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Hinweise Zur Wassermangelsicherung (Wms); Dichtheitsprüfung; Genehmigungs- Und Informationspflicht; Brennerauswahl Und Brennereinstellung - Buderus Logano plus SB625 Installation Und Wartung

Brennwertkessel
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Inhaltsverzeichnis

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Hinweise zu Installation und Betrieb
3.2

Hinweise zur Wassermangelsicherung (WMS)

▶ Für Kessel > 300 kW eine Wassermangelsicherung einbauen.
Für die Installation und Bedienung die technischen Dokumente des
Herstellers beachten.
Für Deutschland:
▶ Für Kessel > 300 kW entsprechend der DIN
EN 12828 eine Wassermangelsicherung einbauen.
Für Polen:
▶ Bei Kesseln > 100 kW entsprechend PN-91/B-2414
(p2.5) eine Wassermangelsicherung einbauen.
▶ Wird der vorgesehene Anschluss WMS nicht für die Montage einer
Wassermangelsicherung SYR 932.1 (Zubehör) verwendet, den
Anschluss mit einem Stopfen verschließen ( Kapitel 5.7, Seite 21).
3.3
Dichtheitsprüfung
▶ Eine Dichtheitsprüfung muss nach den örtlichen Vorschriften durch-
geführt werden ( in Deutschland nach DIN 18380). Der Prüfdruck
richtet sich nach dem in der Heizungsanlage herrschenden Druck und
beträgt das 1,3-Fache dieses Druckes, mindestens jedoch 1 bar.
3.4

Genehmigungs- und Informationspflicht

• Die Installation eines Gas-Heizkessels muss bei dem zuständigen Gas-
versorgungsunternehmen angezeigt und genehmigt werden.
• Sicherstellen, dass regional bedingt Genehmigungen für die Abgasan-
lage und den Kondensatanschluss an das öffentliche Abwassernetz
erforderlich sein können.
• Vor Montagebeginn die entsprechende zuständige Behörde (z. B. den
zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister) und die Abwasserbe-
hörde informieren.
3.5

Brennerauswahl und Brennereinstellung

Für Gas-Brennwertkessel sind nur abgestimmte Gas-Ge-
bläsebrenner einzusetzen.
Für Öl-/Gas-Brennwertkessel sind abgestimmte Geblä-
sebrenner oder Zweistoffbrenner einzusetzen.
Die Dimensionierung und Einstellung des Brenners hat wesentlichen
Einfluss auf die Lebensdauer der Heizungsanlage. Jedes Lastspiel
(Brenner ein/aus) verursacht thermische Spannungen (Belastungen auf
den Kesselkörper). Deshalb darf die Zahl der Brennerstarts 15.000
pro Jahr nicht übersteigen.
Folgende Empfehlungen und Einstellungen dienen dazu, dieses Krite-
rium zu erfüllen (siehe auch Hinweise zur Einstellung des Regelgerä-
tes und der Hydraulischen Einbindung in die Heizungsanlage). Wenn
dieses Kriterium trotzdem nicht erreicht wird, setzen Sie sich mit dem
Vertrieb oder Kundendienst von Buderus in Verbindung.
Die Anzahl der Brennerstarts kann im MEC
( Kapitel 3.11, Seite 13), am Fremdregelgerät oder
alternativ am Brennersteuergerät abgelesen werden.
• Brennerleistung so niedrig wie möglich einstellen. Brenner maximal
auf die im Typschild angegebene Nennwärmebelastung QN ein-
stellen. Kessel nicht überlasten!
• Schwankende Heizwerte vom Gas berücksichtigen; vom Gasversor-
ger den Maximalwert erfragen.
• Nur Brenner verwenden, die den angegebenen Brennstoffen entspre-
chen. Darauf achten, dass eingesetzter Ölbrenner für schwefelarmes
Heizöl geeignet ist (sonst kann Korrosion durch Metal Dusting nicht
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ausgeschlossen werden). Die Angaben des Brennerherstellers müs-
sen beachtet werden.
• Brenner darf nur von einem Fachbetrieb eingestellt werden!
3.6

Anforderungen an den Aufstellraum

Der Aufstellraum muss folgende Bedingungen erfüllen:
• Im Aufstellraum des Kessels muss eine Umgebungstemperatur
zwischen 0 °C und 35 °C gewährleistet sein.
• Der Aufstellraum muss mit den erforderlichen Verbrennungsluft-
öffnungen ins Freie versehen sein.
• Die ausreichende Frischluftzufuhr muss sichergestellt sein.
Für den raumluftabhängigen Betrieb empfehlen wir, die lichte Größe der
Verbrennungsluftöffnung gemäß nachfolgender Tabelle vorzusehen. Die
Angaben gelten für jeweils einen Kessel.
Zusätzliche Verbraucher von Zuluft (z. B. Kompres-
soren) müssen bei der Größenbestimmung zusätzlich
berücksichtigt werden.
Brennwertkessel
Logano plus SB625-145
Logano plus SB625-185
Logano plus SB625-240
Logano plus SB625-310
Logano plus SB625-400
Logano plus SB625-510
Logano plus SB625-640
Tab. 8 Lichter Querschnitt der Öffnung
Eine Abstimmung bezüglich der Größe der Verbrennungsluftöffnung ist
mit der zuständigen Genehmigungs- oder Baubehörde durch den Anla-
generrichter zwingend erforderlich.
▶ Keine frostgefährdeten Anlagenteile im Bereich der Verbrennungs-
luftöffnungen installieren. Ggf. Maßnahmen zur Vorwärmung der
Zuluft (z. B. durch Heizregister in der Verbrennungsluftöffnung)
vorsehen.
▶ Keine Gegenstände vor diese Öffnungen stellen. Die Verbrennungs-
luftöffnungen müssen immer frei sein.
▶ Keine entzündlichen Materialien oder Flüssigkeiten in unmittelbarer
Nähe des Wärmeerzeugers lagern.
3.7
Verbrennungsluftqualität
▶ Verbrennungsluft frei von aggressiven Stoffen halten (z. B. Halogen-
Kohlenwasserstoff, die Chlor- oder Fluorverbindungen enthalten).
Korrosion wird vermieden.
▶ Keine chlorhaltigen Reinigungsmittel und Halogen-Kohlenwasser-
stoffe (z. B. in Sprühdosen, Lösungs- und Reinigungsmittel, Farben,
Klebern) im Aufstellraum benutzen oder lagern.
▶ Verbrennungsluft frei von Staub halten.
▶ Bei Baumaßnahmen im Aufstellraum mit Staubentwicklung Kessel
abschalten. Ein durch Baumaßnahmen verschmutzter Brenner muss
vor der Inbetriebnahme gereinigt werden.
3.8
Qualität des Heizwassers
Die Qualität des Füll- und Ergänzungswassers ist ein wesentlicher Faktor
zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, der Funktionssicherheit, der
Lebensdauer und der Betriebsbereitschaft einer Heizungsanlage. Wenn
Wasser mit hoher Calciumhärte eingefüllt wird, lagert sich dieses auf
den Wärmetauscherflächen ab und behindert den Wärmeübergang auf
das Heizwasser. Als Folge davon erhöhen sich die Wandtemperaturen
der Edelstahl-Wärmetauscherflächen und die thermischen Spannungen
Logano plus SB625 – 6 720 804 349 (2013/07)
Lichterquerschnitt der
2
Öffnung in cm
540
640
700
775
1175
1450
1775

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