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Den Unterwasserrumpf Beplanken - ModelSpace HMS VICTORY 04 Bauanleitung

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Den Unterwasserrumpf beplanken

Nach der Beplankung des Überwasserschiffes ist es an der Zeit, die Rundungen des
Unterwasserrumpfes zu verkleiden. Sie beginnen mit vier Plankengängen am Vorschiff.
B
islang konnten Sie die Planken
parallel zueinander anbringen,
sogar am Bug. Lücken ließen sich
leicht durch Verjüngen oder Anphasen der
Leisten schließen.
Am Unterwasserschiff funktioniert diese
Methode wegen der ausgeprägten Rundun-
gen nicht. Stattdessen bearbeiten Sie jede
Planke separat, damit sie problemlos an
ihren benachbarten Planken anliegt. Sofern
Sie sich für jede Leiste ausreichend Zeit
nehmen und die nachfolgenden Punkte
beachten, wird Ihnen das Beplanken leicht
von der Hand gehen.
Allgemeines
Bitte beachten Sie, dass sich die Beplankung
u
an Ihrem Modell von der hier gezeigten
unterscheiden wird. Das liegt an der Vielzahl
kleiner Unterschiede, die jedes Modell
einzigartig machen. Streben Sie nicht an, exakt
das Ergebnis zu erzielen, das Sie auf dem jewei-
ligen Foto sehen, sondern konzentrieren Sie
sich auf die Beplankungstechniken.
Wechselseitig beplanken! Die Fotos
u
zeigen nur eine Seite des Modells. Daher,
Oben: Der Plankenverlauf am Heck macht
es erforderlich, die zum Heckspiegel
hochlaufenden Leisten extrem zu biegen.
wie gewohnt, jeden Schritt erst auf der
anderen Seite wiederholen. Einseitiges
Beplanken kann den Rumpf verziehen.
Bug- und Heckleisten müssen sehr stark
u
gebogen werden. Wählen Sie dafür Leisten
mit gerader Maserung aus, da sie stabiler
sind. Bringen Sie die anderen Leisten
mittschiffs an, wo sie wenig gebogen werden.
Auch wenn Sie das Modell nicht
u
bemalen, möchten Sie vielleicht den
Unterwasserrumpf beizen. Entfernen Sie
zuvor sämtliche Klebstoffreste, da Beize
ansonsten nicht ins Holz eindringen kann.
Planken biegen
Biegen Sie Leisten nur in eine Richtung.
Leichtes Verdrehen aber ist möglich. Die
gebogenen Leisten sollen möglichst eng an
den Spanten anliegen. Versuchen sie nicht,
die Leisten an den vorigen Plankengang
heranzubiegen. Es ist normal, wenn zwischen
den Gängen Lücken entstehen. Dem
begegnen Sie, indem Sie Planken verjüngen,
sowie mittels „Butten" und „Stopperplan-
ken". Und: Nie die Leisten mit Gewalt an die
Spanten schmiegen, denn Klebeverbindun-
gen unter ständiger Spannung reißen leicht.
Planken verjüngen
Nehmen Sie sich für jede einzelne Planke
ausreichend Zeit. Sie soll sich sowohl an
Spanten und die jeweils darüber liegende
Leiste anschmiegen.
Einer der häufigsten Fehler besteht darin,
u
die Leisten nicht ausreichend zu verjüngen.
Die Unterkante der Leiste kann dann nicht
am Spant anliegen, sondern steht ab. Der
Rumpf sieht wie „geklinkert" aus.
Beim Verjüngen stets ausschließlich oben
u
von der Leiste Material abnehmen. Die
Unten: Der Unterwasserrumpf weist
komplexe Formen auf. Daher müssen die
Leisten hier stärker gebogen werden.
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Bauanleitung
untere Schmalseite plan belassen, damit dort
die nächste Leiste besser anschmiegt.
Möglichst die Leiste vor dem Ablängen
u
verjüngen.
Niemals eine Leiste um mehr als die
u
Hälfte verjüngen. Mit Nägeln lassen sich
spitze Enden nicht sichern, zudem sehen sie
unrealistisch aus.
Beplankungstechnik
Wie gewohnt, die Leisten „im Verbund"
u
anbringen. Wir empfehlen, die Bugleisten
abwechselnd an den Spanten 18, 17 und
16 beginnen zu lassen, am Heck an den
Spanten 25, 24 und 23. Anschließend von
vorne beginnen.
Denken Sie daran, die Leisten anzupha-
u
sen, um die Lückenbildung zwischen den
Plankengängen zu verringern.
Tragen Sie Weißleim sowohl an den
u
Spanten als auch an den Leistenkanten auf.
Entfernen Sie Leimreste, solange sie noch
u
feucht sind, verbliebener Klebstoff
beeinträchtigt später das Gesamtbild.
Buttplanken
An Bug und Heck der Victory neigen die
Plankenenden zum Überlappen, sofern sie
nicht spitz zulaufen, was aber unrealistisch
aussehen würde. Mit sogenannten
Buttplanken („Butten") verhindern Sie
dies. Zwei benachbarte Plankengänge, die
jeweils nicht weiter als bis zu ihrer Hälfte
verjüngt werden sollen, enden gemeinsam
an einem Spant, von wo aus eine einzelne
Buttplanke den Plankenverlauf weiterführt
(siehe S. 12–13 für die Verfahrensweise).
Stopperplanken
An der unteren Hälfte des Hecks bilden sich
Lücken zwischen den Plankengängen. Ver-
schließen sie diese Lücken mit „Stopperplan-
ken". In den Anleitungen zum Heck erfahren
Sie, wie man Stopperplanken einfügt.
Oben: Beispiele für „Butten" – der Verlauf
zweier sich verjüngender Plankengänge wird
mit einer einzelnen Buttplanke fortgeführt.

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