigt sein. Fangrolle Einstellbolzen Skala...
8 | Säkörper Beim Abstellen der Die Fangrollen dürfen nicht am Boden aufliegen. Erst die Fangrollen ausbauen, dann kann die Maschine auf den Sechscheiben stehen. Maschine beachten Fangrolle in Parkposition 8.1.5 Druckrollen Die Druckrollen verschließen durch die V-förmige Anordnung die Saatfurche und drücken die Erde an die Saatkörner.
Säkörper | 8 Bei jeder Änderung an der Druckrolle den Schardruck und die Saatablage kontrollie- ren. Jede Einstellungsänderung kann sich auf die Saatablage auswirken. Varianten Je nach Bodenart kann zwischen verschiedenen Druckrollen gewählt werden: • Gummidruckrollen - schmale Ausführung • Gummidruckrollen - breite Ausführung •...
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8 | Säkörper Gummi-Druckrollen - breite Ausführung Bei Verstopfungen durch Steine oder Ernterückstände kann eine der beiden Druck- Achse versetzen rollen nach vorn versetzt werden. Der Versatz der Druckrollen mindert die Verstopfungsgefahr. Ø Zum Versetzen die Druckrolle abnehmen und Achse im freien Loch befestigen. Ohne Versatz Mit Versatz •...
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Säkörper | 8 Fingerdruckrolle • Verdichtungen durch Sechscheiben und Tiefenführungsrollen werden beseitigt. Gummi schmal / Stacheldruckrolle • empfohlen auf leichteren Standorten • nicht für flache Saat (z.B. Zuckerrüben) geeignet HINWEIS Ø Die Stacheldruckrolle immer in Kombination mit der Gummi-Druckrolle ver- wenden, um die Eindringtiefe zu begrenzen.
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8 | Säkörper Finger- und Die Finger- bzw. Stacheldruckrollen werden versetzt zu den Gummidruckrollen mon- tiert: Stacheldruckrollen montieren Fahrtrichtung 1 Finger- / Stacheldruckrolle 2 Düngerschar 3 Gummi-Druckrolle 1. Die Finger- bzw. Stacheldruckrolle (1) auf der jeweiligen Seite der Düngerscha- re (2) anbauen. 2.
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Säkörper | 8 Die Rollen sollen symmetrisch über der Saatfurche laufen. 4. Den Abstand der Stachel- oder Fingerdruckrollen mit Hilfe der mitgelieferten Hülsen einstellen. Die Abstände (a) und (b) müssen gleich sein. Die Druckrollen müssen sich frei drehen lassen und dürfen nicht mit anderen Bauteilen kollidieren. •...
8 | Säkörper 8.1.6 Räumsterne (Option) Die Räumsterne beseitigen Steine und größere Erdklumpen mit einer Drehbewegung aus dem Saatbereich. Die Klingenform bewirkt eine Schneidwirkung bei hohem An- teil organischer Substanzen. Die Arbeitshöhe der Räumsterne ist direkt an der Feldoberfläche. Dabei können sie auch leicht in den Boden eintauchen.
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Säkörper | 8 1. Zum Einstellen die Bolzensicherung entnehmen, den Räumstern anheben, den Bolzen herausziehen, in neuer Position wie folgt einstecken und sichern. 2. Alle Räumsterne gleich einstellen. Je nachdem, in welcher Reihe der Einstellbolzen (1) positioniert wird, muss für den oberen Bolzen (2) das jeweils passende Langloch verwendet werden: Begrenzung nach oben (harte Bodenbedingungen) 3.
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8 | Säkörper Feste Position 5. Den Einstellbolzen so ausrichten und einsetzen, dass beide Bolzen nach innen zeigen. 60026625 • 01 • 01/2021 • de...
9 Schardruck Bei der Aussaat drückt das Eigengewicht der Säkörper die Sechscheiben bis zum Aufliegen der Tiefenführungsrollen in den Boden. Die Hydraulikzylinder für den Schardruck übertragen zusätzlichen Druck auf die Sä- körper, siehe Kapitel Hydraulik. • Anhängung an Schlepper: Der zusätzliche Schardruck wird vom Druckgebläse abgezweigt. Hinweis: Bei Schleppern mit zusätzlicher Druckverstärkung auf die Unterlenker kann diese Grenze erhöht werden.
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9 | Schardruck HINWEIS Für die Schardruckregelung AutoForce siehe die zugehörige Betriebsanleitung. Im Bereich der Schlepperspuren können die Säkörper zusätzlich mit je 2 oder 4 Fe- Schardruck in dern vorgespannt werden. Damit kann die höhere Verdichtung durch die Schlepper- Schlepperspuren spuren ausgeglichen werden.
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Schardruck | 9 Positionen 1-4 1. Die Maschine anheben. 2. Bolzen am Federhalter herausziehen. 3. Federhalter mit der Feder zur gewünschten Position verschieben. 4. Bolzen in neuer Position einstecken und sichern. Der Sicherungsbügel muss nach oben stehen. 5. Der Bügel könnte sonst unten beschädigt werden und der Bolzen dadurch her- ausfallen.
Die beiden LEDs am Gehäuse zeigen den Status des Motors an: • dauerhaftes Leuchten: kein Fehler • Blinken: Motorfehler HINWEIS Ø Bei einem Motorfehler den Fehlercode in der App HORSCH Fehlercodes einge- ben und die entsprechenden Handlungsanweisungen befolgen. 10.2.2 Dosiergerät VORSICHT Quetschgefahr am Dosiergerät!
10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed Durch den erzeugten Überdruck werden die Körner an die drehende Dosierscheibe Funktionsweise gedrückt und von ihr weiter befördert. Der Vereinzeler streift überschüssige Körner ab. In jedem Loch der Dosierscheibe be- findet sich jeweils ein Korn. An der Kornabgabe werden die Körner von der Dosierscheibe getrennt und in das Schussrohr abgegeben.
Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed | 10 1 Einstellung ok 2 Korneinlaufschieber weiter schließen bzw. nach unten stellen. Einstellung erneut überprüfen und erneut anpassen. 3 Korneinlaufschieber weiter öffnen bzw. nach oben stellen. Einstellung erneut überprüfen und erneut anpassen. • Vereinzeler Durch die Ausformungen am Vereinzeler (1) werden überschüssige Körner von der Dosierscheibe entfernt.
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10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed Diese werten die Daten und Zeiten zwischen den Körnersignalen aus und berechnen daraus den Variationskoeffizient (Sägenauigkeit), Fehl- und Doppelstellen. Das Schussrohr und der Sensor müssen deshalb richtig eingebaut und befestigt sein. 1 Zapfen Schussrohr einbauen Der Zapfen am Schussrohr arretiert das Schussrohr am Säkörper. Zapfen eingehängt 1.
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Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed | 10 WARNUNG Unfallgefahr Ø Maschine gegen Absinken und unerwartete Bewegungen sichern. Ø Der Aufenthalt unter ungesicherten, angehobenen Maschinenteilen ist verbo- ten. Ø Arbeiten an angehobenen Maschinenteilen nur durchführen, wenn diese mit geeigneten Mitteln mechanisch abgestützt sind. 4. Richtigen Einbau am Säkörper von unten kontrollieren. Das Schussrohr sitzt bei richtigem Einbau fest in der Öffnung.
10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed Beschädigungen am Rohrauslauf oder Ablagerungen / Verstopfungen durch feuchte oder klebrige Böden am Auslauf sind die Ursache für eine unregelmäßige Kornab- lage. Das Schussrohr verstopft dabei langsam. Es beginnt mit einer Ablagerung hinter der Spitze bis es komplett verstopft ist. Schussrohr mit beginnender Verstopfung HINWEIS Der Sensor kann Fehler im unteren Bereich des Schussrohrs nicht erkennen!
Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed | 10 10.3.2 Komponenten wechseln und einstellen Am Dosiergerät ermöglichen verschiedene Schnellwechselvorrichtungen effizienten Umbau, Einstellung und Wartung. Dosiergerät entleeren 1. Die Schnellverschlüsse öffnen und die abnehmbare Gehäusehälfte abnehmen. 2. Den Korneinlaufschieber ganz nach unten stellen. 3. Den Entleerungssack (1) bzw. die Entleerungsrutsche einhängen. 4.
10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed Ein Drehwinkel von einem Loch zum nächsten (1) bewirkt eine axiale Zustellung um 0,16 mm. 4. Den Splint einstecken. HINWEIS Wenn der Splint nicht eingesteckt ist, wird die Dosierscheibe im Einsatz an das Ge- häuse gedrückt und blockiert! Dadurch wird kein Saatgut ausgebracht bzw.
Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed | 10 5. Dosierscheibe gegenhalten und den Drehgriff bis zum Anschlag nach rechts drehen (3). 6. Den Abstand der Dosierscheibe zum Gehäuse prüfen, siehe Dosierscheibe ein- stellen. 7. Die abgenommene Gehäusehälfte aufsetzen und befestigen. Je nach verwendeter Dosierscheibe muss das jeweils passende Ausdrückrad einge- Ausdrückrad setzt werden, siehe Dosiergerät einstellen - Einstelltabelle.
10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed Vereinzeler 1. Zur Montage und Demontage die Blattfeder (1) nach unten drücken und den Vereinzeler aufstecken: 2. Der Vereinzeler liegt bündig am Federblech (2) an. Den korrekten Sitz prüfen: 10.3.3 Dosiergerät einstellen Vor Saatbeginn müssen am Dosiergerät einige Einstellungen vorgenommen und bei der Aussaat evtl.
Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed | 10 5. Die Einstellungen mit dem Testprogramm im E-Manager kontrollieren, siehe Abschnitt Kontrolle. 6. Nach erfolgreichem Test die passenden Komponenten an allen Säkörpern ein- bauen und alle Dosiergeräte gleich einstellen. 7. Falls die Vereinzelungsqualität nicht zufriedenstellend ist, die Dosierscheibe mit dem nächstkleineren oder nächstgrößeren Lochdurchmesser einbauen und den Test erneut durchführen.
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10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed 19 x 2,5 mm 01244125-02 Sonnenblumen * 2 - 4 20 - 50 5 (01244181) 1-1 ** 1 Lochreihe (60029336) 1 Lochreihe (01240800) 19 x 3,0 mm 01244130-02 Sonnenblumen * 2 - 4 20 - 50 5 (01244181) 1-1 ** 1 Lochreihe (60029336)
10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed 1. Fahrstrecke mit konstanter Geschwindigkeit fahren (ca. 50 m). 2. Die Körner müssen nach der Beschleunigungsphase bei normaler Arbeitsge- schwindigkeit abgelegt worden sein. 3. Saatrillen von verschiedenen Reihen (verteilt über die gesamte Arbeitsbreite) über eine Länge von mind. 10 m freilegen. 4.
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Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed | 10 4. Das Schussrohr von oben und unten vorsichtig mit der vorgesehenen Reini- gungsbürste (4) reinigen. Dabei die Linse des Sensors nicht beschädigen. Keine spitzen oder scharfen Gegenstände zum Reinigen verwenden! HINWEIS Wird das Dosiersystem nicht regelmäßig gereinigt, können Säfehler bis hin zum Still- stand des Dosiergeräts auftreten! Ø...
10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed 10.3.5 Störungshilfe Saatprobleme und Fehler können u.a. bei der Kornaufnahme (1), am Vereinzeler (2), bei der Kornabgabe (3), an den Dichtungen (4) oder am Schussrohr entstehen: In der Tabelle Störungshilfe sind mögliche Probleme und Lösungsvorschläge zusam- mengefasst.
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Einzelkorn-Dosiersystem AirSpeed | 10 3. Den Abstand der Dosierscheibe einstellen. 4. Einen neuen Splint einsetzen. 60026625 • 01 • 01/2021 • de...
11 Zusatzausrüstung 11.1 Mikrogranulateinrichtung Ø Siehe Betriebsanleitung des Säwagens. HINWEIS Die Pneumatik der Mikrogranulateinrichtung wird nicht überwacht! Die Schläuche und der Verteiler der Mikrogranulateinrichtung müssen deshalb vor Einsatz und im Einsatz täglich mehrmals auf Dichtheit und Ablagerungen geprüft und gereinigt werden. Ablage Granulat In der Standardausführung wird das Granulat zwischen den Sechscheiben in die Saa- trille abgelegt:...
Zusatzausrüstung | 11 11.2 AutoForce Siehe separate Betriebsanleitung AutoForce. HINWEIS Damit AutoForce korrekt funktioniert, muss sich die Maschine in der richtigen Ar- beitsposition befinden, siehe Kapitel Säschiene einstellen: Ø Der Düngerturm muss senkrecht ausgerichtet sein. Ø Die Säschiene (1) muss waagrecht ausgerichtet sein. Ø...
Zusatzausrüstung | 11 1. Die Aggressivität der Spuranreißer je nach Bodenverhältnissen einstellen. 2. Dazu die Sechskantschrauben (1) lösen, die Spuranreißerscheibe durch Verdre- hen der gekröpften Stange verstellen und die Sechskantschrauben (1) wieder festziehen. 3. Das Arbeitsbild des Spuranreißers im Feld prüfen und bei Bedarf korrigieren. Auf schweren Böden die Spuranreißergewichte montieren, um ein sicheres Eindrin- Spuranreißergewichte gen der Scheiben in den Boden zu gewährleisten.
12 Störungshilfe Störung Mögliche Ursache Abhilfe Zu viele Fehlstellen Arbeitsgeschwindigkeit zu groß Arbeitsgeschwindigkeit verringern. Erforderliche Kornfrequenz (Körner/s) Arbeitsgeschwindigkeit verringern. zu hoch Überdruck zu gering Druck erhöhen. Leitungen und Anschlüsse auf Un- dichtigkeit prüfen. Korneinlaufschieber falsch eingestellt Korneinlaufschieber korrekt einstel- len. Verstellungen in beide Richtun- gen können zu Verbesserungen füh- ren.
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Störungshilfe | 12 Störung Mögliche Ursache Abhilfe Variationskoeffizient zu hoch Erforderliche Kornfrequenz (Körner/s) Arbeitsgeschwindigkeit verringern. (Anzeige in der Sämaschinen- zu hoch steuerung) Überdruck falsch eingestellt Gebläsedrehzahl anpassen. Zu viele Fehl- bzw. Doppelstellen Bereich der Kornabgabe im Dosierge- rät und Schussrohr auf Stoßkanten prüfen.
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12 | Störungshilfe Störung Mögliche Ursache Abhilfe Düngerverteilung ungleich- Gebläsedrehzahl falsch eingestellt Einstellung anpassen und Querver- mäßig teilung messen. Luftverluste – Drucktankdeckel, Fall- Undichtheiten beseitigen. schleuse, Abdrehdeckel, Turm oder Verschlauchung undicht Gebläse Ansauggitter verstopft Ansaugbereich reinigen. Ablagerungen im Verteiler Verteiler reinigen. Es wird zu wenig Dünger aus- Abdrehprobe nicht korrekt Abdrehprobe wiederholen.
Die Maschine wurde auf maximale Leistung, Wirtschaftlichkeit und Bedienerfreund- lichkeit unter einer Vielzahl von Betriebsbedingungen ausgelegt und montiert. Vor der Auslieferung wurde die Maschine im Werk und vom HORSCH Vertriebspart- ner geprüft, um den optimalen Zustand der Maschine sicherzustellen. Zur Aufrechterhaltung eines störungsfreien Betriebs ist es wichtig, die Pflege- und Wartungsarbeiten in den empfohlenen Abständen durchzuführen.
13 | Pflege und Wartung 13.1.1 Nach 10 Betriebsstunden Wartungsort Arbeitshinweise Alle Schraub- und Steckver- Auch fest angezogene Schraub- und Hydraulikverbindungen können locker werden. bindungen und Hydraulikver- bindungen nachziehen. Alle Radmuttern nachziehen Erstmals nach 10 Stunden oder 50 km. M18 x 1,5 – 300 Nm Nochmal nach 10 Stunden oder 50 km.
Pflege und Wartung | 13 13.1.2 Vor der Saison Wartungsort Arbeitshinweise Gesamte Maschine Betriebsanleitung zur Wiederholung aufmerksam lesen Den festen Sitz aller Schraubverbindungen prüfen und ggf. nachziehen. Zustand und Funktion aller Schutzeinrichtungen prüfen und ggf. erneuern. Elektrische Leitungen auf Beschädigungen prüfen und ggf. erneuern. Die Maschine reinigen, siehe Kapitel Maschine reinigen.
13 | Pflege und Wartung 13.1.3 Während der Saison Wartungsort Arbeitshinweise Intervall Maschine allgemein Rahmen und Rahmenverbin- Zustand und festen Sitz prüfen täglich dungsteile Säkörper Klemmplatten der Säkörper Bei Verstellung der Reihen alle Schrauben nachziehen, siehe Abschnitt 40 h Klemmplatten (Drehmoment 180 Nm). Sechscheiben Saat Zustand, Verschleiß, Lagerspiel und Leichtgängigkeit prüfen.
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Pflege und Wartung | 13 Rotor Auf verklebte Zellen prüfen und reinigen. täglich Lager im Motor und Gehäu- Zustand und Leichtgängigkeit prüfen. vor Einsatz sedeckel Verteilerturm Verteiler und Schläuche auf Beschädigung und Verstopfung prüfen, vor Einsatz Verteiler reinigen. Dosiergerät Einzelkorn mit Schussrohr Überdruckanschluss Befestigung und Dichtheit prüfen...
13 | Pflege und Wartung 13.1.4 Nach der Saison Wartungsort Arbeitshinweise Gesamte Maschine Pflege- und Reinigungsarbeiten durchführen; Kunststoffteile nicht mit Öl o.ä. einsprü- hen. Kolbenstangen der Hydraulikzylinder mit geeigneten Mitteln gegen Korrosion einsprü- hen. Alle Schraub- und Steckverbindungen auf festen Sitz prüfen (siehe Tabelle Anzugsmo- mente) Rahmen und Verbindungsteile auf Zustand und festen Sitz prüfen.
Pflege und Wartung | 13 13.2 Klemmplatten Die Säkörper sind mit Klemmplatten am Rahmen der Säschiene befestigt. Die Schrauben müssen nach Inbetriebnahme und bei Verstellung der Reihen nachge- zogen werden, siehe Tabelle Wartungsübersicht und Aufkleber auf der Maschine. Befestigung Säkörper 13.3 Maschine abschmieren Ø...
13 | Pflege und Wartung Bolzen Klappen - 2x Spuranreißer - 2x Säkörper Schmierstellen mit dem Zusatz „2x“ befinden sich jeweils auf beiden Seiten der Ma- schine. 13.4 Maschine reinigen Ø Die Maschine in regelmäßigen Abständen und nach Saisonende gründlich rei- nigen.
Pflege und Wartung | 13 Ø Bei allen Arbeiten zum Schutz der Gesundheit die nötige persönliche Schutzausrüstung tragen. Ø Düngertank und Saatbehälter verschließen. Ø Die Maschine von außen mit Wasser reinigen. Damit eingeflossenes Wasser abfließen kann, die Fallschleuse unter dem Dosiergerät öffnen. Ø...
Betrieb genommen werden. Die Maschinenteile müssen nach Werkstoffen getrennt und einer umweltgerechten Entsorgung oder Wiederverwertung zugeführt werden. Dazu die geltenden Vorschriften beachten! Die Außerbetriebnahme und Entsorgung darf nur von durch HORSCH ausgebildete Bediener vorgenommen werden. Nehmen Sie bei Bedarf Kontakt zu einem Entsorgungsunternehmen auf.
Die Konfiguration ist im Folgenden schematisch dargestellt. Zur Konfiguration der Software siehe - falls nicht anders vermerkt - die Betriebsanlei- tung für die Sämaschinensteuerung. 1. Maestro RX Solobetrieb Anschluss ISOBUS Schlepper 60026625 • 01 • 01/2021 • de...
• Konfiguration „Schlepperanbau“: Arbeits- und Geschwindigkeitssignal werden über ISOBUS bzw. in Verbindung mit Fronttank über ein 31-poliges Verbin- dungskabel übertragen. Kabel Arbeitsstellung einlesen (Verbindungskabel HORSCH Terminal - Si- gnalsteckdose) Das Verbindungskabel (Art.-Nr. 00347477) stellt eine Möglichkeit dar, die Arbeits- stellung einer Maschine direkt über das Terminal des Schleppers einzulesen.
15 | Anhang Aktiviertes Fahrzeugprofil (grün markiert) Liste aller verfügbaren Fahrzeugprofile Informationen zum markierten Fahrzeug Cursor 3. Die Sensoren Geschwindigkeit, Zapfwellendrehzahl und Arbeitsstellung konfi- gurieren. Liste der Parameter Cursor Geschwindigkeit Mögliche Werte zur Konfiguration: • „deaktiviert“: Kein Sensor misst die Geschwindigkeit. •...
Anhang | 15 1. Application Tractor-ECU aufrufen. Vorgehensweise 2. Fahrzeugliste aufrufen. 3. Fahrzeugprofil wählen. 4. Taste drücken: 5. Maske erscheint: 6. Für die Ermittlung der 100m-Methode: Die Handlungsabfolge auf dem Termi- nal befolgen oder Wert manuell eingeben. 7. Zum Fahrzeugprofil zurückkehren. Die Kalibrierung ist abgeschlossen. Arbeitsstellung Mögliche Werte zur Konfiguration: •...
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6. Sensortyp wählen „digital“. 7. Invertierung auswählen. 8. Zum Fahrzeugprofil zurückkehren. Die Kalibrierung ist abgeschlossen. Einstellung HORSCH Maschine Auf der letzten Konfigurationsmaske die Geschwindigkeitsquelle (1) auf TECU Rad und die Arbeitsstellung (2) auf TECU einstellen. Leuchten die Punkte rot auf, sind die Einstellungen in der Traktor ECU falsch und müssen nachgebessert werden.
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Anhang | 15 falsche Einstellung Sollzustand Für die Funktion des Kabels zwischen HORSCH Maschine und Schlepper ist es ausrei- chend, entweder die Konfiguration eines Sensors (Geschwindigkeit oder Arbeitsstel- lung) oder beider Sensoren einzustellen. 60026625 • 01 • 01/2021 • de...