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Inbetriebnahme; Heizungsanlage Spülen; Heizungsanlage Befüllen; Heizungsanlage Betriebsbereit Stellen - Buderus Logano plus SB625 Installation Und Wartung

Brennwertkessel
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Inhaltsverzeichnis

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Inbetriebnahme

HINWEIS: Anlagenschaden durch falsche Brennerein-
stellung (Überlastung)!
▶ Darauf achten, dass der eingestellte Wert die auf dem
Typschild des Brennwertkessels angegebene
Feuerungswärmeleistung Qn (Hi) nicht übersteigt.
HINWEIS: Kesselschaden durch verunreinigte Verbren-
nungsluft!
▶ Kessel nicht bei starkem Staub betreiben, z. B. bei
Baumaßnahmen im Aufstellraum.
▶ Eine ausreichende Luftzufuhr sicherstellen.
▶ Keine chlorhaltigen Reinigungsmittel und Halogen-
Kohlenwasserstoffe (z. B. in Sprühdosen, Lösungs-
und Reinigungsmittel, Farben, Klebern) im Aufstell-
raum benutzen oder lagern.
▶ Ein durch Baumaßnahmen verschmutzter Brenner
muss vor der Inbetriebnahme gereinigt werden.
▶ Inbetriebnahmeprotokoll ausfüllen ( Kapitel 6.6, Seite 30).
6.1
Heizungsanlage spülen
Wenn sich an der Heizungsanlage mehrere Heizkreise
befinden, dann müssen Sie diese nacheinander spülen.
Um Verunreinigungen im Kessel zu vermeiden, muss die Heizungsanlage
vor der Inbetriebnahme gespült werden.
▶ Anlage vor dem Anschluss an den Kessel spülen.
-oder-
▶ Heizungsvor- und Heizungsrücklauf am Kessel abriegeln.
▶ Heizungsvorlauf an einen Wasseranschluss anschließen.
▶ Schlauch an den Heizungsrücklauf der Heizungsanlage anschließen.
▶ Schlauch vom Heizungsrücklauf zu einem Ablauf führen.
▶ Angeschlossene Verbraucher (z. B. Heizkörper) öffnen.
▶ Heizungsanlage mit Trinkwasser spülen, bis klares Wasser aus dem
Heizungsrücklauf austritt.
▶ Heizungsanlage entleeren.
6.2
Heizungsanlage befüllen
HINWEIS: Anlagenschaden durch Temperaturspannun-
gen!
▶ Heizungsanlage nur im kalten Zustand befüllen (die
Vorlauftemperatur darf maximal 40 °C betragen).
▶ Heizungsanlage während des Betriebes ausschließ-
lich über den Füllhahn im Rohrsystem (Rücklauf) der
Heizungsanlage befüllen.
VORSICHT: Gesundheitsgefahr durch Verunreinigung
des Trinkwassers!
▶ Landesspezifische Vorschriften und Normen zur Ver-
meidung von Verunreinigungen des Trinkwassers be-
achten. Für Europa die EN 1717 beachten.
Automatische Be- und Entlüfter nur zur Entlüftung kurz-
zeitig öffnen.
Logano plus SB625 – 6 720 804 349 (2013/07)
Die Beschaffenheit von Füll- oder Ergänzungswasser muss die Bestim-
mungen gemäß dem beiliegenden Betriebsbuches erfüllen. Siehe hierzu
auch „Qualität Heizwasser" Kapitel 3.8 auf Seite 12.
Der pH-Wert im Heizwasser steigt nach der Befüllung der Heizungsan-
lage an. Nach 3 – 6 Monaten (bei der ersten Wartung) prüfen, ob sich der
pH-Wert im Heizwasser eingestellt hat.
▶ Vordruck des Ausdehnungsgefäßes auf den notwendigen Druck ein-
stellen (nur bei geschlossenen Anlagen).
▶ Heizwasserseitige Misch- und Sperrventile öffnen.
▶ Heizungsanlage langsam über eine bauseitige Füllvorrichtung befül-
len, dabei Druckanzeige beobachten.
▶ Heizungsanlage über die Entlüftungsventile an den Heizkörpern ent-
lüften.
Wenn der Wasserdruck durch das Entlüften abfällt:
▶ Wasser nachfüllen.
▶ Dichtheitsprüfung entsprechend den örtlichen Vorschriften durch-
führen.
▶ Nach der Dichtheitsprüfung alle außer Funktion gesetzten Bauteile
wieder funktionsfähig setzen.
▶ Sicherstellen, dass alle Druck-, Regel- und Sicherheitseinrichtungen
korrekt arbeiten.
Wenn der Kessel auf Dichtheit geprüft wurde und keine Lecks vorhanden
sind:
▶ Korrekten Betriebsdruck einstellen.
▶ Automatisch Be- und Entlüfter schließen.
6.3

Heizungsanlage betriebsbereit stellen

Nach Norm ist eine abgasseitige Leckmenge von 2 % des
Abgasmassenstroms zulässig.
Bei der Inbetriebnahme müssen folgende Punkte beachtet werden:
▶ Vor der Inbetriebnahme die Heizungsanlage über die vorgesehene
Entlüftungseinrichtung entlüften.
▶ Prüfen, ob der Reinigungsdeckel am Abgassammler verschlossen ist.
▶ Prüfen, ob die Feuerraumtür sicher verschlossen ist.
▶ Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen (z. B. Sicherheits-
ventil, Mindest- und Maximaldruckbegrenzer, Sicherheitstemperatur-
begrenzer, usw.) prüfen.
▶ Prüfen, ob der erforderliche Betriebsdruck hergestellt ist.
▶ Dichtheit der Flanschverbindungen und Anschlüsse prüfen.
▶ Regelgeräteanschlüsse und Temperaturfühlerpositionen prüfen.
▶ Kondensatsiphon befüllen.
6.4
Regelgerät und Brenner in Betrieb nehmen
Mit der Inbetriebnahme des Regelgerätes nehmen Sie automatisch den
Brenner in Betrieb. Der Brenner kann anschließend vom Regelgerät
gestartet werden. Weitere Informationen können in der Installationsan-
leitung des jeweiligen Regelgerätes oder Brenners nachgelesen werden
( Kapitel 3.8, Seite 12).
▶ Kessel über das Regelgerät in Betrieb nehmen.
▶ Regelgerät parametrieren ( Kapitel 6.5, Seite 30).
▶ Erstinbetriebnahmezeiten beachten ( Kapitel 6.1, Seite 29)
▶ Inbetriebnahmeprotokoll in den technischen Dokumenten des Bren-
ners ausfüllen.
Inbetriebnahme
6
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