Zwei Verfahren
Bedingungen
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Building Technologies Division
Infrastructure & Cities Sector
Die tUnE-Funktion arbeitet nach 2 unterschiedlichen Verfahren, die je nach
dynamischem Zustand des Istwerts und Abstand zum Sollwert beim Start automatisch
ausgewählt werden. tUnE kann aus einem beliebigen dynamischen Istwertverlauf
heraus gestartet werden.
Liegen bei einer Aktivierung Istwert und der Sollwert weit auseinander, wird eine
Schaltgerade ermittelt, um welche die Regelgröße im Laufe der Selbsteinstellfunktion
eine erzwungene Schwingung ausführt. Die Schaltgerade wird so festgelegt, dass der
Sollwert möglichst nicht vom Istwert überschritten wird.
X
Abbildung 31: Istwert und der Sollwert liegen weit auseinander
Bei einer geringen Regelabweichung zwischen Sollwert und Istwert, z. B. wenn der
Regelkreis eingeschwungen ist, wird eine erzwungene Schwingung um den Sollwert
erzeugt.
X
Abbildung 32: Geringe Regelabweichung
Aus den aufgezeichneten Streckendaten der erzwungenen Schwingungen werden die
Reglerparameter rt, dt, Pb1 und eine für diese Regelstrecke optimale
dF1
Filterzeitkonstante
•
Nennlastbetrieb in der Betriebsart Brenner modulierend
Thermostatfunktion (Relais K1) muss permanent aktiv sein, sonst wird tUnE
•
abgebrochen und es werden keine optimierten Reglerparameter übernommen
•
Die bereits erwähnten Istwertschwingungen während der Selbsteinstellfunktion
dürfen die obere Ausschaltschwelle der Thermostatfunktion nicht überschreiten
(gegebenenfalls vergrößern und Sollwert niedriger ansetzen).
Hinweis!
Eine erfolgreich gestartete Selbsteinstellfunktion wird nach 2 Stunden automatisch
abgebrochen. Dieser Fall könnte z.B. bei einer zu träge reagierenden Regelstrecke
auftreten, bei der die beschriebenen Verfahren auch nach 2 Stunden nicht erfolgreich
abgeschlossen werden können.
Benutzerhandbuch RWF55...
9 Selbsteinstellfunktion
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7866d19/0911
zur Istwertfilterung berechnet.
CC1U7867de
01.09.2017