Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Waldorf KYRA Bedienhandbuch Seite 110

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Sounds programmieren
Sync-Funktion ist davon auszugehen, dass es noch mehr
Anwendungsbereiche gibt. Im Vergleich zu Hard Sync
benötigt FM mehr Aufwand, um brauchare Klänge zu erzie-
len, aber wie bei Hard Sync können auch hier Klänge er-
zeugt werden, die auf andere Weise nur sehr schwer zu
erreichen sind.
g
Sie müssen viel intensiver experimentieren, um
nützliche FM-Sounds zu erhalten. Die Mühe lohnt
sich jedoch.
Kyra nutzt für FM den Wavetable-Ausgang der Oszillator-
gruppe 2, um die Frequenz der Oszillatorgruppe 1 zu mo-
dulieren. Wie bei Hard Sync sind die Sub-Oszillatoren nicht
beteiligt und können unabhängig davon verwendet wer-
den. Da Oszillatorgruppe 1 das Ziel von FM ist, muss min-
destens eine Klangquelle (Sägezahn, Pulse oder Wavetab-
le) in der Oszillatorgruppe 1 aktiv sein, damit FM gehört
werden kann.
Die Idee hinter FM ist, dass das Frequenzverhältnis zwi-
schen den beiden Oszillatoren sowie die Form und der
Grad (Intensität) der Modulation zusätzliche Harmonische
erzeugt (normalerweise ziemlich viele). Diese Obertöne
klingen in einem bestimmten Verhältnis ansprechend oder
auf andere Weise stark dissonant. Je nachdem, welchen
Klang Sie erzielen möchten, können Sie alle Klangquellen
in Oszillator-Gruppe 2 ausschalten, wenn Sie ein Sweep-
Frequenzverhältnis oder ein Dissonanzverhältnis verwen-
den, da dies eine entsprechende Ablenkung darstellt. Be-
achten Sie, dass sich die Ausgabe der Oszillator-Gruppe 2
für FM bei den Wavetables vor dem Pegelregler für diese
Klangquelle befindet, so dass Sie diese zusammen mit allen
anderen Quellen in der Oszillator-Gruppe 2 stummschalten
können und dabei immer noch einen FM-Effekt aus Quel-
len der Oszillatorgruppe 1 erzeugen können. Das kann
nützlich sein, wenn die Frequenz von Oszillatorgruppe 2
nicht harmonisch zu Oszillatorgruppe 1 ist. Wenn das
Verhältnis harmonisch ist, können Sie möglicherweise
einige der Quellen von Oszillatorgruppe 2 im Mix belassen.
g
Sie können die beiden Quellen (Träger und Modula-
tor) und die FM-Intensität mit Modulatoren belie-
big steuern. Das ist sehr flexibel.
Wie bereits erwähnt, müssen Sie viel mehr experimentie-
ren, um nützliche FM-Sounds zu erhalten – genau wie bei
den
klassischen
Synthesizern besaßen mehrere (normalerweise 4 oder 6)
FM-Komponenten (häufig als "Operatoren" bezeichnet),
erzeugten jedoch normalerweise nur sehr einfache Wel-
lenformen wie Sinuswellen. Bei Kyra kann der Träger eine
beliebige VA-Welle oder eine beliebige Wavetable und der
Modulator eine beliebige Wavetable sein kann, obwohl nur
zwei Komponenten für FM vorhanden sind (die beiden
110
FM-Synthesizern.
Klassische
Kyra Handbuch
FM-

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis