Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Hydraulischer Anschluss; Heizungsanschluss; Wasserbeschaffenheit; Druckhaltesystem - Ochsner AQUA series Betriebsanleitung/Installationsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

5 Hydraulischer Anschluss

5.1 Heizungsanschluss

Das Heizungswasser und der Systemdruck ist
durch den Anlagenbetreiber regelmäßig zu über-
prüfen und bei Abweichung (zu hoher / niedriger
Druck) richtig einzustellen. Die Volumenströme
an der Wärmenutzungsanlage (WNA) werden
durch den integrierten Durchflusssensor über-
wacht. Weiteres müssen die vorgeschriebenen
Anlagenwartungsintervalle sowie Anlagenüber-
prüfungen eingehalten werden.
Wenn bei größeren Umbauten oder Rohrbrüchen
ein Großteil des Heizungswassers entleert und
wieder befüllt werden muss, dann ist dies in An-
wesenheit des OCHSNER – Werkskundendienstes
/ OCHSNER autorisierter Fachpartner durchzufüh-
ren (siehe beigelegtes Prüfbuch). Bei außerge-
wöhnlichen Nachfüllarbeiten (z.B. Umbau oder
Rohrbruch) ist ein aktuelles Wassergutachten zu
erstellen und anhand dessen eine Wiederbefül-
lung der Wärmenutzungsanlage ggf. mit Zusatz-
stoffen durch den Installateur durchzuführen.

5.2 Wasserbeschaffenheit

Bezüglich Beschaffenheit und Menge des Hei-
zungswassers inkl. Füll- und Ergänzungswasser ist
die VDI 2035 bzw. ÖNORM H5195-1 und 2 zu
beachten.
Um Schäden zu verhindern, müssen Sie, vor der
Befüllung der Anlage, das Heizungswassers prü-
fen. Die Gesamthärte des Wassers muss betra-
gen:
4.0...8.5° dH bei einem pH-Wert von 7 bis 9
Enthärten Sie das Wasser, wenn der Wert über-
schritten ist. Es darf kein voll entsalztes Wasser
oder Regenwasser verwendet werden, da dieses
zu verstärkter Korrosion führt.
Bitte beachten Sie!
Ungeeignetes Füll- und Ergänzungs-
wasser fördert Ablagerungen und Kor-
rosionsbildung und kann zu Schäden an der Anla-
ge führen.
BA OCHSNER AQUA TERRA_DE_20170614_V02.docx

5.3 Druckhaltesystem

Bevor die Anlage gefüllt wird, muss der Vordruck
im Ausdehnungsgefäß überprüft werden. Dieser
muss auf die Gebäudehöhe angepasst werden.
Statische Höhe: Differenz von höchstem Punkt in
der Anlage und tiefstem Punkt der Anlage.
Richtwert:
Vordruck = statische Höhe + 0,3 bar.
Max. zulässiger Betriebsdruck: 2.6 bar. Die Aus-
wahl des Sicherheitsventil mit 3.0 bar.
Siehe EN ISO 4126-1:2013-10-15 Teil 1: Sicher-
heitsventile
Für die Betriebssicherheit Ihrer Anla-
ge ist im Abtau- bzw. Kühlbetrieb eine
ausreichende Dimensionierung der
hydraulischen
Druckhalteeinrichtung
und entsprechend der Normen einer
jährlichen Kontrolle zu unterziehen.
Der hydraulische Anschluss der Wär-
mepumpe darf nur durch eine Fach-
kraft gemäß den örtlichen
Vorschriften durchgeführt werden!
Alle Wärmepumpenanschlüsse sind grundsätzlich
flexibel vorzunehmen. Bei der Rohr-
montage ist auf die Vermeidung von
Körperschallbrücken zu achten. Die
Rohrnetzdimension sowie die Auswahl
der Umwälzpumpe richten sich nach
dem jeweiligen Heizsystem.
5.3.1 Ausführung bei Kühlung
Sämtliche Anlagenkomponenten (Rohre, Armatu-
ren, etc.) müssen bei Kühlung mit entsprechen-
den Isolationswerkstoffen gegen Tauwasserbil-
dung isoliert werden. Dies ist vor allem bei der
Vorlaufleitung von der Wärmepumpe zum Puf-
ferspeicher/Verteiler zu berücksichtigen.
Sicherheits-
bzw.
erforderlich
Seite 12 von 60

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis