Zusammen Ist Besser - Waldorf KYRA Bedienhandbuch

Inhaltsverzeichnis

Sounds programmieren

Eine gute Technik zum Erlernen ist die Verwendung eines

Wavetable-Sounds für den Soundstart (dem Attack-Teil).

Musiker, die klassische Roland LA (Linear Arithmetic)

Synthesizer verwendet haben, sollte dies vertraut vor-

kommen. Das ist eine großartige Möglichkeit, um zu Be-

ginn eines Sounds ein zusätzliches „Snap" oder einen zu-

sätzlichen „Punch" zu erzielen. Einige Factory-Presets

verwenden diese Technik und die meisten nutzen EG3 als

Attack-Modulator (sehr schneller Attack, kurzer Decay), so

dass EG2 für den Rest des Klangverlaufs modulierbar

bleibt.

Eine sehr große Anzahl verfügbarer Wellenformen, die

Kombinationsmöglichkeit beider Wavetables in einem

Patch und deren Modulation bieten unzählige Möglichkei-

ten. Es kann einige Zeit dauern, bis Sie die richtige Wellen-

form und den richtigen Kombinationseffekt gefunden

haben. Wenn Sie jedoch mit Kyra arbeiten und sich in den

Wavetable-Gruppen zurechtfinden, werden Sie schnell

damit klarkommen.

Wir empfehlen Ihnen, die Werkspresets zu studie-

ren, um ein Kyra-Guru für Soundprogrammierung

zu werden. "Experimentieren, experimentieren,

experimentieren!" lautet die Devise.

Wissenswertes zum Hypersaw-Modus

Übersicht

Kyras Hypersaw verwendet einen speziellen Algorithmus,

um schnell üppige Klanglandschaften zu erzeugen. Der

Hypersaw-Modus ersetzt die beiden Oszillator-Gruppen

des Wave Mode durch eine einzige Quelle, deren Klangin-

halt mit nur zwei Steuerelementen eingestellt wird: Inten-

sity und Spread. Der Hypersaw besteht aus mehreren

harmonisch-gesättigten Sägezahnwellen, die jeweils nach

einem speziellen Algorithmus eingestellt werden. Er bietet

charakteristische Klanglandschaften, die sich für eine

Reihe von Anwendungen eignen, von kraftvollen Lead-

Sounds bis hin zu üppigen animierten Pad-Sounds.