Waldorf KYRA Bedienhandbuch Seite 165

Glossar
VCA
Voltage Controlled Amplifier = Spannungsgesteuerter
Verstärker. Der Teil eines analogen Synthesizers, der den
Pegel des Klangs steuert, normalerweise durch einen Mo-
dulator wie einem Hüllkurvengenerator. In digitalen In-
strumenten wie Kyra ist der VCA digital implementiert,
aber das Konzept ist identisch, so dass es keinen Grund
gibt, die vorhandene Terminologie nicht zu verwenden.
Virtuell Analog
Abgekürzt "VA". Prozess der diskreten Zeitsignalverarbei-
tung zur Emulation der klassischen Analogsynthese.
Voice Stealing (=Stimmendiebstahl)
Der Algorithmus, mit dem entschieden wird, wie mit dem
Abspielen von mehr Noten (Stimmen) umgegangen wird,
als von einem Synthesizer unterstützt. Der von Kyra in
einem Part verwendete Algorithmus dient dazu, die älteste
(am längsten spielende) Note eines Parts zu stehlen, wenn
eine Aufforderung zum Spielen einer 33. Note eingeht
(jeder Part kann bis zu 32 Noten unterstützen, abhängig
von einer Gesamtstimmenzahl von 128). Innerhalb der
Parts werden keine Stimmen gestohlen. Wird das Gesamt-
limit von 128 überschritten, werden weitere Anforderun-
gen zum Spielen von Noten ignoriert.
Wavetable
Eine Art der Synthese, bei der Audio-Fragmente (Single
Cycle) als Loop wiedergegeben werden. Kyra bietet zwei
Wavetables pro Sound an (für jede der beiden Oszillator-
gruppen). Die Wavetables stellen einen großen Teil der
Klangpalette von Kyra dar; es steht ungewöhnlich große
Anzahl von ihnen zur Verfügung (4096). Diese decken
einen sehr großen Klangbereich ab, insbesondere in Kom-
bination mit Hard Sync und den traditionellen virtuell-
analogen Wellenformen, die in jeder Oszillatorgruppe
verfügbar sind. Oftmals auch als "Wave" bezeichnet.
Wet
Der Bestandteil eines Signals, die von einem Effekt bear-
beitet wurde. Die Komponente eines Signals, die nicht
durch einen Effekt verarbeitet wurde, wird als "trockenes"
Signal (dry) bezeichnet.
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