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Sync- Und Freeze-Mode; Systemverhalten - turck BL20-E-GW-DP Betriebsanleitung

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Die Auswertung der Diagnosedaten über die Steuerung hängt von der Unterstützung des Masters ab.
4.1.7

Sync- und Freeze-Mode

Zusätzlich zu dem teilnehmerbezogenen Nutzdatenverkehr, der automatisch vom DPM1 abgewickelt
wird, besteht für die DP-Master die Möglichkeit, Steuerkommandos an einen Slave, eine Gruppe von
Slaves oder an alle DP-Slaves gleichzeitig zu senden. Diese Steuerkommandos werden als Multicast
übertragen.
Mit diesen Steuerkommandos können die Sync- und Freeze-Betriebsarten zur Synchronisation der DP-
Slaves vorgegeben werden. Sie ermöglichen eine ereignisgesteuerte Synchronisation der DP-Slaves.
Sync-Mode
Die DP-Slaves beginnen den Sync-Mode, wenn sie vom zugeordneten DP-Master ein Sync-Steuerkom-
mando empfangen. In diesem Betriebszustand werden bei allen adressierten DP-Slaves die Ausgänge
auf den momentanen Zustand „eingefroren".
Bei den folgenden Nutzdatenübertragungen werden die Ausgangsdaten bei den DP-Slaves gespei-
chert, die Ausgangszustände bleiben jedoch unverändert. Erst beim Empfang des nächsten Sync-Steu-
erkommandos vom Master werden die gespeicherten Ausgangsdaten an die Ausgänge durchgeschal-
tet.
Mit einem Unsync-Steuerkommando wird der Sync-Betrieb beendet.
Freeze-Mode
Analog dazu bewirkt ein Freeze-Steuerkommando den Freeze-Mode der angesprochenen DP-Slaves.
In dieser Betriebsart werden die Zustände der Eingänge auf den momentanen Wert eingefroren. Die
Eingangsdaten werden erst dann wieder aktualisiert, wenn der DP-Master das nächste Freeze-Steuer-
kommando an die betroffenen Geräte gesendet hat.
Mit Unfreeze wird der Freeze-Betrieb beendet.
4.1.8

Systemverhalten

Um eine weitgehende Geräteaustauschbarkeit zu erreichen, wurde bei PROFIBUS-DP auch das System-
verhalten standardisiert. Es wird im Wesentlichen durch den Betriebszustand des DPM1 bestimmt. Die-
ser kann entweder lokal oder über den Bus vom Projektierungs-Gerät gesteuert werden.
Die folgenden drei Hauptzustände werden unterschieden:
Betriebsart
Stop
Clear
Operate
2020/01
HINWEIS
Informationen zur Handhabung der Diagnose entnehmen Sie bitte den Gerätebeschreibun-
gen der Masteranschaltungen der jeweiligen Hersteller.
Beschreibung
Zwischen dem DPM1 und den DP-Slaves findet kein Datenverkehr statt. Das Koppelmodul
spricht die Module nur einmalig nach dem Einschalten der Versorgungsspannung an
(keine der E/A-LEDs leuchtet).
Der DPM1 liest die Eingangsinformationen der DP-Slaves, und hält die Ausgänge der DP-
Slaves im sicheren Zustand (Abhängig von der Reaktion auf Feldbusfehler leuchtet die
grüne E/A-LED und werden die Ausgänge gesetzt).
Der DPM1 befindet sich in der Datentransferphase. In einem zyklischen Datenverkehr wer-
den die Eingänge von den DP-Slaves gelesen und die Ausgangsinformationen an die DP-
Slaves übertragen (die grüne E/A-LED leuchtet).
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