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Einsatz Von Frostschutzmittel; Elektrische Installation; Einstellung Des Regelgerätes; Einstellparameter - Buderus Logano plus SB625 Installation Und Wartung

Brennwertkessel
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Inhaltsverzeichnis

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(Belastungen auf den Kesselkörper) steigen.
Deshalb muss die Beschaffenheit des Füll- oder Ergänzungswassers die
Bestimmungen gemäß dem beiliegenden Betriebsbuch erfüllen und im
Betriebsbuch dokumentiert werden.
Die Bestimmungen fordern für Kessel > 600 kW eine generelle Wasser-
aufbereitung unabhängig der Wasserhärte und Füll- und Ergänzungs-
wassermenge.
3.9

Einsatz von Frostschutzmittel

Chemische Zusätze, die keine Unbedenklichkeitsbe-
scheinigung des Herstellers haben, dürfen nicht verwen-
det werden.
Frostschutzmittel basierend auf Glykol-Basis werden schon seit Jahr-
zehnten in Heizungsanlagen eingesetzt, wie z. B. das Mittel Antifrogen N
der Firma Clariant.
Gegen den Einsatz anderer Frostschutzmittel bestehen keine Bedenken,
wenn das Produkt gleichwertig mit Antifrogen N ist.
Die Hinweise des Herstellers des Frostschutzmittels müssen beachtet
werden. Die Herstellerangaben der Mischungsverhältnisse sind einzu-
halten.
Die spezifische Wärmekapazität des Frostschutzmittels Antifrogen N ist
geringer als die spezifische Wärmekapazität des Wassers. Um die gefor-
derte Wärmeleistung zu übertragen, muss der dafür erforderliche Volu-
menstrom entsprechend erhöht werden. Dies muss bei der Auslegung
der Anlagenkomponenten (z. B. Pumpen) und des Rohrsystems berück-
sichtigt werden.
Da das Wärmeträgermedium eine höhere Viskosität und Dichte als Was-
ser besitzt, muss ein höherer Druckverlust beim Durchströmen von
Rohrleitungen und anderen Anlagenkomponenten berücksichtigt wer-
den.
Die Beständigkeit aller Bauteile der Anlage aus Kunststoff oder nicht
metallischen Werkstoffen muss gesondert geprüft werden.

3.10 Elektrische Installation

GEFAHR: Lebensgefahr oder Anlagenschaden durch
Falschanschluss!
▶ Elektrische Arbeiten nur dann ausführen, wenn Sie
für diese Arbeiten eine entsprechende Qualifikation
besitzen.
▶ Örtliche Installations-Vorschriften beachten
( Kapitel 3.1).
▶ Die Elektroinstallation muss für Feuchträume
geeignet sein.
▶ Durch den Anlagenerrichter ist ein Schaltplan zu
erstellen, der die Schnittstelle zwischen Leistungs-
teilen, Brenner, Steuergerät (Logamatic) und zusätz-
lichen Sicherheitseinrichtungen dokumentiert.
3.11 Einstellung des Regelgerätes
Wir empfehlen, ein Buderus Regelgerät Logamatic der
Serie 4000 zu verwenden.
Ziel einer optimal eingestellten Regelung ist, lange Brennerlaufzeiten zu
erzielen und schnelle Temperaturwechsel im Kessel zu vermeiden.
Sanfte Temperaturübergänge wirken sich in einer längeren Lebensdauer
der Heizungsanlage aus. Deshalb muss verhindert werden, dass die
Regelstrategie des Regelgerätes dadurch unwirksam wird, dass der Kes-
selwasserregler den Brenner ein- und ausschaltet.
Logano plus SB625 – 6 720 804 349 (2013/07)
Hinweise zu Installation und Betrieb
▶ Mindestabstand zwischen der eingestellten Abschalttemperatur des
Sicherheitstemperaturbegrenzers, des Temperaturreglers, der maxi-
malen Kesselwassertemperatur und der maximalen Temperaturanfor-
derung einhalten ( Tabelle 9, Seite 13).
Die maximale Kesselwassertemperatur kann im Regelge-
rät (MEC) im Menü „Kesselkenndaten" unter dem Menü-
punkt „Max. Abschalttemperatur" eingestellt werden.
▶ Temperatur-Sollwerte der Heizkreise so niedrig wie möglich einstel-
len.
▶ Heizkreise (z. B. beim morgendlichen Anfahren) im Abstand von
5 Minuten zuschalten.
Wenn das Regelgerät Buderus Logamatic 4000 verwen-
det wird, wird die Modulation des Brenners im regulären
Betrieb erst nach 3 Minuten freigegeben. Ein schnelleres
Hochmodulieren vermeiden.

Einstellparameter

Logamatic
(max. Temperatur)
4321
Sicherheitstemperatur-
110 °C
1)
begrenzer (STB)
1)
Temperaturregler (TR)
105 °C
Max. Kesselwasser-
99 °C
temperatur
Max. Temperatur-
92 °C
2)
3)
anforderung
von HK
4)
und WW
Tab. 9 Einstellparameter Logamatic 4321 und Logamatic 4211
1) STB und TR möglichst hoch einstellen, jedoch einen Mindestabstand von 5 K
beachten.
2) Beide Temperaturanforderungen müssen immer in einem Abstand von mindes-
tens 7 K unter der maximalen Kesselwassertemperatur liegen.
3) Die Temperaturanforderung von Heizkreisen, die mit einem Stellglied ausgestat-
tet sind, setzt sich aus der Vorlaufsolltemperatur und dem Parameter „Anhebung
Kessel" im Menü Heizkreisdaten zusammen.
4) Die Temperaturanforderung von Warmwasserbereitung setzt sich aus der Warm-
wasser-Solltemperatur und dem Parameter „Anhebung Kessel" im Menü Warm-
wasser zusammen.
Einstellung Kesselwasserregler und maximale Kesseltemperatur
Der Kesselwasserregler ist nur dafür gedacht, bei einem Ausfall der
Regelelektronik ein Notbetrieb mit einer wählbaren Kesseltemperatur
sicherzustellen. Im normalen Regelbetrieb wird die Funktion des Kessel-
wasserreglers von der maximalen Kesseltemperatur übernommen. Die
maximale Kesselwassertemperatur kann im Regelgerät im Menü „Kessel-
kenndaten" unter dem Menüpunkt „Max. Abschalttemperatur" einge-
stellt werden.
Logamatic
4211
110 °C
 mind. 5 K
90 °C
 mind. 6 K
mind. 18 K
84 °C
 mind. 7 K 
77 °C
3
13

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